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Rezension zu
Remember the Fun

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rezension: Remember the Fun

Von: Myheavenofbooks
28.08.2018

Allgemeine Infos: Autorin: Beck Nicholas Seitenanzahl: 368 Verlag: cbt Verlag Preis: 9,99 Euro ISBN: 978-3570311868 Inhalt: Nach dem Tod ihres Bruders weiß Zoey nicht mehr, wer sie wirklich ist. In ihrer Trauer hat sie ihren Freund Finn verloren, bei ihrer besten Freundin Cass hat sie den Ruf als Partygirl und die Beziehung zu ihren Eltern ist schlecht. Trotzdem stimmt sie zu, Finn und Cass – die mittlerweile ein Paar sind – auf einen Roadtrip durch Australien zu begleiten, um auf das Konzert ihres Lieblingssängers GRAY zu gehen. Ihr Ziel: Sie will wieder die alte Zoey werden und mit Finn zusammen sein. Aber auch Finns Cousin Luc und seine Cousine Jolie kommen mit auf die Reise und durchkreuzen Zoeys Pläne… Erster Satz: „Mein Plan, mir meinen Ex zurückzuholen, gerät ins Wanken, kaum dass seine neue Freundin – meine beste Freundin – ihre Haustür öffnet.“ Meinung: Erst einmal: Vielen Dank an den cbt Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!! Als ich im Internet das Buch zu ersten Mal gesehen habe, ist mir sofort das Cover aufgefallen: Es passt perfekt zum Buch mit dem wunderschönen Sonnenuntergang und dem Auto wegen des Roadtrips. Der Titel des Buches ist deutlich zu erkennen und passt trotzdem zum Cover. Als zweites, als ich das Buch dann gelesen habe, sind mir die Kapitel aufgefallen, die als Überschrift jeweils Zitate aus den Songtexten des Sängers haben, auf dessen Konzert die Jugendlichen am Ende ihrer Reise gehen. Die Idee hat mir super gut gefallen, weil man dadurch beispielsweise auch den Titel des Buches versteht und Zoey und ihre Liebe zu den Liedern und Texten. Nachdem ich das Buch im Internet entdeckt habe und mir den Klappentext durchgelesen habe, habe ich erst einmal ein leichtes Sommerbuch für Zwischendurch erwartet. Der Klappentext hat mir sehr gut gefallen und mich neugierig auf das Buch gemacht. Es bleibt allerdings nicht bei der einfachen Sommerlektüre: Schon ab Anfang des Buches erwartet man irgendeinen Wendepunkt, der immer wieder durch kleine Ereignisse angekündigt wird, die Zoey auch bemerkt, aber bewusst immer wieder ignoriert, was mich als Leser im Laufe des Buches mehr und mehr genervt hat, weil es eigentlich so offensichtlich ist, dass diese Ereignisse eben doch wichtig sind und man sie nicht verdrängen sollte. Ich liebe Bücher über Roadtrips jeder Art und egal in welchem Land und habe mich auf dieses spezielle Roadtrip-Feeling beim Lesen gefreut, aber das wollte nicht wirklich aufkommen: Mit Roadtrips verbinde ich Spaß, Freundschaft, neue Orte und neue Leute, die man auf dem Weg kennenlernt, aber bis auf den fünf Freunden kommt so gut wie keine andere Person vor, die man während des Roadtrips kennenlernen könnte (oder sie wird zumindest nicht erwähnt). Durch Zoeys Probleme, die schon weit vor dem Roadtrip anfangen, hat mir teilweise auch der Spaß an dem Roadtrip gefehlt, aber was mich am meisten gestört hat ist, dass die Orte die Zoey besucht nur mit wenigen Sätzen beschrieben werden. Meistens werden nur die Häuser beschrieben, in denen die Jugendlichen übernachten, aber nicht die Landschaft oder Ziele neben dem Konzert am Ende des Trips. Eigentlich heißt es ja Der Weg ist das Ziel, aber bei Remember the Fun hatte ich das Gefühl, dass es Zoey eigentlich nur um das Konzert am Ende der Reise geht und dementsprechend auch der Roadtrip in den Hintergrund rückt. Bei den Charakteren bin ich geteilter Meinung: Zoey konnte ich lange nicht einschätzen. Am Anfang war sie mir nicht wirklich sympathisch, aber besonders zum Ende des Buches hat sie sich weiterentwickelt und wurde mir sympathischer. Die Beziehung mit ihrer besten Freundin Cass hat mich aber gestört, da Cass immer wieder an Zoey zweifelt. Nach der langen Freundschaft, die sie vor der Trennung von Zoey und Finn hatten, sollte Cass Zoey eigentlich besser kennen auch, wenn es dazwischen einige Vorkommnisse gab. Sowohl Cass als auch Zoeys Ex-Freund Finn waren mir das ganze Buch über eher unsympathisch. Luc dagegen fand ich ab der ersten Begegnung mit Zoey cool und vor allem wollte ich herausfinden, warum er manchmal nachdenklich wirkt. Auch Jolie, Lucs Schwester, war mir ab der ersten Seite sympathisch mit ihrer fröhlichen Art und dem Verständnis für Zoey, die wiederum gar kein Einfühlungsvermögen Jolie gegenüber hatte, was mich ziemlich genervt hat. Es kam mir vor, als wäre Zoey nur auf ihre eigenen Probleme fixiert, statt auch die der anderen zu sehen. Ab der Hälfte des Buches war die Vorgeschichte einigermaßen geklärt und es wurden auch einige Details erwähnt, wie z.B. die ein oder andere Landschaft. Kaum kam etwas Sommerstimmung auf, auf die ich so lange gewartet hatte, wurde diese dann aber von traurigen Ereignissen überschattet. Natürlich läuft im Leben nicht immer alles perfekt, aber ich fand, dass die Ausgangslage mit Zoeys Problemen schon ernst genug war. Im Prinzip war ich positiv überrascht, dass es auch einige Stellen gab, die auch unter die Oberfläche gingen und Remember the Fun nicht nur die typische Sommerlektüre blieb, aber andererseits hat es mich auch gestört. Das lag wahrscheinlich daran, dass ich schon vorher nicht zu 100% von der Sommerstimmung angesteckt wurde und auch der Roadtrip mich nicht wirklich packen konnte und ich deswegen enttäuscht war, dass der Fokus dann am Ende noch mehr verrückt wurde. Obwohl, wie schon oben geschrieben, viel auf einen Wendepunkt am Ende hindeutet, wusste man trotzdem nicht was dieser Wendepunkt genau sein wird, wodurch das Buch wieder etwas spannender wurde. Fazit: Der Klappentext von Remember the Fun deutet auf ein typisches Sommerbuch und einem Roadtrip mit Freunden hin. Ich wurde positiv überrascht, als das Buch auch etwas tiefgründiger wurde, allerdings hatte ich das Gefühl, dass die Autorin mit dem Drama übertreibt und sich dafür mit der Sommerstimmung, den Details und der Lovestory zurückhält. Viele Szenen wurden mir viel zu knapp beschrieben, wie z.B. der Roadtrip und ich konnte mich nicht mit allen Charakteren anfreunden. Die Details, die beschrieben wurden, haben mir allerdings sehr gut gefallen und auch, wenn man den Wendepunkt schon erwartet hat, konnte dieser mich trotzdem überraschen. Lieblingszitat: „Der Typ ist wie einer dieser Zauberwürfel. Ich krieg ihn nicht auf die Reihe, er verändert sich mit jeder Drehung.“ (S. 120) Bewertung: 3,5/5 Sternen

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