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Rezension zu
Schattenjunge

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Was geschah damals wirklich ?

Von: Christiane Petra
15.03.2015

Schattenjunge verspricht viel, dass kann man dem Cover entnehmen und entlässt damit den Leser mit einer knallharten Vision des Buches. Die Messlatte liegt hoch, sehr hoch für meinen persönlichen Geschmack, glaubt man Worten wie „Thriller der Extraklasse“, „süchtig“ und „höllisch spannend“. Spannend um bei der Wortwahl zu bleiben, ist der Thriller in der Tat, dennoch möchte ich nicht so weit gehen ihn als höllisch spannend zu bezeichnen, da haben Autoren wie Chris Carter oder James Hayman Spannung ganz anders definiert. Man erfährt zunächst zu Beginn des Romans eine Menge über die Figuren. Ihr Leben, Schaffen und Wirken wie ich es gerne nenne. Ganz behutsam ohne Crashmomente , wird dem Leser Zeit gegeben sich mit der Situation und dem beginnenden Plot zu befassen. Rückblicke in die wichtige Zeit “1970” vervollständigen das Bild, dass der Leser erhält. Mehrheitlich findet die Handlung in Stockholm und Umgebung statt – ein waschechter nordischer Thriller- sozusagen. Die Namen der Straße und Orte waren sehr gewöhnungsbedüftig für mich, da ich absolut keine Ahnung hatte, wie die Namen klingen sollten oder gelesen werden. Dafür waren der Stil und die Schreibweise des Autors sehr angenehm, ja fast schon europäisch. Die ansonsten sehr verquere ,abstruse Schreibweise der nordischen Bestseller Autoren sucht man hier vergebens. Das machte es mir als Leserin natürlich leicht der Geschichte zu folgen und den Figuren ihre Rollen abzunehmen. Die Spannung ,die allmählich immer weiter anstieg ,wurde zeitweise in “Pageturner Manier” nahezu unerträglich. Der Autor schafft es mit seinem Debüt den Leser zu reizen, der Leser will wissen was passiert, wie geht es weiter und welche Figuren schaffen es. Das “wie- geht- es- weiter”und “wer- schafft- es” ar jedoch gegen 2/3 des Buches für mich als Bücherwurm mit entsprechender Erfahrung vorhersehbar. Zu deutlich waren in dieser Phase des Buches die Andeutungen und Handlungen der Figuren. An dieser Stelle merkte man das Debüt des Autors,dassansonsten an vielen Stellen unerkannt und unbemerkt für mich blieb. FAZIT: Die Erwartungen die auf dem Cover geschürt werden,konnte das Buch meiner persönlichen Meinung nach nicht erfüllen, dennoch handelt es sich um einen spannenden gut lesbaren nordischen Thriller mit guten Szenen. Mit ein bisschen mehr Phantasie und Mut kann der Autor ab seinem zweiten oder dritten Roman ganz oben in der Liga der nordischen Autoren mitmischen.

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