Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Ein notwendiges Übel

Fesselnder Indien-Krimi

Von: Lese-Lilli
08.09.2018

Nachdem ich bereits das erste Buch von Abir Mukherjee gelesen habe, war ich auf den 2. Teil rund um die Ermittlungen von Sam Wyndham und seinem Kollegen Sergeant Banerjees mehr als gespannt. Dieses Mal ist der Leser im Britisch Indien, genauer gesagt in Kalkutta, 1920, wo es nach einer Zusammenkunft mit den Fürstenhäusern zu einem Attentäter-Mord an dem Thronfolger von Sambalpur kommt. Captain Wyndham und sein Kollege übernehmen die Ermittlungen in Sambalpur, wo sie in die Tiefen der Gebräuche am Hof des Maharadschas eintauchen und niemanden trauen können. Die Ermittlungen erweisen sich als besonders schwierig, denn zum Hof des Maharadscha gehören hunderte Bedienstete, Minister und ein großer Zenana, die alle ihre eigenen Ziele verfolgen. Zudem bleibt das Motiv an dem Mord lange verborgen. Politisch? Religiös? Eifersucht? Captain Wyndham kämpft zusätzlich auch noch mit seiner Opiumsucht, die in Sambalpur nur unter schwierigen Bedingungen gestillt werden kann. Besonders gut an den Romanen gefällt mir die explizite Beschreibung des Indiens 1920, wie die Kolonialmächte auf die Einheimischen treffen und umgekehrt, wie auch die politischen Querellen, der Opium- und Diamantenhandel. Der 2. Band enthält auch ein Glossar, mit diversen Begriffserklärungen, die ich im ersten Teil vermisst habe. Da es tlw auch sehr viele Protagonisten gibt, wäre für das nächste Mal vielleicht auch ein Personenverzechnis hilfreich, insbesondere, da bei uns indische Namen nicht so geläufig sind. Alles in allem ist der Hauptcharakter sehr sympathisch, er hat Ecken und Kanten und nicht immer läuft alles glatt. Außerdem schwingt britisch-schwarzer Humor mit.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.