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Rezension zu
Die Madonna der Berge

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine starke und fazinirende Frau

Von: Arietta
29.08.2018

Meine Meinung: Zur Autorin: Elise Valmorbida, hat mich beim Lesen ihres Romans fasziniert und verzaubert, es war wie ein Sog dem man sich nicht mehr entziehen konnte. Sie nimmt uns mit auf die Reise in eine bewegende und dunkle Epoche in die italienisch Bergwelt Norditaliens von 1923-1950 und lässt uns teilhaben. Sehr gut ist das karge Leben , die Armut und die harte Arbeit und Lebensbedingungen beschrieben. Ihr Schreibstil ist sehr Kraftvoll, flüssig und schon fast poetisch. Mit viel Fein-und Fingerspitzengefühl, erzählt sie das bewegende Leben über eine Starke Frau, die bereit ist alles zum Wohle für ihre Familie zu tun, in dieser schweren Zeit. Die einzelnen Protagonisten sind hervorragend dargestellt, so das man sich spielend in sie und ihre Emotionen hineinversetzen konnte. Auch ist die Zeit der Faschisten und Mussolini, sehr gut beschrieben, ebenso der Einmarsch der deutschen Wehrmacht. Man konnte, die Sorgen , Ängste , Verzweiflung und den Hunger spüren. Man wurde eins mit der Geschichte beim Lesen und ein Teil davon. Die Madonnenstatue die eine große Rolle spielt, zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Zum Inhalt: Ich habe Maria Vittoria schon bewundert und war fasziniert von ihr, sie und ihre Familie sind so Bildhaft beschrieben. Ich hatte das Gefühl ihr über die Schulter zuschauen, als sie liebevoll und Akribisch ihre Aussteuerwäsche und ihr Hochzeitslaken bestickte. Es wird Zeit für die 25 Jährige das sie endlich heiratet, deshalb hat ihr Vater einen Mann besorgt. Ich war wie Maria erleichtert, als er ihr den gutaussehenden und starken Achille präsentierte, kein Kriegsversehrter Mann. Nach der Hochzeit zieht sie mit ihm ins Tal, nach Fasso mit der Madonna im Gepäck. Die Jahre vergehen, Maria hat fünf Kinder geboren und zwei Totgeburten hinter sich. Beide sind in der Zeit gewachsen, sie Arbeiten hart und ihr ganzer Stolz ist das Eigene Geschäft das sie sich ohne Schulden Aufgebaut haben und ihre Kinder. Im Ort hilft einer dem anderen, es gibt auch Neider. Als alles so richtig gut läuft, ändern sich die Zeiten, die Faschisten und Mussolini sind an der Macht. Man spürt die Sorgen und Ängste der Menschen auch die Sorge vor Denunzierung, man muss vorsichtig sein. Der Hunger ist groß, Nahrung wird Knapp und dann werden sie auch noch von den deutschen die einmarschiert sind besetzt. Achille gerät in Gefahr, man hat ihn denunziert, als es zum äußersten kommt , tut Maria alles um ihn und die Familie zu retten, sie begibt sich auf einen schmalen und gefährlichen Grat. Immer wenn sie verzweifelt ist oder ein schlechtes Gewissen sie plagt, hält sie Zwiesprache mit der Madonna, es war schon ergreifend ihnen zu lauschen. Mich hat Maria einfach bewegt und fasziniert, egal was sie tat, es war zum Wohle der Familie. Es ist eine spannende und doch sehr bewegende Geschichte, die man unbedingt lesen sollte.

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