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Rezension zu
Der Schatten

... was passiert am 11. Februar? ...

Von: Levenya (Levenyas Buchzeit)
11.09.2018

Der Schatten Melanie Raabe wurde 1981 in Jena geboren, wuchs in einem 400-Seelen-Dorf in Thüringen und einer Kleinstadt in NRW auf, studierte Medienwissenschaft und Literatur in Bochum und lebt inzwischen in Köln – als Journalistin, Drehbuchautorin, Bloggerin, Performerin und Theaterschauspielerin. Sie betreibt ihren eigenen Interview-Blog (www.biographilia.com) und erhielt bereits mehrere Preise für ihr Schreiben. Die Rechte an ihrem Roman "Die Falle" wurden bereits vor Erscheinen international verkauft, u.a. nach Frankreich, Italien, die Niederlande, Spanien und das englischsprachige Ausland. Quelle Erster Satz: „Sie würde einfach verschwinden.“ Klappentext: „Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“ Gerade ist die junge Journalistin Norah von Berlin nach Wien gezogen, um ihr altes Leben endgültig hinter sich zu lassen, als ihr eine alte Bettlerin auf der Straße diese Worte förmlich entgegenspuckt. Norah ist verstört, denn ausgerechnet in der Nacht des 11. Februar ist vor vielen Jahren Schreckliches geschehen. Trotzdem tut sie die Frau als verwirrt ab, eine Irre ist sie, es kann gar nicht anders sein – bis kurz darauf ein mysteriöser Mann namens Arthur Grimm in ihrem Leben auftaucht. Bald kommt Norah ein schlimmer Verdacht: Hat sie tatsächlich allen Grund, sich an Grimm zu rächen? Was ist damals, in der schlimmsten Nacht ihres Lebens, wirklich passiert? Und kann Norah für Gerechtigkeit sorgen, ohne selbst zur Mörderin zu werden? Cover: Das Cover finde ich auch bei diesem Buch von Melanie Raabe total klasse und sehr passend. Es ist ganz schlicht gestaltet. Man sieht ein Stück einer toten Krähe, was vor allem im Nachhinein toll zum Inhalt des Buches passt. Dazu ganz klar und deutlich der Titel in rot. Sehr schlicht, aber genau das gefällt mir so gut. Vom Stil her passt es auch sehr schön zu den anderen Büchern der Autorin. Mich hat es neugierig gemacht und ich wollte sofort die Geschichte erfahren. Meinung: An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an btb für das Rezensionsexemplar. Die Geschichte wird uns aus Sicht der Journalistin Norah Richter erzählt, die vor kurzem von Berlin nach Wien gezogen ist, wo sie einen neuen Lebensabschnitt beginnt. Nach einem einschneidenden Erlebnis in Berlin und der Trennung von ihrem Freund, musste Norah einen Neuanfang starten, fast vollkommen isoliert. Doch kaum in Wien angekommen, wird sie von einer Bettlerin angesprochen, die ihr eine kryptische und beängstigende Nachricht überbringt. Zu diesem Zeitpunkt ahnt Norah noch nicht, dass sich ihr Leben von jetzt auf gleich ändern wird und das nicht zum Besten … Ehrlich gesagt hatte ich zu Beginn etwas Schwierigkeiten mit Norah Richter warm zu werden. Obwohl sie eine sehr interessante Protagonistin ist, war sie mir zunächst unsympathisch. Aber je weiter die Geschichte voranschritt, umso mehr habe ich mich mit ihr angefreundet. Sie ist verdammt gut in ihrem Job, sehr ehrgeizig und ein regelrechter Workaholic. Zudem ist sie eine sehr starke Persönlichkeit, die impulsiv und leidenschaftlich ist und es ihren Mitmenschen nicht immer leicht macht. Ihr scharfer Verstand und ihre Schlagfertigkeit haben sie schon das eine oder andere Mal in eine schwierige Situation gebracht. Es fällt ihr schwer, Hilfe von anderen anzunehmen, was sie eventuell nicht in diese Situation gebracht hätte. Im Verlauf des Buches lernen wir die verschiedenen Seiten von Norah kennen, die erst am Ende ein komplettes Bild ergeben, was mir sehr gut gefallen hat. Die Autorin hat die Charaktere wirklich sehr authentisch, individuell und vielschichtig gezeichnet. So, wie ich es von ihr gewohnt bin. Absolut fesselnd gestalten die Charaktere die Geschichte und bringen den Leser ein ums andere Mal auf eine neue Spur. Toll! „Doch dann drangen die Geschehnisse der letzten Tage an die Oberfläche, einzelne Gesichter und Szenen tauchten vor ihrem inneren Auge auf, in rascher Folge, wie die Aufnahme eines Karussells, das sich schneller und schneller drehte und seine Passagiere schließlich aus seinem Orbit schleuderte, mit verrenkten Gliedmaßen, wie Ballerinas im Sprung.“ - Der Schatten Die Thematik des Buches hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, obwohl ich sonst nicht unbedingt zu den Thrillerlesern gehöre. Aber dieser Thriller, genau wie „Die Falle“ und „Die Wahrheit“, hat es mir sehr angetan und er hat mir unglaublich gut gefallen. Norah Richter will nur eines, einen Neuanfang in Wien. Doch stattdessen trifft sie auf eine Bettlerin, die verstörende Dinge zu ihr sagt. Schon bald geschehen merkwürdige Sachen, die sich Norah nicht erklären kann. Ihre Paranoia ist geweckt und sie ist von einem Verfolgungswahn getrieben, den sie sich nicht erklären kann. Man bangt und fiebert zusammen mit Norah auf den 11. Februar hin, fragt sich, ob der Spruch der Bettlerin zutrifft und ob Norah wirklich dabei ist, den Verstand zu verlieren. Norahs Ängste, Selbstzweifel und Schuldgefühle werden nicht nur absolut authentisch und glaubwürdig von der Autorin Melanie Raabe erzählt, sondern am Ende auch noch gegen Norah selbst gestellt. Immer neue Spuren und Informationen kommen hinzu, sodass nicht nur Norah ins Zweifeln gerät, sondern auch der Leser bis zum Schluss nicht weiß, was wirklich los ist. Als ich schon dachte, mir sei die Auflösung bekannt, hat mich das Ende noch einmal völlig überrascht. Gerade das hat mir so gut gefallen. An dieser Stelle will ich auch nicht zu genau darauf eingehen, um euch nicht zu spoilern. Den Schreibstil der Autorin kannte ich bereits aus ihrem Debütroman „Die Falle“ und aus dem Buch „Die Wahrheit“ und ich muss sagen, dass er mir auch in diesem Buch sehr gut gefallen hat. Ihr Schreibstil ist sehr authentisch, bildhaft und knisternd. Von der ersten Seite an ist die Atmosphäre bedrückend und geladen. Die Frage nach „Der Schatten“ liegt in der Luft und man fiebert hin und bangt was am 11. Februar passieren wird und wie alles zusammenhängt. Zusammen mit Norah erleben wir, wie ihr Leben nach und nach aus den Fugen gerät. bereiten uns auf die Begegnung mit Arthur Grimm vor und geraten in tiefe Selbstzweifel, bis sich alles in einem spannenden Finale entlädt. Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen und bis auf die Startschwierigkeiten mit Norah konnte es mich voll und ganz überzeugen. „Der Schatten“ war für mich abermals ein sehr spannender Thriller, der vor allem mit seinem schönen Setting, der knisternden und nervenaufreibenden Atmosphäre und der genialen Auflösung überzeugen konnte. Dieses Buch kann ich wirklich nur jedem empfehlen, der herausfinden will, um was für einen „Schatten“ es geht, was am 11. Februar passiert und wie alles mit Arthur Grimm zusammenhängt. Wagt das Abenteuer und begleitet Norah Richter. Ich bin absolut begeistert und hoffe, schon bald ein neues Buch von der Autorin lesen zu können! Lg Levenya Vielen DANK für ein Rezensionsexemplar!

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