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Rezension zu
Sturm

Überzeugt nicht nur mit dem Inhalt, sondern auch mit dem Vorleser!

Von: Michaela G.
21.09.2018

Kurze Inhaltsbeschreibung Auf der ganzen Welt häufen sich unerklärliche Wetterphänomene. Während in den USA ein Hurrikan auf die Bahamas zurast, wütet in Berlin ein Tornado und in Hannover hagelt es gewaltig! Laura Wagner schafft es, ihren Sohn noch rechtzeitig vor dem Hagel zu retten. Als sie aber ihren Chef tot auffindet, gelangt sie in den Besitz einer Software, die in der Lage ist, das Wetter zu manipulieren. Gemeinsam mit Daniel Bender kommt sie einer Verschwörung auf die Spur, die nicht nur sie selbst in Lebensgefahr bringt. Dann wird auch noch Lauras Sohne entführt! Meinung Ich möchte mal behaupten, dass ich in den letzten Jahren ein anderes Verhältnis zum Thema Wetter bekommen habe. Unwetter konnten mich schon immer faszinieren, solange ich selbst in Sicherheit war. Medien nutzen zwar stellenweise die Möglichkeit damit möglichst hohe Zugriffszahlen zu erhalten und bauschen viele Meldungen unnötig auf, doch kann man nicht abstreiten, dass diese Wetterkatastrophen in den letzten Jahren vermehrt auftreten und sogar stärker geworden sind. Schon oft kam mir der Gedanken an Wettermanipulationen und genau dieses Thema bespricht Uwe Laub in seinem aktuellen Thriller. Was wäre, wenn das Wetter als Waffe eingesetzt werden würde? Kann man Stürme tatsächlich derart beeinflussen? Mit welchen Interessen und welchem Ziel? Der Autor zeigt fiktive Möglichkeiten auf und bietet damit dem Leser und Zuhörer von allem etwas. Spannung, wissenschaftliche Erklärungen, zwischenmenschliche Dialoge, actionreiche Szenen und ziemlich viel Tiefe! Verschiedene Erzählstränge sorgen für eine abwechslungsreiche Handlung, doch im Fokus stehen hier Laura und Daniel. Gemeinsam mit diesen beiden Figuren kommt man einer Verschwörung auf die Spur und fiebert gemeinsam mit ihnen darum, die schlimmste Katastrophe zu verhindern. Gleichzeitig wird Lauras Sohn entführt, was die Spannung erhöhen soll, wobei ich persönlich fand, dass genau dieser Teil etwas zu kurz kam. Dies wirkte sich auch in der Darstellung der Protagonistin aus, denn so richtig nahm ich ihr Verhalten nicht ab. Letztendlich macht das aber auch nichts, denn die Geschichte als solche, bringt genügend "Thrill" ein. Actionreiche Szenen können schon mal blutig werden und der wissenschaftliche Teil wird so erklärt, dass es eigentlich auch Laien verstehen können. Ein weiteres Highlight in dieser Geschichte ist der Sprecher Stefan Kaminski! Seine Stimme ist in meinen Augen die beste Auswahl für „Sturm“. Ihm gelingt es, von einem ruhigen Erzählton in ein schnelleres Erzähltempo zu wechseln, wenn Spannung erzeugt werden soll, und versteht es, sich in die jeweiligen Personen und den dazugehörigen unterschiedlichen Situationen, hineinzuversetzen. Fazit „Sturm“ ist ein richtig guter Thriller, der nicht inhaltlich überzeugt, sondern auch mit der Auswahl des Sprechers punkten kann. Die Geschichte ist nicht nur sehr fesselnd, sondern stimmt auch sehr nachdenklich. Vor allem das Nachwort möchte ich hier noch erwähnen, dass man sich definitiv noch in Ruhe anhören sollte. Für mich ist dieser „Katastrophenthriller“ einer der wenigen, der nicht nur auf geballte Action setzt, sondern auch darauf achtet, auf die wissenschaftliche Seite einzugehen, ohne sich dabei zu sehr in Details zu verlieren.

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