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Rezension zu
AMANI - Heldin des Morgenrots

Spannendes Finale mit rundem Ende und toller Protagonistin

Von: Jenny
29.09.2018

Rezension Kann Spoiler bezüglich der ersten beiden Teile enthalten! Das Finale der Reihe um die Rebellion in der Wüste war wieder sehr spannend. Von der ersten Seite an steuert die Handlung auf eine ganz große Katastrophe zu. Der Konflikt zwischen den Rebellen und dem Sultan wird immer brisanter, da die Feinde des Staates Miraji von allen Seiten einströmen, morden, brandschatzen und das Land belagern. Über der Frage, ob letztendlich der Sultan im Amt bleibt oder der Rebellenprinz seinen Platz einnimmt, schwebte daher immer die Frage, ob Miraji als Land überhaupt eine Zukunft hat. Während der interne Bürgerkrieg das Volk entzweit, bereiten sich die Nachbarstaaten in Ruhe auf eine Übernahme vor. Da es deshalb öfter zu Kämpfen und blutigen Auseinandersetzungen kommt, müssen auch in diesem Buch wieder einige Charaktere ihr Leben lassen. Teilweise führt das zu regelrecht dramatischen Szenen, die Amani die schwierigsten Entscheidungen ihres Lebens abverlangen. Obwohl sie meinen tiefsten Respekt für ihre Entscheidungen hat, die jedes Mal so gefallen sind, wie ich gehofft habe, hat das nicht gerade dazu beigetragen dass ich weniger um das Leben meiner Lieblingsfiguren gebangt habe. Obwohl mich einige Tode wirklich traurig gestimmt haben, hat die Autorin einen ganz wunderbaren Weg gefunden, damit umzugehen. Sie hat die Taten dieser Figuren nämlich als Sagen und Legenden in Zwischenkapiteln eingefügt wie in den bisherigen Büchern der Reihe von den Taten des Ersten Helden und besonderer historischer Personen erzählt wurde. So wurde deutlich, auf welche Art auch Jahrhunderte später noch von den verstorbenen Mitgliedern der Rebellion erzählt werden würde. Aus den Personen sind Legenden geworden und das hat mich gleichermaßen berührt wie begeistert. In Form von Legenden sind zudem auch die Beweggründe überlebender Charaktere dargestellt worden, sodass es tiefere Einblicke in die Gedanken und Gefühle verschiedener interessanter Figuren gab, obwohl Amani nach wie vor die einzige Erzählerin ist. Neben den aktuellen Legenden spielen jedoch auch die Sagen aus den vorherigen Büchern wieder eine Rolle. Die dort erzählten Geschichten werden wieder aufgegriffen und in die Handlung eingebaut. Damit werden in diesem finalen Band nicht nur sehr viele lose Fäden zusammengeführt, sondern auch Aspekte erneut eingebracht, die ich als bereits abgehandelt angesehen habe. Dies wird alles zu einem schönen, runden Ende gebracht. Es gibt zudem Ausblicke, wie es in Miraji weiter geht, und welche Zukunft die überlebenden Charaktere erwartet. Als Abschluss ist dieses Buch wirklich perfekt. Durch die vielen Fäden, Nebenhandlungen und wieder auftauchenden Charaktere ging es in diesem Buch allerdings weniger um Amani und ihre Fähigkeiten. Ich fand es erfrischend, dass sie mit ihrer Rolle als vorübergehende Anführerin der Rebellen vollkommen überfordert war. Aber da so viel zu tun war, dass sie weder ihren Revolver noch ihre Fähigkeiten oft einsetzen konnte, ging ein wenig die Stimmung der vorherigen Bücher verloren. Beispielsweise fliegen die übrigen Rebellen oft mit den Gestaltwandler-Zwillingen, statt zu Fuß zu reisen und damit der Wüste und ihren Gefahren ausgesetzt zu sein. Damit haben die Eigenheiten des Settings keine Rolle mehr gespielt. Das ist Jammern auf sehr hohem Niveau, aber trotzdem der Grund, weshalb mir der finale Band nicht so gut gefallen hat wie der Vorgänger. Fazit Das Buch ist von Anfang an spannend. Verschiedene Kriege und Konflikte spitzen sich zu und ich habe immer um meine Lieblingsfiguren gebangt, weil einige Charaktere im Laufe der Handlung gestorben sind. Dass die Taten dieser Figuren schon zur aktuellen Zeit in Form von Legenden weitererzählt werden, hat mich berührt und begeistert. Die Legenden historischer Helden sowie alle anderen losen Fäden werden wieder aufgegriffen und zu einem runden Ende gebracht. Lediglich die Stimmung konnte mich nicht ganz mitreißen, weil es zu viel aufzuarbeiten und zu vielen Charakteren noch einmal eine Bühne zu geben galt. „Amani – Heldin des Morgenrots“ bekommt als gelungener Abschluss vier Schreibfedern von mir.

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