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Rezension zu
Bienenkönigin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Hat Potenzial, aber auch einige Schwachstellen

Von: Lales Bücherwelt
21.09.2018

Inhalt: Gemeinsam mit ihren vier Mitbewohnern wohnt Mel in einer Community in einem alten Haus. Das was sie an diesem Ort am meisten mag, sind die Bienen - zu denen sie eine besondere Gabe hat. Doch eines Tages entdeckt sie inmitten ihres Schwarms eine kleine tödliche Miniatur-Drohne. Diese seltsame Gerät lässt das Mädchen nicht mehr los, sodass sie beginnt nachzuforschen. Dabei gerät sie in eine geheimnisvolle Verschwörung... Meine Meinung: Eine Geschichte mit Potenzial, deren Umsetzung mich nicht komplett überzeugen konnte. Mel lebt gemeinsam mit vier anderen jungen Erwachsenen in einer Community in einer alten Villa. Während die anderen sich auf ihr Studium konzentrieren und arbeiten, hat Mel ein Jahr lang herauszufinden, was sie wirklich will. Vorübergehend kocht sie für die Bewohner des Hauses und kümmert sich im Garten um die Bienen, zu denen sie eine Affinität hat. Dich als sie eines Tages eine seltsame Entdeckung - eine Drohne befand sich mitten unter den Bienen. Darauffolgenden kommt es zu einigen ungewöhnlichen Ereignissen und Mel setzt alles daran, Licht ins Dunkle zu bringen. Doch dabei wie es gefährlich als zunächst vermutet... „Die Bienenkönigin“ erzählt eine Geschichte aus dem Bereich Jugendthriller, aber meiner Meinung nach hat diese Geschichte wenig Thriller-haftiges an sich, bis auf die Entwicklung kurz vor Schluss. Doch ausgenommen dessen, ist es für mich eher eine Art Krimi oder auch Unterhaltungsliteratur, wobei ich aber auch ganz gleich zugebe, dass ich mich mit den Kriterien, wann ein Krimi zum Thriller wird und wo die Grenze zwischen Jugendthiller und Thriller ist, nicht wirklich auskenne. Die Protagonistin Mel ist an sich erstmal eine sympathische und für den Leser gut nachvollziehbare Person, die das Dilemma zwischen arbeiten gehen wollen und der Unsicherheit, was sie machen möchte, verkörpert. Vorerst bekocht die die Community und kümmert sich um die Bienen. Ihre Charaktergestaltung fand ich als Leser sehr spannend, da sie einerseits sehr zurückhaltend ist und eher weniger aus sicher herauskommt, andererseits aber auch sehr temperamentvoll und ordentlich auf den Tisch hauen kann. Manchmal konnte man Leser gut in sie hinein schauen und ihr Innenleben betrachten und dann gab es wieder Seiten, in denen eine Art Mauer zwischen Mel und dem Leser aufgebaut war, sodass man nur erahnen konnte, was in ihr vorging. Eine ähnliche Diskrepanz habe ich auch bei den anderen Figuren erleben können, manchmal drang etwas über die ans Licht und man konnte sie kennen lernen, dann wiederum waren auch die Situationen, wo sie sich widersprüchlich zu vorherigen Beschreibungen verhielten und es dadurch auch zu einer Art Distanz des Lesers von den Figuren kam. Deshalb konnte ich viele Entwicklungen nur mäßig gut nachvollziehen, insbesondere die Beziehung zwischen Mel und Oliver passierte ziemlich schnell und war teilweise nicht ganz nachvollziehbar für mich. Gut fand ich, dass nicht alles reibungslos abgelaufen ist, sondern das es Auf und Ab‘s - wie in der Realität auch - gab. Es gab Höhe- und Tiefpunkte, Wendepunkte sowie Situationen des Verrats, aber auch der innigen Gefühle. Die Idee an sich finde ich gut, auch den Aspekt des Lebens in einer Community empfinde ich als sehr einfallsreich. Ebenso gefällt mir, dass Mel noch nicht genau wusste, was sie machen wollte - da auch das ein häufiges Phänomen heutzutage ist. Im Verlauf der Handlung war eine deutliche Entwicklung der Hauptpersonen zu bemerken, wobei aber nicht alles thematisiert wurde - also viel Raum zum selber fantasieren blieb. Fazit: Der Geschichte liegt einer guten Grundidee vor, die an einigen Stellen aber noch etwas an Spannung, Tiefe und Überzeugung bedarf. An den Figuren wurde bereits gut angesetzt. Die Geschichte hat Potenzial, passt für mich allerdings nicht in das Genre Jugendthriller. Demzufolge empfehle ich dieses Buch Jugendlichen, die für dieses Thema ein gewisses Interesse und Geduld mitbringen.

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