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Rezension zu
Satoru und das Geheimnis des Glücks

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Bittersüßer Roadtrip mit Kater

Von: Marie
18.09.2018

Gemeinsam mit seinem Kater Nana macht sich Satoru auf den Weg – eine Reise quer durch Japan steht den beiden bevor. Auf ihrer Reise begegnen die beiden den Menschen, die Satorus Leben geprägt und geformt haben, Freunde, Bekannte und Familie. Doch neben einem gemeinsamen Abenteuer, hat die Reise noch einen weiteren Zweck: Satoru sucht einen Platz, an dem Nana den Rest seines Lebens verbringen kann, denn es ist Satorus letzte Reise… Bittersüßer Roadtrip mit Kater Wer in Satoru und das Geheimnis des Glücks lediglich eine kleine niedliche Geschichte für Zwischendurch erwartet, der kennt nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich steckt in dieser kleinen Geschichte noch viel mehr und das Adjektiv niedlich passt trotz Katzenperspektive nur an manchen Stellen. Der Roadtrip in die Vergangenheit Satorus ist gleichsam auch eine unaufhaltsame Reise in seine knallharte Zukunft, stets aus der unschuldigen Perspektive Nanas. Was komisch klingt, fühlt sich tatsächlich ganz normal an: die Katzenperspektive wirkt an manchen Stellen zwar ein wenig unbeholfen, tatsächlich gewöhnt man sich aber schnell an Nanas Sicht auf die Welt und verfolgt seine klugen Beobachtungen mit einiger Neugierde. Satoru und das Geheimnis des Glücks ist ein spezielles, ein besonderes Buch, dass sich leicht anfühlt und doch mit jeder weiteren Seite schwerer und betrübter wird. Und jeder, der auch nur ein bisschen empathisch ist, wird am Ende weinen. Auf jeden Fall. Trotz der ungewöhnlichen Perspektive geht es in der Geschichte hauptsächlich um menschliche Schicksale, um Begegnungen, Freundschaften, um das Abschließen und Aufholen (mit) der Vergangenheit. Satoru sucht zwar ein neues Heim für Nana, scheint dies allerdings kaum wirklich umsetzen zu wollen – stattdessen entwickelt sich die Suche zu einem kleinen Roadtrip durch Japan, der mit Geschichten und Schicksalen gespickt ist und zum Nachdenken anregt. Im Hintergrund schwebt bedrohlich die herannahende Zukunft, die man als Leser bereits schnell erahnen kann und die man sich noch sehr weit wegwünscht. Ja, vermutlich ist Satorus Geschichte an manchen Stellen ein kleines bisschen kitschig und vermutlich ist sie auch genauso vorhersehbar, doch irgendwie schafft sie es dennoch genau richtig und trotz schwerer Thematik ein kleiner Herzwärmer zu sein. Kleiner Herzwärmer für Katzenfreunde (und auch für alle anderen)+ Natürlich ist der Roadtrip rund um Satoru und Kater Nana insbesondere für Katzenfans (und zu denen würde ich mich nicht unbedingt zählen) ein kleines Schmankerl, doch auch alle anderen werden garantiert viel mitnehmen können. Satoru und das Geheimnis des Glücks ist ein Buch für alle, die nach einer kleinen, aber tiefgehenden Geschichte suchen, in der es um menschliche Begegnungen und Freundschaft geht. Aus der Katzenperspektive erzählt, gewinnt das Buch die Leichtigkeit zurück, die der Inhalt an manchen Stellen durch die Thematik raubt und der Blick durch Nanas Katzenaugen führt zu einer ganz besonderen Perspektive auf das Leben der Menschen und nimmt der Geschichte hier und da den nahenden Kitsch. Die Geschichte ist kurz, hallt aber noch lange nach und ist definitiv nicht so leichtfüßig, wie man es auf den ersten Blick erwarten könnte. Eine kleine, bittersüße Leseempfehlung!

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