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Rezensionen zu
Auf Ehre und Gewissen

Elizabeth George

Ein Inspector-Lynley-Roman (3)

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Und schon bin ich beim vierten Band angelangt. Nachdem mir die Reihe vor 20 Jahren schon so gut gefallen hatte bin ich jetzt begeistert, wie sehr es mich immer noch fesseln kann. Zum Glück kann ich mich an die Details nicht mehr erinnern und gehe somit ganz ohne Vorwissen auf Mörderjagd! Der Schreibstil ist mittlerweile nicht mehr ganz so "gestelzt" wie noch im ersten bzw. zweiten Teil und sehr viel flüssiger zu lesen. Von Anfang an hab ich mich sofort wieder zuhause gefühlt und bin mit Lynley und Havers den Spuren gefolgt, die die beiden Ermittler in ein angesehenes Elite Internat führen. Von Anfang an spannend - wie immer mit mehreren Verdächtigen und verschlungenen Motiven wusste man bis zum Schluss nicht wirklich, wie alles zusammenhängt. Das kann Elizabeth George meiner Meinung nach echt gut, denn man kann miträtseln, ohne zu früh sich des Täters sicher zu sein! Vor allem auch die Zusammenhänge waren hier wieder verstörend und krass - und leider sicher auch realitätsnah - wenn auch hoffentlich heute nicht mehr so extrem. Wenn man allerdings manchmal die Presse hört, gerade in der Armee bzw. beim Bund, dann fragt man sich schon, was da so zwischen den "Neulingen" und den "Alteingesessenen" so abgeht. An manchen Stellen war ich etwas verblüfft über die direkte Ansprache der jüngeren Schüler auf bestimmte Dinge, brutale Dinge die den Mord betreffen, was heutzutage wohl nicht mehr möglich wäre bzw. einfach nicht mehr gemacht werden kann. Soweit ich weiß muss da ja immer ein Erziehungsberechtigter dabei sein? Da hat sich in den letzten Jahren doch einiges geändert. Das aber nur so am Rande ... in manchen Situationen kann man das wahrscheinlich auch schwer einschätzen. Passend zum Titel wurde die Ehre, die ja in diesen Kreisen sehr hoch gehoben wird, hinterfragt und gezeigt, welche Tücken dieser Spagat zwischen Wahrheit oder Loyalität beinhaltet. Da fällt die Entscheidung nicht immer leicht. Das "Petzen" wird ja allgemein eher als Tabu angesehen, zumindest kenne ich das aus der Schulzeit so - aber wie weit darf diese Loyalität reichen? Und welche Taten darf man decken, ohne sich selbst zu belasten bzw. das eigene Gewissen anderen gegenüber? Die Ermittlungen waren jedenfalls wieder sehr spannend. Havers war dieses Mal etwas mehr im Hintergrund, genauso wie Helen, die kaum aufgetaucht ist. St. James und Deborah hatten mit einem schwerwiegenden Problem zu kämpfen, das aber auch nicht oft zur Sprache kam. Dieses Mal stand wirklich der Mord und dessen Aufklärung im Vordergrund. Dabei war ein gutes Tempo vorhanden und auch die Atmosphäre des verregneten Englands tat hier sein übriges. Die Charaktere sind wie immer sehr deutlich gezeichnet, jeder auf seine Art speziell und mit mehr Seiten, als man zuerst annimmt. Ein sehr guter, weiterer Band aus der Reihe, die ich jedem Krimifan empfehlen kann!

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