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Rezension zu
Der Brombeergarten

Eine leichte, nette Lektüre – genießen und entspannen 3,5*

Von: Hanne / Lesegenuss
13.08.2018

In der Kleinstadt Kingsfield, England, beginnt die Endzwanzigerin Tilly Parker einen Neuanfang. Sehr schnell hatte sie einen Job als Lehrerin erhalten, niemand kannte sie dort, also absolut ideal. Durch Zufall - oder war es Fügung? - kam sie in der Kleingartenkolonie Ivy Lane an eine Parzelle, Nr. 16B. Auch wenn sie nicht so gut im der Gartenarbeit war, wenig Ahnung, es war genau richtig, das wußte sie. Vor allem ein weiterer Grundstein nach vorn zu schauen nach dem schweren Schicksalsschlag. In der Gemeinschaft wird sie gut aufgenommen und es sind nicht wenige, die ihr mit Rat und Tat zur Seite stehen. Doch Tilly wäre nicht sie selbst, die sich ausbremst. Ihre Vergangenheit aber behält sie vorerst für sich. Die Geschichte beginnt an einem Neujahrsmorgen und wird über die vier Jahreszeiten erzählt. So ein Garten kann ein Paradies sein, ein Ort der Erholung, aber auch mit viel Arbeit verbunden. Jede Jahreszeit ist wichtig. Doch so eine genaue Vorstellung von dem, was sie genau anpflanzen wollte, hatte Tilly noch nicht. Wollte sie einen Gemüsegarten oder Blumen? Der Blick auf das Wachsen, Erwachen egal ob Blumen, Gemüse als auch der Beginn von Freundschaften, dass sind die Dinge in Tillys Leben, die Veränderungen bringen. Der Sommer wird zum Höhepunkt, denn ein Fernsehteam kommt zur Ivy Lane und mit ihm Aiden, der Produzent. Da gibt es aber noch Charlie, ein Gartennachbar von Tilly. Beide hatten ein Abkommen. Sie sind Freunde, mehr nicht. Charlie ist Feuerwehrmann und leidet unter Stimmungsschwankungen. Allerdings haben die auch noch einen anderen Hintergrund. Man kann fast ahnen, was er für TIlly empfindet. Tillys Parzellennachbarin Gemma, sie werden Freundinnen. Und nach einem heißen Sommer passieren Dinge, die den Leser ablenken von dem eigentlichen Geschehen. Ende gut - alles gut - im Winter?! Die Charaktere hier einzeln aufzuführen, ginge einfach zu weit. Es waren mehr als genug, mit denen man sich mal mehr oder auch weniger auseinandersetzen musste. Tilly als Protagonistin ist sicherlich sympathisch, doch sie erscheint blass und unscheinbar. Hier ist es der Autorin leider nicht perfekt gelungen, sie klar und authentisch vorzustellen. Was ihr mit der Nebenfigur Gemma mit dem wenigen gelungen ist. Zu ausführlich, teils mehr als überdehnt sind die Ausführungen als auch Beschreib ungen zum Gärtnern, egal worum es ging. Mag es so sein, dass der Roman ausschließlich ausgerichtet ist um die Gartenkolonie der Ivy Lane, deren Menschen und ihrer Gartenarbeit, und dennoch, es kommen menschliche Schicksale und Beziehungen nicht zu kurz. "Der Brombeergarten" ist nach "Fliedersommer" das zweite Buch von der Autorin, welches ich gelesen habe. So sehr ich mich darauf gefreut habe, fand ich es doch nicht so heraushebend. Die Geschichte konnte mich nicht voll überzeugen. Mit über 512 Seiten einfach zu lang, da hätte etliches gekürzt werden können. So war es ganz nett zu lesen, aber mehr leider nicht.

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