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Rezension zu
Bodyguard - Die Entscheidung

Ein Buch, das hält, was es verspricht!

Von: Helen Schär aus Graben
16.09.2018

Meine Meinung Cover und Titel: An sich, also wenn man das Cover ohne Kontext betrachtet, gefällt es mir ganz gut. Das Design ist stimmig, durchdacht, abgerundet. Allerdings finde ich die Personen vorne auf dem Buch nicht so geschickt gewählt. Klar, man kann sich zusammenreimen, dass es sich bei dem Jungen um Connor handelt und das Mädchen wird wohl Charley sein, aber ich habe von den beiden ein ganz anders Bild im Kopf, weshalb ich die zwei Personen auf dem Cover etwas irritierend finde. Alle Covers der Reihe sind sehr ähnlich gestaltet, was natürlich grossartig ist, wenn man sie dann nebeneinander im Regal stehen sieht. Unglücklicherweise wurde der Buchrücken verändert, sodass das Design etwas aus dem Rahmen fällt. Aber wie gesagt, alles in allem ist und bleibt es ein sehr ansprechendes Cover. Die Wahl des Titels kann ich nachvollziehen. Denn auch hier folgt die ganze Reihe einem bestimmten Schema, das man nicht durchbrechen wollte. Das ist grundsätzlich nichts Negatives, aber mir gefallen die Untertitel nicht wirklich. «Die Entscheidung» klingt nichtssagend. Natürlich, es werden im Laufe des Buches sehr viele Entscheidungen getroffen und es ist Connors entscheidender Einsatz, etwas mehr Kreativität hätte ich trotzdem wertgeschätzt. Schreibstil: Für einen Actionroman ist der Schreibstil passend. Er ist sehr bildlich und hat genau das richtige Tempo. An der einen oder anderen Stelle haben sich ein paar Füllwörter eingeschlichen und ab und zu bin ich über einen seltsamen Vergleich oder eine komische Formulierung gestolpert. Ein Beispiel von Seite 62: «Ihr Haar war am Hinterkopf zu einem so starken Knoten gebunden, dass sich ihre Gesichtshaut straffte und ihr einen permanent strengen Ausdruck verlieh – die Augen wirkten ein wenig zu breit, die Haut spannte sich scharf über ihre Wangenknochen, und selbst die Lippen waren so schmal verzerrt, dass die Anweisung brüsk und verbissen klang.» Ich weiss nicht, wie viel Erfahrung Chris Bradford mit langen Haaren hat, aber mal ehrlich, niemand kann sich die Haare so eng zusammenbinden, dass sich Augen oder Lippen in die Breite ziehen. Inhalt: Der Plot gefällt mir ausgesprochen gut. Die Ereignisse kommen Schlag auf Schlag, der Autor gibt seinen Lesern kaum Zeit zum Aufatmen. Ich muss gestehen, dass ich von der Bodyguardreihe nur den letzten und zweiletzten Band kenne, ich hatte allerdings nicht das Gefühl, dass das ein Problem war. Besonders interessant finde ich das Setting, ich glaube Shanghai ist genau der richtige Ort für die Geschichte und man merkt, dass Chris Bradford weiss, wovon er spricht. Ebenfalls fantastisch ist natürlich, dass Connor Kampfunterricht von einer alten Dame bekommt. Der Plot ist, entgegen meinen Erwartungen, unvorhersehbar. Ich habe immer wieder die Seite umblättern müssen, weil ich mir beim besten Willen nicht vorstellen konnte, wie sie aus einer verzwickten Lage entkommen sollten. Im Laufe der Geschichte werden die Grenzen zwischen Gut und Böse auch immer mehr verwischt, was dem Buch eine gewisse Tiefe verleiht. Charaktere: Zu den Charakteren will ich gar nicht viel verraten, schliesslich ist diese Rezension spoilerfrei. Aber lasst euch gesagt sein, dass spannende Persönlichkeiten und eine interessante Liebesgeschichte auf euch warten. Und dass auch mal jemand anders als Connor zum Zug kommt, wenn es darum geht, die Welt zu retten finde ich natürlich absolut wunderbar! Fazit Ein actionreicher, spannungsgeladener Roman, der mit einem unvorhersehbaren Plot und sympathischen Charakteren auf watet. Die Luft nach oben wir immer knapper (kleine Anspielung, die ihr eventuell versteht, wenn ihr das Buch schon gelesen habt). Bewertung ⭐⭐⭐⭐ /5

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