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Rezensionen zu
Die Liebenden von Leningrad

Paullina Simons

Die Tatiana und Alexander-Saga (1)

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Manchmal fehlten mir schlichtweg die Worte ...

Von: Isabel (engi) aus Bietigheim-Bissingen

03.12.2019

Wow, was für ein opulentes Werk! Den Vergleich mit Dr. Schiwago finde ich durchaus gelungen und hatte, dank des Films, auch beim Lesen von „Die Liebenden von Leningrad“ einen sehr realen Film im Kopf. Wieder einmal musste ich schmerzlich feststellen, was für ein grausames Erlebnis der Zweite Weltkrieg für Millionen von Menschen war. Mit Russland hatte ich mich zu diesem Thema zuvor eher selten beschäftigt. Zu Angst und Schrecken gesellten sich Hunger und Kälte. Es ist für mich ein Wunder, wie unter diesen Umständen überhaupt noch Menschen überleben konnten. In jeder Familie gab es Tote, auch die Familien von Tatiana und Alexander blieben davon nicht unberührt und besonders Tatiana litt sehr unter dieser Situation. Während Alexander an verschiedenen Fronten immer wieder zu Einsatz kam, war ihr Einsatz an der Heimatfront nicht weniger gefährlich … Im Nu hatte mich das Buch gefesselt und die 750 Seiten flogen nur so dahin. Die Autorin Paullina Simons schreibt sehr bildhaft und anschaulich. Bei den in Russland beschriebenen Temperaturen, huschte der ein oder andere Schauer auch durch mich. Einen Stern Abzug gibt es von mir für die teilweise recht gefühlsseligen, leicht schmalzigen Beschreibungen rund um das off and on Liebesverhältnis von Tatiana und Alexander. Dennoch hat mich dieser Roman, der mit einem Cliffhanger endet, sehr, sehr neugierig auf den Folgeband gemacht.

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Und dann gibt es da diese Bücher , die dich nicht nur völlig mitreißen und völlig überrollen. Sie stürmen mit einer immensen Kraft über dich herein und brechen dir schlussendlich das Herz. “Die Liebenden von Leningrad” ist eins dieser Bücher. Hierbei handelt es sich um den Auftakt der Tatiana und Alexander Saga. Als ich dieses Buch sah, wusste ich, ich muss es lesen. Ich habe nicht geahnt, das es mich so immens treffen würde. Denn hier geht es um viel mehr , als um zwei liebende Menschen, denen das Schicksal immer wieder neue Wege auferlegt. Es ist vor allem ein Buch über eine starke und mutige junge Frau, die alles gibt, Grenzen sprengt und über sich hinauswächst. Es ist eine Geschichte über eine Zeit, die dunkel, brutal und längst vergessen ist. Eine Geschichte, in der zwei Menschen mehr als um das Überleben kämpfen. Sie kämpfen um ihre Liebe, mit allen Mitteln. Komme was wolle. Paullina Simons hat eine wunderbare und enorm einnehmende Art zu schreiben. Mit jeder Zeile hat man das Gefühl, tiefer hineinzutauchen. Man weiß, man wird es nicht unbeschadet überstehen und doch muss man diesen Weg gehen. Als ich Tatiana kenenlernte, schloss ich sie nicht nur in mein Herz. Ich bewunderte sie, ich liebte sie. Sie ist nicht nur eine tapfere, junge Frau, die eine enorme Gabe hat. Sie sieht das Innerste der Menschen, opfert sich auf und vergisst dabei leicht, selbst zu leben. Man taucht dabei in das Jahre 1941 ein. Ein schwieriges und leidgeprüftes Jahr. Es herrscht Krieg, der Autorin gelingt auf sehr bildgewaltige Art und Weise, ein Teil dessen vor Augen zu führen. Man kann nicht umhin, mit diesen Menschen mitzuleiden, zu spüren, welchen Schmerz und welche Ängste , sie in sich tragen. Doch es ist erst der Anfang. Die Tragik hat erst begonnen. Und dann inmitten dieser schwierigen Zeit trifft man auf Tatiana und Alexander. Sie sind wie ein Licht in der Dunkelheit. Sie schaffen Hoffnung, wo es keine mehr gibt. Sie geben Liebe, wo eigentlich kein Platz dafür ist. Doch diese beiden Menschen haben nicht mit dem Schicksal gerechnet. Sie müssen kämpfen, für sich und ihre Liebe. Sie bekommen Steine in den Weg gelegt, müssen Verluste und Schmerz ertragen. Doch das ist nicht alles. Alexander trägt ein schweres Geheimnis mit sich herum. Ein Geheimnis, das alles zerstören und mit sich reißen könnte. Werden sie es schaffen? Ist ihre Liebe stark genug? Wie bereits erwähnt ist Tatiana eine wunderbare und außergewöhnliche junge Frau. Aber auch Alexander versteht mit seiner Art zu punkten. Ich mochte ihn sehr. Das wofür er steht, wofür er kämpft. Das er sein Herz am richtigen Fleck hat. Dabei hat mir sehr gut gefallen, das man von beiden die Perspektiven erfährt. Sie erfahren dadurch viel mehr Raum und Tiefe. Wenn man die beiden kennenlernt, hat man das Gefühl, sie sind zusammen ein Ganzes. Ein Wunder. Aber auch die anderen Charaktere sind wunderbar gestaltet. Es gibt Menschen , die liebt man sofort, aber dann gibt es auch Menschen, die lösen einfach nur Abscheu und Wut aus. Man bekommt hier ein breites Spektrum dessen zu sehen. Und doch sind sie wichtig für die Geschichte. Sie wirken zudem authentisch, greifbar und voller Facetten. Die Handlung selbst empfand ich als sanft, einfühlsam und voller Höhen und Tiefen. Es steckt eine Spannung dahinter, die temporeich und voller Emotionen ist. Man bekommt hier nicht nur eine Liebesgeschichte geboten. Es geht um die Zeit. Was sie mit den Menschen machte, wofür sie standen und wie sie, sie letztendlich überstanden. Das Buch wurde dabei in vier Teile untergliedert, was sehr gut zum Geschehen passt. Der historische Kern ist sehr gut erfasst und man erlebt, wie schwierig und ausweglos es war. Vorhersehbar ist dabei in keinster Weise irgendetwas. Tatiana und Alexander haben mich durch eine emotionale Achterbahnfahrt geschickt. Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen. Hoffen oder untergehen sollte. Ich habe so mitgefiebert, nach mehr gelechzt. Lag am Boden und stand wieder auf. Es hat mir das Herz gebrochen, bei dem, was ich hier miterleben musste. Und doch ist es wunderschöne und außergewöhnliche Geschichte, die mich vollkommen in Atem gehalten hat. Sie konnte mich mit all ihren Facetten überzeugen. Man erfährt Geheimnisse, die alles erschüttern. Die Hintergründe, haben mir mehr als einmal ein Schluchzen entlockt. Doch es ist ohne Gleichen eine Geschichte voller Wendungen, voller Erkenntnisse und Aufopferungen. Eine Geschichte über Freundschaft, Loyalität und vor allem Hoffnung. Eine Geschichte , die einfach etwas ganz besonderes ist. Sie ist abgründig, man erlebt Feindseligkeit, Intrigen und doch auch die wärtmenden Strahlen der Liebe. Das Ende hat mich mehr als getroffen und ich muss jetzt unbedingt sofort weiterlesen. Fazit: Der Auftakt der Tatiana und Alexander Saga hat mich sprichwörtlich völlig niedergerungen und nach Luft schnappen lassen. Eine außergewöhnliche Geschichte, die mich vor allem mit einer mutigen und tapferen jungen Frau überzeugen konnte. Eine Liebegeschichte, in einer dunklen Zeit. Es hat mir das Herz gebrochen. Paullina Simons hat hier einen Auftakt geschaffen, der nicht nur sehr emotional und voller Höhen und Tiefen ist. Er ist besonders. Eine Geschichte die mitten ins Herz trifft. Ein absolutes Highlight für mich. Ich muss jetzt auch sofort weiterlesen, weil ich unbedingt issen muss, wie es weitergeht.

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INHALT: An einem warmen Sommertag 1941 begegnet Tatiana dem jungen Offizier Alexander - der Liebe ihres Lebens. Heimlich treffen sie sich und träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Doch werden Tatiana und Alexander jemals ihre Gefühle offenbaren können? Denn Alexander verbirgt ein Geheimnis, das so lebensgefährlich ist wie der Krieg, der vor den Toren Leningrads auszubrechen droht. MEINUNG: Die Liebenden von Leningrad ist der erste Teil der Tatiana und Alexander Saga. Mich hat das Buch interessiert, weil ich bisher noch gar keine Bücher gelesen habe, die in Russland gespielt haben. Außerdem war das Buch irgendwie auch in aller Munde und hat so mein Interesse geweckt. Ich muss sagen, dass ich schwer in die Geschichte hineingekommen, was aber häufig normal ist wenn sich nicht in der gewohnten kulturellen Umgebung befindet. Ich hatte Schwierigkeiten mir die ganzen Namen zu merken. Gleich zu Anfang war ich auch schockiert, wie Tatiana Familie auf engsten Raum leben muss. Tatiana und ihr Zwillingsbruder Pavel sind u.a. der Grund, warum ihre große Schwester keinen Mann für sich finden kann, weil Tatiana bei ihrer Schwester schlafen muss und so der Platz für eben diesen nicht vorhanden ist. Für Tatiana konnte ich mich nicht so richtig erwärmen. Ich empfand sie als ziemlich naiv, was aber auch ihrem Alter geschuldet ist. Das Liebesdreieck zwischen Alexander, Dascha und ihr fand ich auch schwierig und war leider schnell genervt davon. Dascha tat mir leid und Gleiches gilt eigentlich auch für Tatiana, denn manchmal hatte man das Gefühl Alexander nutzt beide nur aus. Er ist auch ein sehr unruhiger junger Mann, der gerne mal zu Jähzorn neigt. Man muss Tatiana zu Gute halten, dass sie entwickelt und in ihren jungen Jahren und stemmt eigentlich alleine das Glück ihrer Familie, die alle nicht arbeiten gehen. Großartig waren die historischen Fakten. Man muss hier aber Geduld haben, denn die Autorin beschreibt die Schlacht um Leningrad auf ungefähr 200 Seiten. Im krassen Gegensatz dazu stehen dann relativ plump beschriebene Sexszenen, die dem Niveau der historischen Beschreibungen nicht gerecht wurden und so unfreiwillig einen Bruch im Erzählstil bedeuteten. Es las sich fast so als hätten es zwei verschiedene Personen geschrieben. FAZIT: Einiges gefiel, anderes wiederum nicht. Die Geschichte war ein Wechselbad der Gefühle beim Lesen und für mich selbst. Der historische Charakter wurde gut herausgearbeitet, aber zu den Charakteren und deren Beziehungen zueinander fand ich keinen Zugang. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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Kann mit historischen Fakten glänzen

Von: LeseBlick

17.02.2018

Wer sich für Liebesromane, welche in der Zeit des Zweiten Weltkrieges interessiert, hat mit Sicherheit schon von der Geschichte von Tatiana und Alexander gehört. Ich habe mich sehr gefreut, als ich erfuhr, dass diese Trilogie vom Heyne Verlag neu aufgelegt wird. Der perfekte Anlass, um die Liebesgeschichte selbst kennenzulernen. An die 752 Seiten stellte ich die Erwartung an eine große Liebesgeschichte vor der Kulisse des Zweiten Weltkrieges. Leider konnte der Reihenauftakt meine Erwartungen nicht ganz erfüllen. Zu Beginn des Buches lernt man die 17-jährige Tatiana und ihre Familie, um Großeltern, Eltern und die Geschwister Pascha und Dascha kennen. Tatiana erschien mir anfänglich sehr jung und naiv. Ihren Eltern spürt man durchweg die Enttäuschung an, dass die nur einen Sohn haben. Ihre beiden Töchter bringen sie nur sehr wenig Liebe entgegen. So kommt es auch, dass vor Kriegseintritt Russlands lediglich der Sohn Pascha, welcher gleichzeitig Tatianas Zwillingsbruder in Sicherheit gebracht werden soll. Die Eltern schicken ihn in ein Ferienlager außerhalb von Leningrad. Dascha, die 7 Jahre älter ist als Tatiana genießt ihr Leben und bändelt gerne mit jungen Soldaten an. Auch sie erschien mir naiv. Keine der beiden ahnte, welche Schrecken der Kriegseintritt ihres Heimatslandes mit sich bringen wird. Sehr früh in der Geschichte tritt die junge Tatia dann auf Leutnant Alexander Below. Da die Reihe deren Namen trägt, ist dem Leser schnell klar, dass hier die große Liebesgeschichte auf uns wartet und sehr früh ihren Beginn nimmt. Doch dann kommt es zu einen überraschenden Wende. Auch Dascha will ihrer Familie ihren neuen Freund vor stellen, einen Soldaten namens Alexander Below. Für Tatia ein Schock. An dieser Stelle sei schon zu verraten, dass es keine typische Liebesgeschichte wird. Wer Dreieckskonstellationen nicht mag, sollte sich ebenso im Klaren sein, dass „Die Liebenden von Leningrad“ eben diese mit sich bringt. Alexander steht zwischen zwei Schwestern, obwohl er doch ganz klar nur eine liebt. Diesen Part habe ich so einfach nicht erwartet. Demnach entwickelte sich die Geschichte ab dieser Wende für mich ganz anders als erwartet. Russland tritt in den Krieg ein und nach dem ersten Drittel des Buches konnte mich dieser mittlere Teil der Story am meisten packen. Er überzeugt mit sehr gut recherchierten Details. Die Einkesselung Leningrads, die täglichen Bombardierungen und vor allen die kaum vorstellbaren Beschreibungen der Hungersnöte des Winters 1941/1942 sind für mich das Highlight des Buches. Da Russland tatsächlich mein Lieblingssetting in Büchern ist und ich mich sehr für die Kriegsgeschehnisse in diesem Land interessiere, kann ich sagen, dass ich die Jahre 1941 und 1942 in noch keinem anderen Roman so authentisch und erschreckend dargestellt gelesen habe. Das letzte Drittel des Buches spielt ab Juni 1942. Die Geschichte um Tatiana und Alexander geht weiter, allerdings bekam die Autorin leider nicht die Kurve. Vor allem die Liebesgeschichte konnte mich einfach nicht packen. Es gab den ein oder anderen Moment, in denen ich gebangt und gehofft habe, aber im Großen und Ganzen blieb mir die Romanze zu emotionslos, zu unromantisch und vor allem herrschte ein zu großes Hin und Her, welches mich immer wieder aus der Liebesgeschichte riss. Viele interessiert bestimmt noch, ob ich die Reihe nun weiterlesen werde oder ob ich die Reihe unbeendet lasse, da mich Band 1 einfach nicht so begeistern konnte, wie gedacht. Dazu kann ich aktuell nur sagen, dass ich Band 2 bestimmt nicht gleich zur Erscheinung im Juli 2018 lesen werde, aber ich doch schon wissen möchte, ob die Autorin es im zweiten Band für meinen Geschmack besser macht. ____________________________________________________________ Absolut nicht überzeugen konnte mich in diesem historischen Roman die Liebesgeschichte. Sowohl im ersten Drittel war mir alles zu verwirrend und durcheinander. Die beiden Akteure verhielten sich meiner nach wie zwei Jugendliche. Und auch das letzte Drittel war für mich alles andere als fesselnd. Vor allem die intimeren Beschreibungen zwischen den beiden erschienen mir schlecht übersetzt und dadurch total kindisch und nicht der Zeit entsprechend. Mein Fazit Auch wenn dieser Roman mich nicht mit der großen Liebesgeschichte packen konnte, so waren es die historischen Beschreibungen, welche mir einen Schauer über den Rücken gejagt haben und welche ich nicht vergessen werde. Band 2 werde ich lesen, allerdings frage ich mich hier schon, ob es wieder einen historischen Part geben wird oder die Autorin sich hauptsächlich auf die Liebesgeschichte der beiden konzentrieren wird.

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Inhalt: Tatjana und Alexander begegnen sich im Sommer 1941, kurz bevor der Krieg auch in Leningrad Einzug hält. Für Tatjana ist es die Liebe ihres Lebens, doch die beiden können sich nur heimlich treffen, denn Alexander verbirgt ein Geheimnis, welches so schlimm ist, wie der Krieg selbst. Hat unter diesen Voraussetzungen ihre Liebe überhaupt eine Chance? Meine Meinung: Ich finde jetzt bestimmt nicht die richtigen Worte, um meiner Begeisterung für dieses Buch gerecht zu werden. Paullina Simons hat so einen wortgewaltigen und bildlichen Schreibstil, ich war richtig in der Geschichte gefangen und war hautnah am Geschehen beteiligt. Vor allem mit Tatjana hatte ich soviel Mitgefühl, sie ist ja erst 16 und daher noch etwas naiv. Aber ihr ganzes Leid, welches ja schon in der Familie begann, da ihre Schwester Alexander auch liebt, hat sich so richtig auf mich übertragen. Ich habe ja schon viele Kriegsgeschichten gelesen, aber diese geht wirklich unter die Haut, der tägliche Kampf ums überleben, die Hungersnot, dann denkt Tatjana nie an sich, sie will nur, dass ihre Familie glücklich ist und opfert sich auf. Sie wächst über sich selbst hinaus. Dann diese besondere Liebe, die auch so aussichtslos scheint, aber wunderschön zu lesen ist. Für mich hat diese Geschichte definitiv mehr als 5 Sterne verdient, man merkt dem Buch die über 700 Seiten nicht an, im Gegenteil, man ist trotzdem viel zu schnell am Ende. Daher freut es mich natürlich, dass dies der erste Teil einer Trilogie ist und ich noch viel mehr von den beiden lesen kann. Ich kann diese sehr tief berührende Geschichte nur wärmstens weiterempfehlen und hoffe, dass mich die anderen beiden Teile auch so begeistern können. Ich möchte mich ganz herzlich beim Heyne Verlag und dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar bedanken.

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Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut, über das ich schon im Vorfeld soo viele begeisterte Meinungen gelesent hatte. Ich muss zugeben, dass mir das Schreiben meiner Rezension zum Buch sehr schwer gefallen ist und ich Tage daran gesessen bin. Ich hatte sehr große Erwartungen, was vielleicht falsch war. "Die Liebenden von Leningrad" ist der Auftakt einer Trilogie. Die ersten Leseabschnitte ließen sich gut lesen und ich war bald mitten in der Geschichte. Wir schreiben das Jahr 1941. Die Deutschen erobern Landstrich um Landstrich und stehen vor den Toren Leningrads. Noch geht in der Stadt alles seinen gewohnten Weg. Es ist ein Tag vor Tatiana Metanowas 17. Geburtstag, als ihr Vater sie zum Einkaufen von Lebensmittelvorräten schickt. Dabei begegnet sie dem jungen Offizier Alexander Below. Für Beide ist es Liebe auf den ersten Blick. Ich war überrascht, dass sich Tatiana und Alexander bereits auf den ersten 50 Seiten trafen. Die Liebesgeschichte nimmt bereits sehr früh viel Raum ein. Das hat mich etwas enttäuscht, da ich mir mehr Kriegserlebnisse erwartet hatte. Tatiana wohnt gemeinsam mit ihren Eltern, der älteren Schwester Dascha, Zwillingsbruder Pavel (Pascha) und den Großeltern auf kleinem Raum. Als Dascha ihr von ihrer neuen Liebe erzählt, ahnt Tatiana nicht, dass sie ebenfalls von Alexander spricht. Tatiana bittet Alexander Dascha nicht das Herz zu brechen, denn ihre Schwester bliebe immer ihre Schwester und kein Mann sollte diese geschwisterliche Beziehung zerstören. Um weiterhin in Tatianas Nähe sein zu können, stimmt Alexander ihren Vorschlag zu. Doch bald bricht der Krieg auch über die Stadt herein.... Rund 300 Seiten liest man nun über eine Dreiecksgeschichte zwischen Tatiana, Dasha und Alexander, was mich mit der Zeit zu nerven begann. Das ewige Hin und Her und Tatianas Selbstaufopferung begannen mich immer mehr zu stören. Wahnsinnig beeindruckend fand ich allerdings die cirka 200 Seiten der Beschreibung der Belagerung von Leningrad und das fürchterliche Ausmaß für die Bewohner der Stadt. Der bittere Kampf ums Überleben, der Hunger und das Leid beschrieb die Autorin so wahnsinnig authentisch, dass ich während des Lesens sogar beim Kaffee trinken Schuldgefühle bekam. Ich litt mit Tatiana und ihrer Familie, während die Menschen wie die Fliegen starben. Einfach grandios erzählt. Bis jetzt habe ich noch keinen Roman gelesen, der diese Szenen besser umsetzen konnte und mir gleichzeitig die Tränen die Augen trieb. Wahnsinng gut recherchiert! Doch danach beginnt der zweite Teil des Buches, der anfangs in Lazarewo spielt, und der mich den Roman fast abbrechen ließ! Ich hatte das Gefühl, hier schreibt eine andere Autorin! Plumpe Sexszenen und derbe Wörter beherrschten die nächsten 100 Seiten. Der Stil einfach nur furchtbar flach! Jegliche Romantik fehlte und ich hatte das Gefühl im falschen Buch gelandet zu sein. Das Weiterlesen bereitete mir große Schwierigkeiten. Auch der Kitsch hielt hier Einzug und ich musste mich wirklich überwinden die letzten 200 Seiten zu lesen. Diese waren dann relativ spannend und konnten mich teilweise zurück in die Geschichte holen....der fahle Nachgeschmack blieb jedoch! Neben der Dreiecksgeschichte, die mich nicht wirklich überzeugen konnte, fand ich auch Tatiana und Alexander nicht unbedingt liebenswert. Tatiana ist anfangs sehr naiv, was man allerdings ihrem Alter zuschreiben kann. Ihre Selbstaufopferung und ihr Talent sich von allen Menschen ausnutzen zu lassen, ließen mich immer wieder den Kopf schütteln. Während ihre Familie teilweise überhaupt nichts arbeitete und sich von vorne bis hinten bedienen ließ, stemmte sie als Jüngste und Schmächtigste alles auf ihren schmalen Schultern. Sie entwickelt zwar bis zum Ende hin eine unglaubliche innerliche Stärke, aber diese Selbstaufopferung blieb ihr erhalten. Alexander ist oft unbeherrscht und jähzornig. Was mich aber am meisten an ihm störte, war seine Unzuverlässigkeit und sein Verhalten Tatiana gegenüber. Wenn man im Nebenzimmer sitzen muss, während er mit ihrer Schwester im Schlafzimmer zugange ist...das geht bei mir gar nicht!!!! Ich denke, ich werde den zweiten Teil wohl nicht mehr lesen. Und nun mein Dilemma mit der Bewertung.... So empfand ich die Teile des Buches: Einstieg 3-4/5 Aushungerung Leningrads 5/5 Teil 3: Lazarewo 1/5 Teil 4: 3 von 5 Im Endeffekt gebe ich nun doch 3 statt 3 1/2 Sterne, da 200 sehr gute Seiten von 800 einfach zu wenig sind. Schreibstil: Der Roman lässt sich flüssig lesen, jedoch sind einige Dialoge öfters etwas holprig. In einigen Rezensionen las ich, dass dies der Übersetzung geschuldet sei, die bei der Neuauflage nicht verbessert wurde. Das ist sehr schade! Die Geschichte ist in vier Teile mit den Überschriften: Weiße Nächte, Die grimmige Umarmung des Winters, Lazarewo und Todesmutig, geteilt. Die Schrift ist sehr klein und die Seiten sind dicht beschrieben. Fazit: Der Roman lässt mich sehr zwiegespalten zurück. Die erste Hälfte ist großteils gelungen, auch wenn ich auch hier einige Kritikpunkte habe. Die Belagerung Leningrads und der bittere Kampf ums Überleben wurden von der Autorin allerdings wirklich grandios und authentisch beschrieben. Doch die zweite Hälfte des Buches ist schlicht und einfach schlecht. Vielleicht hatte ich mir nach den guten Bewertungen einfach zu viel erhofft. Für mich leider eine Enttäuschung. Die Folgebände werde ich wohl nicht mehr lesen.

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INHALT: In der Zeit des 2. Weltkrieges, ganz genau im Sommer 1941, begegnen sich Tatiana und Alexander auf den Strassen von Leningrad. Beide merken sofort, dass sie einander sehr anziehend finden und träumen schon nach kurzer Zeit von einer gemeinsamen Zukunft. Doch das Schicksal scheint es nicht gut mit ihrer Liebe zueinander zu meinen . Der 2. Weltkrieg kommt im Herbst 1941 auch nach Leningrad und beide müssen um ihre Liebe und auch um ihr Leben im besetzten Leningrad kämpfen. Und wie lange dieser Kampf andauern wird, kann keiner sagen. MEINE MEINUNG: Dieser Roman ist der erste von drei Teilen um die Liebe von Tatiana und Alexander. Von Anfang an konnte mich das Buch mit seiner anschaulichen Schreibweise und den Schicksalen fesseln. Es beginnt so romantisch und gefühlvoll, ohne kitschig zu sein. Beide Hauptprotagonisten habe ich gleich ins Herz geschlossen. Man hat sofort gemerkt, dass hier sehr viel Herz und Liebe im Spiel war. Mitten in diese junge Liebe schlug das Schicksal zu und die Belagerung von Leningrad begann. Und ich bekam eine Gänsehaut. Paullina Simons hat es so authentisch und auch brutal geschrieben, dass es mich wie ein Paukenschlag traf. Dieses unvorstellbare Leid der Menschen jagte mir einen Schauer über den Rücken. Durch den fesselnden Schreibstil habe ich mitgefroren, mitgelitten und mitgehungert. Selbst als ich das Buch aus der Hand legte, ging mir das Schicksal nicht aus den Kopf. Dieses Leid dieser grossen Stadt und dann auf der anderen Seite diese grosse Liebe der beiden zueinander hat die Autorin wunderbar miteinander verknüpft. Sie hat durch die besondere Schreibweise Hoffnung gegeben, wo schon keine mehr war. Es liest sich einfach wunderbar und die vielen Seiten fallen gar nicht auf. Nur in einigen Situationen war mir Tatiana ein bisschen zu naiv und das Selbstbewusstsein hat gefehlt, was aber auch ihrem jungen Alter zuzuschreiben ist. FAZIT: Eine grosse Liebe in einer schweren Zeit. Ein grosser Roman um eine grosse Liebe. Ich gebe dem Buch 4/5 Sternen. 🌟🌟🌟🌟

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"Die Liebenden von Leningrad" ist der erste Roman, den ich aus der Feder der Autorin Paullina Simons gelesen habe. Ich war und bin total begeistert. Dies ist der Auftakt einer Romantriologie, die uns die Geschichte von Tatiana und Alexander erzählt. Wir befinden uns im Jahr 1941 in Leningrad. In Europa herrscht bereits Krieg, doch von Leningrad scheint er noch weit entfernt zu sein. Hier lebt Tatiana Mentanova mit ihrer Familie in einer winzigen Wohnung. Am Tag vor ihrem 17. Geburtstag begegnet sie dem Offizier Alexander Below - dem Mann ihres Lebens. Sie träumt mit Alexander von einem Leben in einer besseren Welt. Die Liebenden treffen sich in aller Heimlichkeit. Und doch umgibt Alexander etwas Geheimnisvolles. Und sein Geständnis erschüttert Tatiana. Hat ihre Liebe überhaupt eine Chance..... Leningrad steht plötzllich unter Beschuss und Alexander muss an die Front ..... Noch jetzt habe ich ein Gänsehautfeeling, so berührt hat mich die tragische, spannende und hoch emotionale Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist einfach spitzenmäßig. Ich bin sofort in diese traumhafte Geschichte eingetaucht. Sie hat mich gefangengenommen und nicht mehr losgelassen. Ich befinde mich in Leningrad bei den Metanowas. Ist es möglich, dass Menschen so leben können? Einfach grauenhaft dieser tägliche Kampf ums Überleben. Die Autorin hat mir dieses geschichtliche Ereignisse, das mich tief berührt, wieder nahe gebracht. Man wird völlig wachgerüttelt, so bildlich ist alles geschildert. Man sieht die Armut, diese Massen an Toten, die der Krieg mit sich gebracht hat. Und mittendrin in dem Geschehen Tatiana und Alexander, dieses außergewöhnliche Liebespaar. Doch hat ihre Liebe in Kriegszeiten überhaupt eine Chance und immer wieder werden die Liebenden getrennt. Wunderbar hat die Autorin die Charaktere beschrieben, so kann man sich jeden einzelnen wirklich wunderbar vorstellen. Den stattlichen Offizier und die zarte Tatiana, die eine Kämpferin ist. Doch dann schlägt das Schicksal graumsam zu und ich hatte wirklich Tränen in den Augen, so berührt hat mich dieses Ereignis. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Lesehighlight, ein Meisterwerk. Und ich bin jetzt schon neugierig, wie die Geschichte weitergeht und welche Prüfungen das Schicksal für Tatiana und Alexander noch bereit hält. Das Cover ist für mich ein echter Hingucker - traumhaft schön. Selbstverständlich vergebe ich für diesen berührenden Liebesroman 5 Sterne.

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