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Rezension zu
Eiskalte Freundschaft - Ich werde nie vergessen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sehr intensiv!

Von: eulenmatz liest
31.08.2018

INHALT: Die alleinerziehende Mutter Louise lebt ein ruhiges Leben mit ihrem kleinen Sohn Henry. Eines Abends, sie klickt sich gerade durch ihre Social-Media-Kanäle, pingt eine Nachricht auf: »Maria Weston möchte mit dir auf Facebook befreundet sein.« Louise ist gleichermaßen irritiert wie geschockt. Maria war eine Klassenkameradin – doch sie verschwand vor 25 Jahren spurlos. Zuletzt wurde sie am Abend der Schulabschlussfeier gesehen, und jeder geht davon aus, dass sie tot ist. Doch nun scheint sie zurück und scheut sich nicht davor, Louise für die dramatischen Ereignisse von damals verantwortlich zu machen … MEINUNG: Eiskalte Freundschaft ist keine Geschichte, die lange vor sich hinplätschert, sondern es geht gleich mit dem ersten Kapitel richtig los mit der Freundschaftsanfrage auf Facebook. Doch Maria ist tot, umgekommen bei der Schulabschlussfeier. Niemand weiß allerdings wirklich, wie es dazu kommen gekommen ist. Relativ schnell merkt man, dass damals so einiges vorgefallen sein muss, denn Louise macht sich seit dem, wohlbemerkt 25 Jahre später, immer noch Vorwürfen. Es hat sie quasi von innen ausgehöhlt. Ich würde sogar soweit gehen, dass sie dadurch nie der Mensch sein konnte, der sie ohne den Vorkommnisse in ihrer Schulzeit hätte sein können. Die Facebookanfrage triggert diese verborgenen Gefühle natürlich enorm. Auch so ist Louise doch recht angeschlagen, was auch an der Scheidung von ihrem Ehemann Sam liegt, der sie betrogen hat und nun neu verheiratet ist und ein Kind hat. Beruflich steht sie allerdings auf festen Beinen und ihr Sohn ist das Wichtigste für ihn. Die Szene mit ihm lassen einem wirklich das Herz aufgehen. Spannungstechnisch lässt sich das Buch Zeit. Es gibt immer wieder Einschübe von einer weiblichen Person aus der Ich-Perspektive, die zuerst gar nicht einordnen konnte und dann später völlig auf der falschen Spur war. Das hat die Autorin sehr clever gemacht. Auch die anderen menschlichen Abgründe werden erst Stück für Stück aufgebaut. Immer wieder werden falsche Fährten ausgestreut. Die Lage spitzt sich dann langsam zu als bei einem Klassentreffen dann ein weiterer Mord passiert. Louise wird immer dünnhäutiger, weil auch sie Gefahr für sich und ihren Sohn sieht, die keinesfalls unreal ist. Die vermeintliche Maria scheint alles zu wissen, was sie macht. Natürlich tat mir Louise leid, aber dass sie Maria in Vergangenheit zusammen mit anderen gemobbt hat, ist leider auch nicht von der Hand zu weisen. Es gibt auch eine Szene mit ihrer Freundin, dessen Tochter das Gleiche passiert. Diesen Moment fand ich sehr intensiv dargestellt. Der Erzählstil der Autorin kann einen nicht kalt lassen. Das fand ich äußerst gut gemacht. Am Ende war natürlich alles ganz anders als von mir angenommen, aber es ist eine furchtbare Tragödie eines Ausmaßes, welches man nicht kommen sieht. Wieder mal hat eine Person das Leben von ganz vielen zerstört. FAZIT: Es ist keine völlig neue Geschichte, aber sie wird mit einer großen Intensität erzählt, die wohl kaum jemanden kalt lassen kann. Es wird hier sie viel Augenmerk auf die Charaktere und deren Beziehungen gelegt. Die Autorin greift das Thema Mobbing auf ohne damit auf irgendjemanden den Finger zu zeigen. Auf jeden Fall lesesnwert! Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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