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Rezension zu
My First Love

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nicht meins!

Von: schokigirl1989
09.08.2018

Anmerkung: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom Verlag bekommen. Danke dafür. Meinung: Zunächst einmal möchte ich sagen, dass sich das alles vielleicht relativ negativ anhören wird, aber ich das Buch in keinster Weise schlecht finde. Es ist gut aufgebaut & funktioniert auch auf seine Weise für eine bestimmte Zielgruppe. Nur für mich eben nicht, weil mein Lesegeschmack in eine andere Richtung geht. Was ist wichtig bei einer Contemporary Lovestory? Natürlich die Lovestory & somit die Charaktere & die Emotionen, die sie übermitteln. Und wenn das für einen nicht funktioniert oder man es nicht versteht, dann verliert das Buch einen als Leser ganz schnell. Und das ist mir hier passiert. 1. Ich mochte die Protagonistin Cassidy nicht so richtig. Es ist super, dass sie selbstbewusst & schlagfertig ist. Das sind immer interessante Charakterzüge. Nur leider ist es für mich zu oft in eine etwas zu freche & vor allem respektlose Richtung abgedriftet, gerade wenn die Leute ihr nur helfen wollten. Das war mir dann etwas zu viel. Alles in allem habe ich Cassidy also weder gemocht, noch gehasst, aber Gleichgültigkeit ist auch nicht so ideal. Colton, den Loveinterest, dagegen mochte ich gar nicht. Er war der typische hochnäsige, gemeine Bad Boy, der alle Mädchen sofort anzieht, nur halt unsere Protagonistin nicht. Je mehr man über ihn erfährt, umso besser konnte man ihn auch verstehen, aber ich wünschte er hätte auch mehr seine Handlungen dahingehend verändert. Denn die haben bis zum Ende noch egoistisches Ar***loch geschrien. Besonders, was er am Ende nicht nur Cassidy, sondern vor allem seinem besten Freund (und gleichzeitig Cousin, der fast wie sein Bruder ist) antut & ihn in etwas mit reinzieht, obwohl er eine der wichtigsten Personen für ihn ist & er weiß, dass ihm das sehr weh tun wird. Das war einfach gemein & ich finde ihm wurde dafür viel zu leicht & schnell vergeben. 2. Ich mag normalerweise eine Hassliebe. Ist immer noch besser als „Liebe auf den ersten Blick“ oder? Für mich auf jeden Fall. Aber hier war das für mich einfach zu viel & letztendlich auch viel zu ernsthaft. Es hat sich tatsächlich sehr oft wie richtiger starker Hass angefühlt & weniger wie eine Neckerei, die nicht unbedingt ernst gemeint ist. Sie waren für meinen Geschmack viel zu oft zu fies zu einander. Deshalb konnte ich auch die graduelle Verwandlung in Anziehungskraft & Liebe nicht nachvollziehen. Aus solchen starken negativen Gefühlen können sich meiner Meinung nach nicht aus dem Nichts & so schnell positive Gefühle entwickeln. Das funktioniert für mich persönlich nicht & es wirkt daher unlogisch. Das ist aber vor allem ein persönlicher Geschmack. Und außerdem: Wieso will man einen Typen küssen, den man hasst & der offensichtlich gerade eine Minute zuvor mit einem random Mädchen im Klo rumgemacht hat? Solche Szenen kann ich in Büchern nie nachvollziehen xD Die Emotionen kamen bei mir aber in anderen Szenen an. Beispielsweise hat eine Szene gegen Ende zwischen Cassidy & ihrem Bruder mich wirklich berührt. 3. Wegen dem Klappentext hatte ich angenommen, dass die Wette das Hauptthema dieser Geschichte ist. Ich dachte es wird den gesamten Plot dominieren & den roten Faden darstellen. Das war allerdings ganz & gar nicht so. Falsche Erwartungen! Aber genau solche falschen Erwartungen können mir das Genießen des Buches vermasseln. Ich hab also bis zur Hälfte des Buches auf diese Wette gewartet, nur um dann endlich fest zu stellen, dass diese nur eine kleine Rolle spielt. Ich konnte mich nicht richtig darauf einlassen was da eigentlich passiert, weil ich auf etwas gewartet habe, wo ich dachte, dass es sowieso alles ändern könnte. Und ehrlich gesagt hat es mich bis dahin dann auch auf Grund dessen etwas gelangweilt. 4. Dies ist wahrscheinlich ein sehr persönliches & seltenes Problem, aber es taucht bei mir immer wieder auf, wenn deutsche Autoren über das Leben in Amerika schreiben, dies aber gleichzeitig eindeutschen. Als die Protagonistin in diesem Buch zu der Arche geht & da hilft, wurde ich beispielsweise total aus der Geschichte gerissen. Ich musste erstmal überlegen, ob die Arche nun auch in Amerika existiert & ob das Sinn macht. Das mag ja in der Welt des Buches so sein, einfach weil die Autorin dies sagt, aber für mich reißt es einen Graben zwischen mich & die Geschichte, da ich eher über die Logik nachdenke als mich auf das Buch zu konzentrieren. Fazit: Nicht schlecht, aber nicht meins. Es ist gut durchdacht & super geschrieben, aber es passt einfach nicht zu meinem Lesegeschmack. Es ist eine runde Sache für Leute die genau sowas suchen, deswegen würde ich auch nicht sagen, dass man das alles ändern müsste. Aber mir haben diese Dinge leider nicht so gefallen. Daher habe ich 3 Sterne vergeben.

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