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Rezension zu
Solange unsere Herzen schlagen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Familie mit zwei Müttern

Von: magische_zeilen
09.09.2018

Eckdaten - Titel: "Solange unsere Herzen schlagen" - Autorin: Virginia Macgregor - Verlag: Goldmann - Seiten: 584 - Erscheinungsdatum: 20. November 2017 - Preis: 10,00€ Meine Meinung Als erstes ist mir aufgefallen, dass in dieser Geschichte sehr sehr viele Personen auftreten. Das ist vor allem zu Anfang sehr verwirend, da ich auch das Gefühl hatte, dass mir niemand richtig vorgestellt wurde. Erschwerend kommt dann hinzu, dass das Geschehen nicht nur aus einer Perspektive erzählt wird und entsprechend jeder der vielen Charaktere die Geschichte mal aus seiner Sicht erzählen darf. Aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man sich irgendwann an die ganzen Personen, die im Verlauf der Geschichte so auftauchen, gewöhnt. Das sogar, obwohl es zum Ende hin immer mehr Menschen werden, die man bedenken muss. Zu Beginn hatte ich auch ein paar Probleme mit den Begrifflichkeiten. Da gibt es zum Einen "Die Mutter, die geblieben ist" und zum Anderen "Die Mutter, die gegangen ist". Am Anfang hab ich gedacht, das wäre ein und dieselbe Person, aber da hatte ich falsch gedacht. Das erste Drittel über fand ich übrigens beide eher unsympathisch. Zum Ende werden die Beweggründe der beiden Mütter aber nach und nach aufgeklärt und ich persönlich hab die beiden dann einfach besser verstehen können. Entsprechend waren sie mir weniger unsympathisch, sondern ich hab sie irgendwo auch verstanden. Vom Aufbau her fand ich die Idee der Autorin sehr interessant. Die einzelnen Kapitel waren eher Leseabschnitte, die an Tageszeiten gebunden waren. So begann die Geschichte mit dem Abschnitt "Freitagmorgen" und endete mit "5 Monate später". Von "Freitagmorgen" bis "Montagnacht" nimmt die Autorin noch jede Tageszeit mit. Danach folgen noch "Dienstagnacht" und "Mittwochnacht", womit die eigentliche Geschichte dann nach sechs Tagen beendet ist. Kam mir durch die vielen Perspektiven und Ereignisse aber wie deutlich mehr vor. Auch wenn die Titel nun mal was anderes vermitteln. Hat es für mich am Ende der Erzählung nur noch emotionaler gemacht. Was mich manchmal etwas verwirrt hat, war, dass es, wenn zwischen den Tageszeiten oder zwischen den Tagen gewechselt wurde, manchmal so 'ne Art kleinen Prolog für die nächste Tageszeit beziehungsweise den nächsten Tag gab. Da diese kleinen Einschübe immer ohne jede Vorwarnung und für mich ohne ein erkennbares Muster kamen, war ich hin und wieder etwas überrascht, wenn ich dann plötzlich kein normales Kapitel kam. Alles in allem ist es ein sehr emotionales Buch, das die verworrene Geschichte einer Familie erzählt, die viele Irrungen und Wendungen enthält. Auch wenn es am Anfang sehr verwirrend ist, kommt man nach ein paar Seiten dann irgendwann doch ganz gut mit. Am emotionalsten sind die letzten Abschnitte und gerade die haben mich dazu bewegt, an einem Abend bis weit nach Mitternacht zu lesen, um das Buch zu beenden. Ich musste einfach wissen, wie es ausgeht. War rückblickend nicht die klügste Entscheidung, da mich das Ende sehr mitgenommen hat und ich nach der letzten Seite ziemlich durcheinander war. Trotz allem Ärger, den mir das Buch auf den ersten Seiten gemacht hat, möchte ich es allen ans Herz legen. Einfach weil das Ende so bewegend ist!

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