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Rezension zu
Gott bewahre

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Was wäre wenn Jesuns heute noch mal die Menschheit retten müsste?

Von: Alexandra
14.03.2015

Der deut. Titel passt sicher auch, auch wenn der Originaltitel mit "The second Coming" etwas besser aussagt um was es geht. Aber so oder so, kann man sich gut vorstellen was einem im Buch erwartet. Das Cover, sexy Jesus bei der Verhaftung mit einer Tüte zwischen den Fingern... ja auch dass, werdet ihr lesen können, zieht sich durchs ganze Buch ;) John Niven schreibt einfach, flüssig und voller Witz. Wer Sarkasmus mag und auch vor Fäkalsprache nicht zurück schreckt liegt mit dem Buch sicher nicht ganz falsch. Man muss aber bedenken das sehr vieles auch überspitzt dargestellt wird. Und doch hat es bei vielen Dingen eben Tiefgang und man kann auch schon mal ins grübeln kommen. Sicher werden einige sich damit nicht anfreunden können, manchen wird er mit dem Buch wohl zu weit gegangen sein, nicht zu letzt weil er Gott, Jesus und alle anderen ziemlich anders darstellt als das man sie "kennt", ausser die Normalsterblichen, die sind so wie sie eben sind. Manche werden sicher auch Blasphemie schreien, was ich bis zu einem gewissen Grad verstehen kann. Aber eben, man sollte das ganze nicht zu persönlich nehmen, und ich denke, Gott selber hat weniger Probleme mit dem ganzen als manche Menschen ;) Die Geschichte ist die, Jesus wird noch mal auf die Erde geschickt um das Schicksal der Menschen noch mal rum zu reissen. Nur geht das natürlich nicht mehr so wie vor 2000 Jahren, nein, er muss sich der Zeit und den Umständen und nicht zu letzt, den Menschen anpassen. Und das ist schwerer als er gedacht hat, in einer Welt die dermassen aus dem Ruder gelaufen ist... Also gibt er sein Bestes um die Botschaft "Seid lieb" zu verkünden, geht mit guten Beispiel voran, so gut er kann, auch wenn es etwas unkonventionell scheint... Ob er es schafft und wie er diesen Weg versucht zu gehen, dass müsst ihr wohl selber raus finden ;) Auf alle Fälle hab ich oft gelacht, geschmunzelt, aber auch hier und da nachgedacht und vielleicht sogar einige Tränchen vergossen. Was den Protagonisten Jesus angeht. Er ist, wie in der Bibel 32. Was danach kommt wurde in dieser nicht beschrieben aber im Buch ist er attraktiv, gütig, sanft, warmherzig, grosszügig, voller vertrauen, zielstrebig und... kiffend. So könnte man ihn wohl beschreiben. Er umgibt sich mit Menschen die am Rande unserer Gesellschaft leben, oder es zumindest versuchen. War ja schon immer so, er hatte keine Probleme mit Nutten, Aussätzigen, Verrückten und so, also warum daran was ändern!? Seine neue Gruppe setzt sich mit Alkis, einem verrückten Vietnam-Veteranden, einem verkappten Musiker, einer Nutte und Drogensüchtigen zusammen. Alle samt liebenswert auf ihre Weise und immer voll dabei. Eine Lieblingsstelle zu zu finden war nicht so schwer, da gabs eine meeeeenge, aber ich hab mich dann für die entschieden Lieblingsstelle: Alle Seelen müssen weinen, wenn sie in kleine Babys erwachen und feststellen, dass sie weit weg vom Himmel sind. Fazit: Ein wirklich witziger und doch manchmal nachdenklicher Roman. Und nein, ich finde ihn nicht blasphemisch. Wie sag ich immer so schön... Worüber man nicht lachen kann, kann nicht heilig sein!

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