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Rezension zu
The Brightest Stars attracted

Enttäuschend! Ein Reihenauftakt ohne Handlung...

Von: Lena G.
17.09.2018

Trotz vieler Vorbehalte im Vorfeld hat mich die polarisierende "AFTER"-Serie von Anna Todd damals gut unterhalten und streckenweise sogar extrem fesseln können. Daher warte ich seit der großen Verlagsankündigung gespannt auf den ersten Roman ihrer neuen Buchreihe "THE BRIGHTEST STARS". Doch dieses Mal wuchs mit den Seiten nicht die Begeisterung, sondern die Langeweile. Das verborgene Potenzial der Story und das der Charaktere wurden von Anna Todd scheinbar nicht erkannt, denn das gesamte Leseerlebnis ist unfassbar flach und nichtssagend. Man spürt ganz deutlich, dass sich Anna Todd besonders mit der Darstellung ihrer Protagonistin Karina Mühe gegeben hat. Für mein Empfinden hat sie sich zu sehr darauf versteift und der Schuss ging nach hinten los. Karinas ewiges Gedankenkarusell dreht sich stets um dieselben und banalsten Dinge. Dafür, dass sie unzählige Male betont, selbstständig, unabhängig und erwachsen zu sein, verhält sie sich wie eine vorpubertäre Jugendliche. Aber nicht nur Karina, sondern auch Kael ist eine extrem blasse Hauptfigur. Bei Hardin aus der "AFTER"-Reihe spürte man beim Lesen sofort, wenn er den Raum betrat. Durch seine dominante Präsenz war es unmöglich, ihn zu übersehen. Kael hingegen ist das krasse Gegenteil. Man übersieht ihn. Und das Schlimmste, man vergisst ihn sogar. Dass diese Randerscheinung urplötzlich Karinas große Liebe wird, wirkte auf mich einfach nur konstruiert und unglaubwürdig. Von Leidenschaft und Romantik konnte ich überhaupt nichts spüren. Vollkommen unverständlich war für mich Anna Todds Fokus. Sie zeigt dem Leser jede Schwachstelle von Karinas baufälligem Eigenheim auf und beschreibt den Geruch ihrer Duftkerzen bis ins kleinste Detail. Dabei vergisst sie komplett zu erwähnen, dass Kael, der kein Pfefferminzöl mag, eine dunkle Hautfarbe hat. Als plötzlich rassistische Bemerkungen von Nebencharakteren in Richtung Kael aufkamen, war ich perplex. Hätte sie diese Problematik mehr in den Mittelpunkt gestellt und ihre Leser früher aufgeklärt, hätte sie vielleicht die fehlende Tiefe erzeugen können. Ebenso negativ überrascht hat mich die Kulisse. Die gesamte Geschichte spielt in, an und auf einer amerikanischen Militärbasis. Das schwierige Leben als Soldat, sowie das der Angehörigen, spielen eine wichtige Rolle. Eigentlich eine interessante Thematik, doch auch hier haperte es an der Umsetzung. Anstatt einen neuen Blickwinkel zu erschaffen, fühlte ich mich auf den wenigen Schauplätzen eingeengt und gefangen. Für mich war dieses Buch der absolute Reinfall. Anna Todd kann den hohen Erwartungen nicht standhalten und hat mit diesem Auftaktband eine nichtssagende Story veröffentlicht, die weder Gefühl noch Handlung hat. Allerdings hat die Protagonistin einen sehr guten Geschmack, was die Wahl ihrer Duftkerzen angeht (#Augenverdreh) ...

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