Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Der Preis der Lüge

Harlan Coben, so wie man ihn mag

Von: brigitta
02.09.2018

Win Lockwoods Neffe und dessen bester Freund wurden vor 10 Jahren entführt. Das Au Pair Mädchen war alleine mit den Jungs und als die Mutter von ihren Erledigungen wieder nach Hause zurückkehrt wurde das Au pair Mädchen überwältigt und gefesselt und von den Kindern fehlt jede Spur. Nach einer Lösegeldforderung verliert sich jede Spur zu den Entführern und den Jungs. Nie wieder hört man etwas, keine neue Lösegeldforderung, kein Lebenszeichen, nichts. Jetzt, 10 Jahre später erhält Win die Nachricht, dass die Jungs am Leben seien und in London zu finden sind. Win macht sich sofort auf nach London und sucht den Ort auf, an dem die Jungen sich aufhalten sollen. Er sieht jedoch nur einen der Beiden. Patrick. Patrick scheint drogenabhängig zu sein und bietet seine Dienste auf einem Strich in Kings Cross an. Win überlegt noch, ob er den Jungen ansprechen soll, auch auf die Gefahr hin, dass er ihn verschreckt und wieder jede Spur verloren geht, als Patrick von drei Männern angegriffen wird. Win greift sofort in das Geschehen ein, mit dem Ergebnis, dass Patrick wegläuft und drei Leichen um Win herum liegen. Um die Spur wieder aufzunehmen braucht Win nun seinen Freund Myron Bolitar. Nur widerwillig lässt sich Myron überreden nach London zu fliegen und Win zu helfen. Steht doch seine Hochzeit kurz bevor und so geklärt findet er die Identität des Jungen auch nicht. Mit vereinten Kräften gelingt es ihnen Patrick wieder zu finden und nach Hause zu bringen. Doch statt dass nun Ruhe einkehrt werden die Fragen und Unklarheiten größer .... Fazit: Dies war mein erstes Buch mit Myron Bolitar und Win Lockwood und ich finde das Duo ziemlich klasse. Die Beiden ergänzen sich hervorragend und geben der Geschichte, durch die verschiedenen Persönlichkeitsanteile von Lockwood und Bolitar, viele Lösungsmöglichkeiten. Win ist dabei eindeutig der, der das Tempo in den Plot bringt. Unsagbar reich und trotzdem teilweise unsagbar roh, hat er oft sehr schlagkräftige Argumente, die haarige Situationen in Sekunden lösen und wo Gewalt nicht hilft, hilft oft Wins Geld. Hier, in diesem Roman müssen sich die Beiden um zwei entführte Jungen kümmern. Win ist persönlich stark eingebunden, da er der Onkel einer der beiden Jungs ist. Als Patrick wieder auftaucht, ist klar, dass dieses Rätsel sehr schnell gelöst werden muss, denn je mehr Zeit Patrick hat, die Entführer zu entlarven, desto mehr Zeit haben die Entführer Zeit das zweite Opfer zu beseitigen. Doch nach und nach treten bei Myron und Win Zweifel auf, ob es sich hier wirklich um eine klassische Entführung handelt. Ich fand das Buch sehr spannend, denn, wie so gerne bei Harlan Coben, ist auf den zweiten Blick nicht alles so, wie es auf dem ersten Blick noch erschien. Ich mag es, wenn ich ein wenig miträtseln kann und mir erst nach und nach klar wird wer nun hinter dem Geschehen die Fäden zieht. Cobens Romane bieten mehr, als die reine Jagd nach dem Täter, denn die Tat an sich ist in der Regel wesentlich vielschichtiger, als dass nur eine einzige Erklärung dahinter steckt.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.