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Rezension zu
Weißt du, warum ich tot bin?

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Erschreckend und grausam

Von: Buchperlenblog
17.08.2018

Das Buch ließ sich eigentlich recht harmlos an. Geteilt in Heute und Damals erfährt man zunächst vom Selbstmord Jennas, kennt jedoch die Umstände nicht. Auch der Beginn des Damals ist eher ein zweitklassischer Schnulzenroman, Jenna lernt Ark kennen, Jenna verliebt sich Hals über Kopf, Jenna und Ark heiraten binnen 4 Monaten. Doch nach und nach zeigt Ark sein wahres Gesicht. Und das hat es gehörig in sich. Seine psychotischen Spielchen, die er bereits von Anfang an mit Jenna spielte, ließen mir die Haare zu Berge stehen. Zeitweise verzog sich mein Gesicht so angestrengt, als hätte ich geradezu in eine Zitrone gebissen. Da wird kontrolliert, erzwungen, verdreht und genommen. Und immer, wenn es am spannendsten war, wurde man zurück ins hier und jetzt geschleudert, zu Fairlie, Jennas bester Freundin. Plötzlich hatte man mit anderen Problemen zu hadern, den Problemen einer jungen Frau, die nicht verstehen kann, warum sich ihre Freundin das Leben nahm und ihren kleinen Sohn zurücklässt. Die selbst von ihrer Mutter zurückgelassen wurde. Zwischendurch gibt es kurze Briefeinschübe der Mutter von Jenna, die ihr nach und nach von ihrem ganz persönlichen Geheimnis erzählt. Dieses Geheimnis war der Auslöser für Jennas völligen Kontaktabbruch zu ihrer Mutter und vermutlich auch der Hauptgrund, weshalb sie sich so schnell in Arks Arme flüchtete. Außerdem soll dieses Geheimnis den Abgrund zwischen Heute und Damals überbrücken, soll verbinden, was zusammen gehört. Wenn ich ehrlich bin, hätte ich den zweiten Handlungsstrang nicht wirklich gebraucht. Ich kann hier nicht so viel erzählen, wie ich gerne würde, aber ich hätte es besser gefunden, wenn man sich nur auf Jennas Leid konzentriert hätte. Damit wäre die Geschichte völlig ausgefüllt gewesen. Denn das Ende zog sich meiner Ansicht nach plötzlich reichlich hin, es kamen Wiederholungen von Wiederholungen und irgendwie hat es mich unbefriedigt zurückgelassen. Schade, denn der Mittelteil des Buches hat mich förmlich eingesaugt! Fazit Eine Geschichte, bei derem Fortgang sich die Haare sträuben, eine glaubhafte Entwicklung eines zarten Charakters ins bodenlose, und ein Einblick in die tiefen Abgründe einer menschlichen Seele. Der zweite Handlungsstrang ruiniert ein wenig die Tiefe des Ersten und hinterlässt einen etwas unausgegorenen Nachgeschmack. Trotz allem eine Leseempfehlung für alle, die gerne einen Blick in eine grausame Ehe voll Unterdrückung riskieren möchten.

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