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Rezension zu
Die Mittsommerlüge

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Erlebnisse am Fjord ...

Von: Diane Jordan
07.08.2018

Die Mittsommerlüge Diane Jordan Sommmmmmmer, Hitze und Urlaub. Was bietet sich da mehr an als ein Lesekurztripp Richtung Dänemark. In meinem neusten Roman „Die Mittsommerlüge“ geht es um viele Erlebnisse, die man als Leser nicht so schnell vergisst. Die emotionale Familiengeschichte zieht mich ruck zuck in den Bann. Fasziniert lese ich Seite um Seite. Geht es doch um drei Generationen, Familiengeheimnisse, Lügen, Intrigen. Ich bin begeistert, denn so etwas verschlinge ich mit Wonne. Wie ein leckeres Essen oder einen guten Wein. Der Schreibstil von Katrine Norregaard ist der Thematik angepasst. Flüssig, ein wenig dunkel und trist, eben nordisch und irgendwie geheimnisvoll. Vielleicht auch ein wenig melancholisch, so wie die menschenleeren Fjorde, die tiefen Wälder und die einsamen Gewässer. Das erinnert mich an meine Jugend und endlos lange Sommertage in Schweden. Ich mag die Natur und auch solche Sommer. Gedankenverloren betrachte ich das Cover. Genau so sieht es dort aus. Zumindest in meinen Erinnerungen und in meiner Fantasie. Die gedeckten Farben passen hervorragend zum Buch. Das „geheime“ Sommerhaus, der Limfjord, die wilde unberührte Natur.... Gespannt lese ich weiter. Die Familiengeschichte geht mir unter die Haut und ist auch herrlich spannend. Die Protagonisten haben es in sich und könnten unterschiedlicher nicht sein. Großmutter Karen, Tochter Louise sowie Enkelin Ida. Nicht zu vergessen Großvater Kristian, der zwei Jahrzehnte spurlos verschwunden war (Spoiler): und nun kurz wieder auftaucht, als er im Sterben liegt. Aber warum und weshalb der alte Mann sich so lange „ohne ein Wort“ von seiner Familie ferngehalten hat, erfährt man als Leser erst nach und nach. Zeitweise bin ich ziemlich sprachlos (und das kommt wirklich selten vor!), dass muss ich schon zugeben. Auch wenn ich so meine (Vor)ahnung hatte, wie es sich damals zugetragen haben könnte. Jedenfalls hat die mir unbekannte Autorin es bestens geschafft, dass ich das dicke Taschenbuch ratzfatz durchgelesen hatte. Aber lest doch bitte selber! Es loooohnt sich! Drei Frauen im Haus des Lügners ... Inhalt: Zwanzig Jahre war Kristian spurlos verschwunden. Seine Tochter Louise verzeiht ihm nie, dass er die Familie ohne Erklärung verlassen hat. Und auch ihre Mutter versteht Louise nicht. Wieso hat sie ihr Schicksal klaglos ertragen? Doch als Kristians stirbt, können Mutter und Tochter nicht mehr schweigen. Denn er hinterlässt ihnen nicht nur viele Fragen, sondern auch ein idyllisches Sommerhaus am Limfjord – von dem niemand etwas wusste. Zusammen mit Louises Tochter Ida verbringen die Frauen eine Woche in dem Haus. Was hat Kristian dort so viele Jahre getan? Welches Geheimnis hütete er? Ein fesselnder Roman über eine entfremdete Familie, einen schmerzhaften Verrat und einen unvergesslichen Sommer am Fjord. Die Autorin: Katrine Nørregaard, geboren 1994, studierte Dramaturgie an der Universiät Aarhus. Mit ihrem Debüt Mittsommerlüge gewann die 21-jährige Dänin die Best Novel Competition 2016 der großen dänischen Zeitung Politiken. Am liebsten verbringt die Autorin ihre Zeit mit ihrer Zwillingsschwester, einer Flasche Rotwein und einem großen Stapel Bücher. Fazit: 4**** “Die Mittsommerlüge“ ist im Diana Verlag erschienen. Der fesselnde Roman hat 368 Seiten und kostet 9,99 Euro.

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