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Rezension zu
Provenzalisches Feuer

Lokalkolorit: Provenzalisches Feuer

Von: Erdhaftig schmökert
22.08.2018

Ein spannender Krimi mit historischem Hintergrund! Gut geschrieben, fesselt die Geschichte von der ersten Seite an. Es dreht sich sowohl um die alten Dialekte der okzitanischen Sprache, die von der französischen Regierung seit Jahrzehnten unterdrückt werden, als auch um das fragile Gleichgewicht zwischen Tourismus und echtem Dorfleben. Die Autorin hat gut recherchiert: ob die Dichtung der Troubadoure im Mittelalter, die Auswirkungen der Romane Peter Mayles auf das Dorf Ménerbes, die Entwicklung Okzitaniens und derjenigen, die das Erbe aus mittelalterlichen Zeiten aufrecht erhalten wollen. Das betrifft überwiegend die Sprache, aber auch einen gewissen Stolz und vor allem die südliche Lebensart jener Regionen. Der Roman ist jedoch kein historischer Roman, er greift nur diesen Hintergrund auf. Denn die okzitanische Sprache wird immer noch gesprochen, gesungen und man bemüht sich, sie zu erhalten. Mit der Sprache geht die Kultur einer Region einher. In dieses Geflecht legt Bonnet ihren Krimi an. Dieser liest sich zuerst wie eine harmlose Geschichte, die allerdings auf eine irgendwie gemütliche Art rasch brisanter wird. Und so gut, dass man den Roman am Liebsten in einem Zug auslesen möchte. Schmöker!

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