Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Ein notwendiges Übel

Ein notwendiges Übel - Eine Reise in die britisch-indische Vergangenheit

Von: mim_margo
22.08.2018

Abir Murkherjee - Ein notwendiges Übel Format: Taschenbuch Vielen Dank für die Auswahl als Testleser und damit für das vorliegende Rezensionsexemplar. Mit diesem historischen Krimi legt Abir Murkherjee den zweiten Teil der Wyndham-Reihe vor. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen, was weder den Einstieg in die Buchgeschichte erschwerte, noch das Verständnis für Handlungsgeschehen und Handlungsort beeinflusste. Ich spoilere schon etwas, denke aber es hält sich noch im Rahmen. Captain Sam Wyndham, eigentlich Brite, aber seit einem Jahr in Indien lebend und arbeitend, wird zusammen mit Sergeant Surrender-not Banerjee zum Schutz des Prinzen Adhir Sing Sai abgestellt. Der Prinz, Sohn und Thronfolger des Maharadschas des kleinen Fürstentums Sambalpur, nimmt als dessen Vertreter an einem Treffen unabhängiger Fürstenstaaten in Kalkutta 1920 teil. Gleichzeitig bittet eben dieser Prinz seinen alten Studienkameraden Banerjee um Hilfe, da er in seiner Heimat Briefe erhalten hatte, die ihn warnen sollten. Auf der Rückfahrt von den Feierlichkeiten zum Hotel wird der Prinz vor den Augen von Wyndham und Surrender-not erschossen und trotz sofortiger Verfolgung seitens Wyndhams, kann der Attentäter fliehen. Schnell ist man sich in den oberen Etagen der Polizeikreise einig und will den Fall als Attentat eines Fanatikers abtun und unter den Teppich zu kehren. Allein Wyndham und Surrender-not können sich damit nicht abfinden und versuchen, Näheres herauszufinden. Allerdings erhalten sie keine Befugnisse im Mordfall weiter zu ermitteln, weder in Kalkutta und erst recht nicht in Sambalpur, wo Wyndham den Grund für die Ermordung vermutet. Also reisen beide als Privatpersonen nach Sambalpur, um einerseits an der Beisetzung des Prinzen teilzunehmen, aber auch Undercover zu ermitteln, um der Wahrheit näher zu kommen und den Fall zu lösen. Abir Murkherjee bietet dank seiner bildhaften und spannenden Schreibweise Einblicke in eine Welt, die uns fremd und exotisch erscheint. Lebhaft konnte ich mir den Palast des Maharadschas vorstellen, konnte den unermesslichen Reichtum, erschaffen durch den Verkauf von Diamanten, fühlen. Auch Einsicht in das alltägliche Leben, die politische Situation und religiöse Strömungen wurden verständlich und anschaulich erklärt, ohne das die Geschichte darunter leidet, weil alles geschickt in den Handlungsablauf eingebunden wurde. Schwierigkeiten hatte ich allerdings anfangs. Obwohl locker und flüssig geschrieben (bzw. übersetzt), machte mir gerade dieser „schnodderige“ Ton zu schaffen, weil ich mit den teilweisen ironischen, sarkastischen und zynischen Ausdrücken, die die Protagonisten an den Tag legten und deren dazugehörigen Charakteren nicht zurechtkam. Je weiter ich mich aber in die Geschichte einlas, umso vertrauter wurde mir dann diese „Unterhaltungs- und Denkweise“ der Personen. Ich sollte doch noch den ersten Teil lesen, denn der zweite ist auf alle Fälle empfehlenswert,

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.