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Rezension zu
Der Schmetterlingsjunge

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der Bodypainter

Von: Die Blutbraut
15.08.2018

Nils Trojahns neuer Fall hat es in sich. Eine Frau wird ermordet aufgefunden. Ihr Sohn wurde nachts zum trinken eines Schlafmittels gezwungen, der Einbrecher verschont ihn aber ansonsten. Als Trojahn die Leiche der Mutter in Augenschein nimmt, fällt ihm sofort die wunderschöne Bemalung des Rückens auf- ein Schmetterling ziert den Rücken der toten Frau. Und das detailreiche Bild, schillernd und unglaublich lebendig steht im krassen Gegensatz zur grausamen Tat... Als eine weitere, bemalte Frauenleiche gefunden wird, ahnt der Ermittler, dass der Mörder einen drängenden Trieb zu töten verspürt. Er hinterlässt Hinweise und verspottet die Polizei. Doch Trojahn arbeitet mit Steffi hart und geht den Spuren nach, er verbeißt sich im Fall und kommt dem Täter näher, als ihm lieb ist. Die Zeit rennt, denn der Bodypainter ist so gefährlich wie begabt und will seinen Plan unbedingt in die Tat umsetzen. Er hat ein grausames Ziel, und für sein Finale schweben direkt mehrere Menschen in Gefahr. Wer ist schneller? Auch das Cover vom Schmetterlingsjungen gefällt mir sehr gut. Fürs Auge passen alle Ausgaben der Reihe zusammen, und sind mit die Schönsten, die ich so kenne. Nils Trohjahn als Ermittler ist sympathisch, und zu meiner Freude in diesem Band nicht so psychotisch, wie in einigen Vorgängern. Das bedeutet nicht, dass der Leser nicht wieder mehr zu seinem Privatleben und seinem großen Problem mit dem Vater erfahren- häppchenweise bekommt der Leser immer mehr Infos, das macht die Figur Nils Trojahn für mich noch greifbarer. Die Story finde ich schon interessant, diese grausamen Morde kontra die bezaubernden Schmetterlingsbilder. Und High Heels spielen ebenfalls eine große Rolle. Die Geschichte wird aus der Sicht von Nils Trojahn und aus des Mörders parallel erzählt, was ich persönlich ganz angenehm finde. So schaut man auch in den Kopf des Täters, erlebt seine Lust und seine Wut, kann seinen Gedanken nachgehen und sich in ihn hineinversetzen. Seinen Antrieb eher verstehen und die Mordszenen richtig miterleben- für mich sehr spannend, es fühlt sich actionreicher an. Die Taten selbst zeichnen sich durch Brutalität aus, und durch ein rätselhaftes Zeichen. Was den Täter zu den Morden bewegt, erfährt der Leser nach und nach. Ob es nachvollziehbar ist... Wer weiß schon, was ein Kind traumatisiert, und wie es auf Vernachlässigungen und Mißhandlungen reagiert? Den Zusammenhang zu den Schmetterlingen und der Tat mit den High Heels... Gut, da brauch man schon etwas Fantasie. Haken wir es unter -könnte ja sein- ab und gut. Der flüssige Schreibstil und die gut ausgearbeiteten Charaktere haben mich wieder gut durch diesen Bentow Thriller geführt. Einige Taten waren vielleicht etwas weit her geholt, aber okay, denn ansonsten ist das ein solider Thriller, den ich weiterempfehlen kann.

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