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Rezension zu
Diener der alten Macht

Eine über alle Zweifel erhabene Fortführung

Von: Der Büchernarr (Frank)
19.09.2018

Den Leser erwartet nicht nur ein Wiedersehen mit Fitz Chivalric, sondern auch mit Königin Kettricken, der Vagantin Merle, Chade und natürlich dem Narr. Denn Robin Hobb erzählt die Geschichte der Weitseher in “Diener der alten Macht” weiter. +++ Ruhig & tiefgründig +++ Dabei ist dieses Buch der erste Teil der Trilogie “Das Erbe der Weitseher“, der fünfzehn Jahre nach den Ereignissen der Trilogie “Die Chronik der Weitseher” angesiedelt ist. Die Erzählung bettet sich derart geschmeidig in den Gesamtkontext ein, dass Kenntnisse aus der “Der Chronik der Weitseher” zwingend erforderlich sind, um dem Geschehen folgen zu können. Hobb benötigt ein gutes Drittel der Geschichte, um Fitz mit drei der Hauptcharakteren aufeinandertreffen zu lassen, bevor die Geschichte überhaupt erst richtig startet. Eben so, wie der Leser es von den vorangegangenen Erzählungen kennt, die ebenfalls derart ruhig und tiefgründig erzählt wurden. Allerdings, so bilde ich es mir zumindest ein, ist der Anteil an Humor zumindest in der ersten Hälfte des Buchs angestiegen, während gegen Ende die Tragik Oberhand gewinnt. +++ Faszination einer Welt +++ Wie in den anderen Büchern wird die Geschichte aus Sicht von Fitz erzählt. Wieder bedient Hobb sich des Stilmittels, dass das Buch sich tatsächlich wie eine von Fitz niedergeschrieben Chronik liest. Da dieser Stil in der ersten Trilogie sehr gut funktioniert hat, ist mehr als verständlich, dass dieser in der Fortführung ebenfalls anzutreffen ist. Auch wenn die Erzählung ruhig begonnen hat, konnte sie mich direkt in ihren Bann ziehen. Ich konnte direkt in die Welt der sechs Provinzen eintauchen, vermutlich weil mir die Charaktere von Beginn an derart vertraut waren. Die Faszination der Geschichte nahm im weiteren Verlauf zu, wodurch ich komplett in ihr versinken konnte. Wie gewohnt gibt es in dem Buch zwar eine gehörige Portion Magie, dafür keine Superhelden und übermächtige Magier. Vermutlich ist es diese Bodenständigkeit, die die Sympathie zu den Protagonisten verstärkt. +++ Fazit +++ “Diener der alten Macht” ist eine über alle Zweifel erhabene Fortsetzung der Trilogie “Der Chronik der Weitseher” und bildet den Auftakt zur zweiten Trilogie “Das Erbe der Weitseher“. Dadurch, dass dies ebenfalls eine Neuauflage im Penhaligon-Verlag ist, stehen die Veröffentlichungstermine des zweiten und dritten Teils schon fest. Der Leser muss also nicht unbestimmte Zeit auf die Fortsetzung warten. Die Trilogie “Der Chronik der Weitseher” ist grundlegender Bestandteil der erzählten Welt und muss meines Erachtens vorher zwingend gelesen werden.

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