Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die letzten Wächter

Grandioser Abschluss

Von: Hirilvorgul
15.03.2015

Zum Inhalt: Merkwürdige Dinge geschehen – es gibt eine Vielzahl von Vampirübergriffen, die aber nicht zur Erschaffung neuer Vampire dienten. Vielmehr erwecken sie den Eindruck, dass hier eine Botschaft übermittelt werden soll. Eine persönliche Botschaft an Anton Gorodezki. Und damit nicht genug: Nadjas Schule wird Ziel eines Angriffs und Anton und Swetlana, die eigentlich gemeinsam sehr stark sind, können sich der Angreifer kaum erwehren und benötigen Hilfe von außen. Es ist ausgerechnet ein Vampir, der sie rettet. Die Angreifer waren der lichte und der dunkle Leibwächter Nadjas, aber irgendwie waren sie nicht mehr sie selbst. Je länger die Wächter recherchieren umso deutlicher wird: der Zweieinige ist zurückgekehrt, eine uralte Gottheit, eine Manifestation des Zwielichts. Seine Rückkehr bedeutet, dass das Gleichgewicht von Gut und Böse zerstört ist und zu dessen Wiederherstellung gibt es nur einen Weg: die Auslöschung des Lebens. Aufhalten kann diesen Untergang nur die legändere „6. Wache“. Anton (und seinen Verbündeten wider Willen) bleiben nur wenige Tage, um herauszufinden, wer dieser Wache angehören muss und diejenigen dann zu versammeln, damit sie sich dem Zweieingen entgegenstellen… Meine Meinung: Die Wächter-Reihe ist für mich eine von den Bücherserien, bei denen sich ein neuer Teil anfühlt, als kehre man zu guten Bekannten zurück. Egal, wie lange es her ist – man erinnert sich an gemeinsame Erlebnisse (vielleicht nicht sofort, aber nach und nach) und fühlt sich einfach wohl. Dazu kommt Lukianenkos wunderbarer (schwarzer) Humor und so war auch dieser Band wieder ein echtes Lesevergnügen für mich. Auch in diesem Buch übt der Autor Kritik an der russischen Gesellschaft, allerdings werden aktuelle Ereignisse zwar erwähnt (z.B. die Geschehnisse auf dem Majdan in Kiew), aber so gut wie gar nicht kommentiert. (Dies ist aber keine Kritik von mir, sondern nur eine Feststellung). Lukianenko bringt die Geschichte von Anton Gorodezki wirklich zu einem grandiosen Höhepunkt und somit den Wächter-Zyklus zum Abschluss. Viele alte Bekannte aus den vorangegangenen Teilen dürfen wieder auftreten und der Leser erfährt dieses Mal auch viel über die Geschichte der einzelnen magischen „Gattungen“ (also Vampire, Hexen, Tierwesen usw.) Und am Ende wartet der Autor mit interessanten Enthüllungen und einen unerwarteten Schluss auf. Einzig der Showdown, der eigentlich gar kein richtiger ist, hat mich ein bisschen enttäuscht. Aber er bildet einen logischen und stimmigen Schluss und somit gibt es auch nur einen winzig kleinen Abzug. Hier und da hätte ich mir vielleicht ein bisschen mehr Ausführlichkeit gewünscht, aber andererseits bringt Lukianenko die Handlung zügig voran, was ja auch nicht von Nachteil ist. Von mir gibt es 4,5 Sterne und natürlich eine Leseempfehlung an alle Fans der Anderen. Auch hier wieder der Hinweis: dies ist eine Serie, die man wirklich in der richtigen Reihenfolge lesen muss. Fazit: Ein Roman wie ein weiteres Abenteuer mit guten Freunden. Spannend, humorvoll und fantastisch.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.