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Rezension zu
Bonfire – Sie gehörte nie dazu

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Da ist noch Luft nach oben...

Von: readinginravka
28.08.2018

Durch Serien wie Breaking Bad oder auch Marvel's Jessica Jones ist Krysten Ritter als Schauspielerin nicht ganz unbekannt. Nun hat sie sich an ihren ersten Thriller gewagt und das Ergebnis kann sich sehen lassen, auch wenn noch etwas Luft nach oben besteht. Nach 10 Jahren kehrt Abby Williams das erste Mal in ihre kleine Heimatstadt Barrens zurück um einen Umweltskandal aufzudecken. Dort wird sie jedoch nicht nur mit der alten Clique konfrontiert, die sie zu Schulzeiten tyrannisierte, sondern muss auch herausfinden was mit deren Anführerin Kaycee vor all den Jahren geschah. Die Handlung fand ich persönlich durchweg spannend. Zwar war ab einem gewissen Punkt abzusehen wie die Geschichte in etwa enden könnte, aber ein paar Details wie zum Beispiel was denn nun mit Kaycee geschah, konnte ich mir eigenständig nicht zusammenreimen, weshalb die Auflösung dennoch ein paar Überraschungen bereit hielt. Der Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen und auch die weniger handlungsreichen Stellen wurden dadurch nicht langweilig. Abby als Protagonistin gefiel mir jedoch leider überhaupt nicht. Ihre Handlungen waren oftmals nicht ganz nachvollziehbar und auch ihr Trinkverhalten wirkte ein wenig fehl am Platz. Ihre Arbeit als Anwältin und der eigentliche Umweltskandal rückten während des Lesens immer mehr in den Hintergrund. Irgendwann ging es nur noch um Kaycee und Abbys Vergangenheit in Barrens. Generell gab es meiner Meinung nach zu viele Themen (Umweltskandal, Familiendrama, Kindheitstrauma, etc.), die das Buch behandeln wollte, wodurch es keinem so wirklich gerecht wurde und einiges, wie zum Beispiel die Romanze des Buches, einfach nur erzwungen wirkte. Man erfuhr leider auch nur sehr wenig darüber wie Abby von der Clique tyrannisiert wurde, was es teilweise schwer machte ihre tiefe Abneigung ihnen gegenüber nachzuvollziehen. Das Ende des Buches trieb den Spannungsbogen definitiv noch einmal nach oben, auch wenn es mir persönlich ein wenig zu schnell abgehandelt wurde. Fazit: Alles in allem ein solider Thriller, der unterhält, aber definitiv auch ein paar Schwachstellen hat.

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