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Rezension zu
Krähenmädchen

Abwechslungsreicher und sehr spannender Psychothriller

Von: Nadine B. aus Schaumburg
10.03.2015

inneren Auge hält. In diesem Psychothriller wird am Anfang ein Haus beschrieben, dass bis dato eine unbekannte Person bewohnt, die wiederum einen ganz bestimmten Raum in dem Haus verändert. Es stellt sich heraus, dass diese Person eine „sie“ ist. Sie trägt einen Jungen in den neugestalteten Raum aus Styropor, Holzleisten, Stromkabel und einem Bücherregal vor dem Raum, so dass man den Raum erst gar nicht vermutet, dass er existiert. Kurz darauf wird ein toter Junge in der Nähe der Pädagogischen Hochschule in Stockholm in einem Gebüsch gefunden. Die Kriminalkommissarin Jeanette Kihlberg und ihr Kollege Jens Hurtig werden zu dem Fundort gerufen. Es bleibt nicht bei dem einen toten Jungen, sondern es müssen noch weitere Jungen sterben, und an verschiedenen Orten aufgefunden. Merkwürdig ist bei den Jungen, das man nicht weiß, wer sie sind, und woher sie kommen. Die beiden Autoren schufen einen facettenreichen Psychothriller, der teilweise an die Grenze der Unvorstellbarkeit gelangt. In dieser Geschichte wurden auf der einen Seite das Ermittlerteam und der polizeiliche sowie juristische Apparat um Jeanette Kihlberg geschaffen, und auf der anderen Seite die bösen Figuren, die hauptsächlich Männer sind in den Rollen der Missbrauchsväter, Pädophilen, Vergewaltiger und Mörder. Opfer werden zu Tätern und Täter werden zu Opfern könnte man manchen Figuren zuordnen. Mit diesen komplexen Figuren entwickelten die Autoren eine spannende und abwechslungsreiche Geschichte, die einem beim Lesen das Herz höher schlagen lässt, und man möchte nicht wieder aufhören zu lesen. Aber man braucht auch Lesepausen, um diesen Stoff verdauen zu können. Dieser Psychothriller hat mich im Nachhinein so überrascht, dass ich ihn als den besten meiner bisher gelesenen Psychothriller bezeichnen kann. Wer nicht vor bildhaftem Skrupel, Gewalt und psychologischer Raffinesse zurückschreckt, kann ich diesen ersten Band der Trilogie empfehlen. Das Kopfkino bleibt nicht aus. Der erste Band „Krähenmädchen“ hat ein offenes Ereignis, so dass man den zweiten Band „Narbenkind“ lesen muss.

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