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Rezension zu
Herz und Tal

Meine Meinung

Von: Mina
25.06.2019

„Herz und Tal“ ist nach „Landliebe“ bereits der zweite Roman, den ich von Jana Lukas gelesen habe. Das Cover ist blumig, zur ländlichen Kulisse und zur romantischen Thematik passend gestaltet. Die Autorin erzählt die Geschichte von Menschen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen mit einem gebrochenen Herzen leben müssen. So wurde z.B. Emilia von ihrem Partner belogen, Max sitzen gelassen, Theresa wurde von ihrer Mutter verlassen und der Großvater Joseph hat eine Tochter verloren. Auch wenn es nicht einfach ist, lernen sie alle im Laufe der Geschichte, dass gebrochene Herzen heilen und wieder lieben können. Der Chiemgau bietet eine perfekte Kulisse für die Geschichte. Besonders der Kastanienhof wird so malerisch schön beschrieben, dass man ihn bildlich vor Augen hat und selbst gerne dort Urlaub machen würde. Emilia ist von Anfang an sympathisch. Auch wenn man anfangs noch nicht weiß, welches Päckchen sie mit sich herumträgt, kann man sich doch gut in ihre Gedanken und Gefühle hineinversetzen. Emilia ist verletzlich, wirkt beinahe zerbrechlich. Dennoch kann man beobachten, wie ihr die Menschen in ihrer neuen Heimat zurück in Leben helfen. Auch Max hat eine nicht ganz unkomplizierte Vergangenheit. Er wird nicht nur als gutaussehend beschrieben, sondern auch sein guter Charakter macht ihn aus. Von Anfang ist er sehr einfühlsam und geht auf Emilia ein. In seinem Job als Polizist kommt er viel zum Einsatz und zeigt sich von seiner besten Seite. Auch die übrigen Charaktere sind sehr außergewöhnlich und für den Charme der Geschichte mitverantwortlich. Theresa und Johannes, der Großvater Joseph, die Mutter der Zwillinge und viele mehr sorgen für viel Unterhaltung. Besonders das Auftauchen von Max‘ Ex-Freundin Juliane, sowie die aufmüpfige Rentnergang, die mit allen legalen und illegalen Mitteln um den Erhalt des Seniorenzentrums kämpft, bringen Schwung in das gemütliche Landleben. Insgesamt hätte die Handlung jedoch ein bisschen mehr Dynamik vertragen können. Auch wenn beim Lesen keinesfalls Langeweile aufkommt und alles Positive diesen Kritikpunkt nahezu relativiert, fehlt es an einem erkennbaren Spannungsbogen. Häufige Wechsel der Erzählperspektive ermöglichen einen vielseitigen Blick auf das Geschehen und erzeugen Verständnis für und Vertrautheit mit jedem Charakter gleichermaßen. Sprache und Schreibstil von Jana Lukas sind besonders hervorzuheben. Ihr Talent, eine Geschichte sowohl mit Leichtigkeit, als auch mit Tiefe zu erzählen, zeigt sich erneut. Die kurzen Anrufe bei der Notrufzentrale zu Beginn jedes Kapitels sind sehr unterhaltsam und sorgen für einige Schmunzler. Das Rezept von Theresas berühmter Fliederbeerenmarmelade, sowie eine ausführliche Leseprobe von Jana Lukas‘ „Landliebe“ im Anhang sind ein perfekter Bonus. Mein Fazit Insgesamt kann ich auch dieses Buch von Jana Lukas wieder sehr empfehlen, die erneut mit ihrem angenehmen Stil überzeugt. Für warme Sommer- und Urlaubstage bietet die Geschichte einen perfekten Begleiter.

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