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Rezensionen zu
Sie

Stephen King

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Mein allererster King!

Von: die_lesebiene

25.04.2023

Die ersten 100 Seiten haben sich erstmal über zwei Monate gezogen. Das Buch konnte mich nicht so packen, obwohl ich die Geschichte schon da eigentlich ganz interessant war, insbesondere weil ich wusste, was mich in etwa erwartet - wirklich nur ganz grob. Annie Wilkes findet ihren Lieblingsschriftsteller Paul Sheldon schwer verletzt in seinem Auto auf & nimmt ihn (statt ihn ins Krankenhaus zu bringen) zu sich mit nach Hause, um ihn dort zu pflegen - natürlich total legitim & gar nicht creepy. Die erste Zeit über kämpft Paul in einem komatösen Zustand um sein Leben & kommt nur nach & nach durch die Pflege & schwer abhängig machenden Medikamente von Annie wieder zu sich. Erst dann beginnt er auch langsam zu realisieren, in welch misslicher Lage er sich befindet. Nach dieser Hürde habe ich das Buch dann aber innerhalb weniger Tage beendet. Es hat mich vollkommen gecatcht & in seinen Bann gezogen. Die Spielchen, die sowohl von Annies aber auch von Pauls Seite ausgehen, die ersten „Erfolge“, die Paul erfährt & die teilweise wortwörtlich niederschmetternden Niederschläge, bringen eine nervenzerreissende Spannung mit sich. Der Schauplatz bleibt immer derselbe, so geht es auch hier wieder um das beklemmende Gefühl von Hilflosigkeit, welches sich wieder über das gesamte Buch hinweg zieht. Letztlich hat der Aufbau der Handlung absolut Sinn ergeben & auch das Ende konnte mich nochmal richtig schön schocken. Wenn ihr euch also noch an keins von Kings Werken getraut habt, kann ich euch „Sie" für den Einstieg nur empfehlen! Es ist kein riesiger Brecher von Buch & erzeugt eine tolle bedrückende & haarsträubende Geschichte. Auch den Film muss ich unbedingt noch schauen! Als nächstes werde mir dann wohl „Shining" genehmigen.

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Eins der sehr bekannten Bücher von Stephen King würde ich sagen - und trotz meiner Leseleidenschaft in meiner Jugend für seine Geschichten habe ich jetzt nicht gelesen gehabt. Den Film dazu hab ich vor vielen Jahren gesehen und wenig Erinnerung daran. Nur, dass er gut war und ich eine bestimmte Szene davon sehr krass fand und die mir deshalb im Gedächtnis geblieben ist. Der Klappentext ist wie meist sehr knapp gehalten und sagt trotzdem genau das, worum es hier geht. Der Anfang ist sehr gut gemacht. Wir erleben das Erwachen von Paul Sheldon, dem Schriftsteller, der mit seiner historischen Romanreihe um die Heldin "Misery" große Erfolge erzielt. Er hatte einen Autounfall im verschneiten Niemandsland und eigentlich war es reines Glück, dass ihn jemand gefunden hat. Auch noch sein "größter Fan". Sein Pech allerdings, dass dieser Fan eine krankhafte Persönlichkeit hat. Annie Wilkes lebt alleine abgeschieden auf einem Hof und so findet sich Paul in einem ihrer Zimmer wieder. Ans Bett gefesselt durch seine gebrochenen Beine und unter Schmerzmittel gesetzt. Er merkt schnell, dass Annie keine Anstalten macht, ihn in ein Krankenhaus zu bringen oder auch nur zu melden, dass sie ihn gefunden hat. Ihre obsessive Liebe zu seinen Büchern und ihr verklärtes Bild von ihm als Person nimmt groteske Züge an. Völlig ihrer Willkür ausgeliefert erlebt Paul einen Horror, den er sich in seinen kühnsten Träumen nie vorstellen konnte. King versteht es wieder meisterlich, Spannung aufzubauen. Paul muss sich mit seiner Situation arrangieren und verfällt nicht, wie oft manche "Helden" in den Glauben, seinem Stolz oder seiner Ehre folgen zu müssen, sondern passt sich an. Er muss mit den wechselnden, psychischen Phasen seiner "Pflegerin" zurechtkommen, muss sie besänftigen, in Sicherheit wiegen und plant derweil, wie ihm eine Rettung gelingen könnte. Doch es scheint aussichtslos. Zwischendurch kommen Einblicke in die Welt des Schriftstellers auf. Wie funktioniert eine Handlung, wie realitätsnah und überzeugend muss sie sein, wie logisch aufgebaut und wie überzeugt man die Leser. Was treibt einen an und fesselt an die Geschichten, zum einen während man sie auf Papier bringt und zum anderen während man sie liest und nicht davon ablassen kann, bis man weiß, wie es endet. Es gibt einige grausige Szenen, manchmal eher subtil, manchmal mit brachialer Gewalt, und bei beiden ist man wie gebannt. Man erlebt alles unmittelbar und ich konnte mir kaum vorstellen wie es ist, diesen Psychoterror, die Schmerzen, die Angst und die Hilflosigkeit auszuhalten immer mit dem Gedanken, keine Chance zu haben, dem irgendwie zu entfliehen. Pauls Rolle als Opfer wird extrem gut dargestellt. Denn er muss sich anpassen, muss sich über all seine Prinzipien hinwegsetzen und in seiner Panik und Verletzlichkeit teilweise resignieren. Der Gedanke an Flucht und vor allem an Rache hält ihn allerdings aufrecht. Die Spannung wird immer wieder angezogen und man fiebert dem Ende entgegen, das kommen wird - wie auch immer es aussieht.

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Ein berühmter Schriftsteller hat gerade sein neuestes Buch vollendet - da hat er einen Autounfall und wird just von einer seinen größten Fans gefunden. Die Frau, die den Schriftsteller findet, hat allerdings ein großes Problem: Die jüngste Entwicklung ihrer geliebten Romanheldin ist so gar nicht in ihrem Sinne. Also zwingt sie den Schriftsteller zu einem neuen Ende: Er soll sein letztes Buch neu schreiben. Aus der liebenswürdigen, vielleicht etwas aufdringlichen Helferin wird die Protagonistin eines wahren Alptraums. Hervorragende Unterhaltung!

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Wahnsinn hat einen neuen Namen: Annie Wilkes

Von: Sandra8811 aus Kirchweidach

11.04.2018

Wie kam ich zum Buch? Ein Bekannter hatte das Buch zuhause stehen, hatte aber keine Lust es zu lesen. Er hörte nach knapp 50 Seiten auf, also gab er es mir. Cover: Die grüne Schreibmaschine auf dem ansonsten schwarzen Cover und dem Autoren-Schriftzug ist typisch dafür, dass es ein King-Buch ist. Die Schreibmaschine ist sehr auffällig und passt super zum Inhalt. Inhalt: Der mit den Misery-Büchern erfolgreich gewordene Autor Paul Sheldon befindet sich in der Finalisierung seines aktuellen Buches in einem Hotel. Auf dem Weg nach Hause hat er einen Verkehrsunfall. Nachdem er wieder erwacht, befindet er sich in der Wohnung der ehemaligen Krankenschwester und zudem größten Fan von Misery: Annie Wilkes. Sie hat ihn nicht ins Krankenhaus gefahren, sondern hilft ihm höchstpersönlich, wieder auf die Füße zu kommen und eine grauenvolle Zeit beginnt für Paul… → Mehr mag ich an dieser Stelle nicht verraten, vielleicht liest der ein oder andere das Buch ja noch bzw. möchte es noch lesen Meine Meinung: Stephen King dürfte wohl jedermann bekannt sein. Durch seine immer wieder fesselnden und zahlreichen Horror-Büchern und Thriller hat er es geschafft, sich in diesen Genres einen Namen zu machen. „Sie“ ist handlungstechnisch unabhängig von anderen Büchern und somit eigenständig. Wer allerdings mehrere Bücher von King gelesen hat, wird auch in diesem Buch Stellen finden, die in anderen King-Büchern thematisiert sind (hab ich allerdings nur gemerkt, weil ich es nach ein paar Jahren nochmals gelesen hab und zwischenzeitlich andere Bücher von ihm gelesen hab). Besonders die Verrücktheit von Annie ist wirklich erschreckend. Für ihre Lieblings-Romanfigur würde sie sogar über Leichen gehen. Dies vermittelt sie während des ganzen Handlungslaufes immer deutlicher. Der arme Paul merkt das allerdings schnell und lässt sich Sachen einfallen, wie er aus ihren Fängen entkommen kann. Durch seine Hilflosigkeit wird Paul Sheldon mehr und mehr sympathisch. Anfangs wirkte er eher arrogant und selbstbezogen, dies änderte sich doch im Verlauf des Buches. Ich musste direkt mit ihm mitfiebern. Auch wenn klar wurde, warum Annie so ist wie sie ist, machte sie dies nicht wirklich sympathischer, sie ist also eine klassische Antagonistin. Schreibstil: Stephen King weiß genau, wie man Spannung aufbaut. Das Buch ist zwar nicht durchgehend so spannend, dass man es nicht mehr aushält, aber wurde nur anfangs kurz etwas langweilig. Durch die genauen Beschreibungen bestimmter Situationen (Achtung Spoiler: es geht um den Verlust von Körperteilen) wurde man als Leser direkt mit reingezogen und konnte sich gut hineinversetzen. Durch die scheinbare Ausweglosigkeit von Paul wurde man von Seite zu Seite nervöser. Dies legte sich nicht mal zum Ende des Buches, da man nie wissen konnte, ob es jetzt wirklich vorbei ist. Das Buch wurde auch verfilmt, der Film ist zwar nicht schlecht gemacht, bringt meines Erachtens aber nicht die gleiche Stimmung wie das Buch. Auch wurde die Handlung nicht zu 100% so im Film umgesetzt wie sie im Buch war. (Der Film trägt übrigens den Titel „Misery“, nach der im Buch erwähnten Buchserie von Paul Sheldon) Fazit: Dieses Buch war mein erstes Stephen King Buch und mein erster Thriller. Ich war sogleich begeistert und süchtig. Es hat mich von Anfang an gepackt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Die Handlung ist gut durchdacht und schlüssig, sowie das Ende passend. Der Anteil des „grausigen“ ist gut gewählt und mitreißend. Dieses Buch hat mich dann dazu verleitet noch weitere King-Bücher zu lesen, aber keines war so gut wie dieses (auch nicht nach dem ich dieses ein zweites Mal gelesen habe)… Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne Thriller liest bzw. feststellen mag, ob er Thriller lesen will. Man muss nur die ersten 50 Seiten überstehen, dann wird’s echt super gut.

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Grandios!

Von: Mella

08.09.2017

Meinung: Nachdem ich Friedhof der Kuscheltiere beendet habe, hatte ich Lust noch ein Buch von Stephen King zu lesen. Sie habe ich in einer Leserunde gelesen beziehungsweise gehört. Einige Erwartungen hatte ich aber diese wurden mehr als übertroffen. In der Geschichte geht es um den Schriftsteller Paul. Er hat einen tragischen Autounfall aber er wacht in keinem Krankenhaus auf, sondern in Annies-Zuhause. Annie hat ihn verletzt gefunden und da sie ein riesiger Fan von seinen Misery-Büchern ist, hat sie die Gelegenheit am Schopf genommen und ihn mitgenommen. Sie möchte ihn pflegen und vor allem will sie, dass Paul an den Misery-Büchern weiterschreibt und dafür würde sie alles tun. Schon auf den ersten Seiten habe ich so mit Paul mitgelitten. Zum einen hat er einen schweren Unfall gehabt und hat unglaubliche Schmerzen. Zum anderen befindet er sich in den Fängen der wahnsinnigen Annie. Paul ist absolut von Annie abhängig und würde alles tun, damit es ihm bessergeht. Annie nutzt dies natürlich aus und macht mit Paul Dinge, die einfach nur unfassbar sind. Schon auf den ersten Seiten geht es richtig zur Sache und es geht in einem Tempo so weiter. Nur an wenigen Stellen gönnt uns Stephen King mal eine Verschnaufpause. Mir ist dieses Buch so unfassbar Nahe gegangen. Ein Mann der von jemanden so abhängig ist und Dinge ertragen muss, die mich einfach nur sprachlos zurückgelassen hat und Annie ist einfach nur durchgeknallt. Dieses Zusammenspiel von allem hat mich so faszinierend aber auch wütend gemacht. Ich hatte wirklich sämtliche Empfindungen bei diesem Buch und ich glaube ich kann gar nicht in Wort fassen, wie unfassbar gut dieses Buch ist. Der Autor hat hier wieder einmal ein Meistwerk geschaffen. Ich kann jetzt noch Pauls Schreie hören und Annies kreischen an vielen Stellen. Für mich ist es eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Fazit: Ich kann kaum in Worte fassen, was diese Geschichte mit mir gemacht hat. Ich hatte sämtliche Emotionen beim Lesen, wie Mitleid, Trauer, Wut, Sprachlosigkeit und viele mehr. Diese Geschichte ist mir so Nahe gegangen und es ist eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe.

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Beängstigend gut

Von: Annika

08.07.2015

Auf Empfehlung ,oder schon eher drängen ;) eines Arbeitskollegen, habe ich nun meinen ersten King gelesen und bin verängstigt und begeistert zugleich. Der Autor Paul Sheldon wird nach einem Autounfall in den Bergen von Colorado von der Krankenschwester Anne Wilkes gefunden und gepflegt. Anne selbst bezeichnet sich als größter Fan von Pauls Buchreihe um die Hauptperson Misery. Als Anne erfährt, das Paul ihre Lieblingsfigur in seinem neusten Werk hat sterbenlassen, zwingt sie Paul diese wieder auferstehen zu lassen. Paul ist ans Bett gefesselt und wird von Anne unter Drogen gesetzt, die ihn schnell abhängig machen. Paul erlebt einen Alptraum, denn er erfährt immer mehr über die dunkle Psyche von seiner Pflegerin. King lässt in die dunkle Seele eines Menschen blicken und schreibt so das man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen. Er umschreibt einen Alptraum der sehr schnell seinen Höhepunkt erreicht und den Leser einfach fesselt. Oft muss man es allerdings zur Seite legen um durchzuatmen. Ein absolut spannendes und psychisch tiefgründiges Meisterwerk !!! Eine absolute Leseempfehlung aber nichts für schwache Nerven !!!

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Ein schwerer Autorunfall beschert dem durch seine Misery-Romane erfolgreichen Schriftsteller zwei geradezu zermalmte Beine. Doch zum Glück – oder besser gesagt: Zu seinem Leidwesen – findet ihn die ehemalige Krankenschwester Annie Wilkes, bringt ihn zu sich nach Hause und pflegt ihn behelfsmäßig. Wieso sie ihn nicht ins Krankenhaus bringt? Nun, die Antwort liegt auf der Hand: Annie Wilkes ist verrückt. Und sie hat es gar nicht gern, ihre Lieblings-Serienheldin Misery sterben zu sehen… Meine Meinung: „Das Beste, was Stephen King je geschrieben hat“, sagt die New York Times. Ich formuliere diesen Satz ein wenig um, sodass er etwas mehr meiner Meinung entspricht: „Eines der besten Bücher die Stephen King je geschrieben hat.“ Denn das ist „Misery“ definitiv – die für Stephen King typischen ellenlangen Gedankengänge und Erzählungen der Vergangenheit beschränken sich hier auf das Mindeste. Es geht um Paul Sheldon und seinen Überlebenskampf in der Hand einer Verrückten, in dem jede Sekunde von Schmerz geprägt ist und in dem jede dieser Sekunden seine Letzte sein könnte. Trotz recht weniger Horror-Szenen, die zudem erst recht spät kommen, da die ganze Story sich erst etwas spät richtig warmläuft, ist es nur selten langweilig. Vor allem wenn man bedenkt, dass das gesamte Buch in einem Umkreis von vielleicht 25 Metern spielt (der Großteil davon jedoch in einem einzigen kleinen Gästezimmer) und dass die einzigen wirklichen Charaktere Annie Wilkes und Paul Sheldon sind. Der Rest ist entweder unwichtig oder stirbt sowieso. Für diese ganzen Beschränkungen ist es beeindruckend, dass dennoch ein so spannendes Buch zustande gekommen ist. Ebenfalls sehr gut gefällt mir der Effekt der zwei parallel laufenden Geschichten, der durch das Buch ausgelöst wird, das Paul in diesem Buch schreibt und von dem wir auch einzelne Passagen lesen und die Handlung mitverfolgen können. Wir lesen quasi zwei Bücher gleichzeitig, wenn wir „Misery“ lesen. Positiv auffallend fand ich auch den Rahmen des Buches. Stephen King schafft es, Kleinigkeiten wie nebenbei zu erwähnen, an die man sich dann später jedoch trotzdem noch erinnert und die dann einen entscheidenden Teil zur Geschichte beitragen. Oder die ohnehin für ihn typischen Wiederholungen von Wörtern, die anfangs einmal ausgesprochen werden und sich dann durch das ganze Buch durchziehen, immer mal wieder ich muss jetzt nachwischen zwischen die Sätze geschoben. Dieses Stilmittel findet man in jedem seiner Bücher, und da ich es noch nie wirklich erwähnt habe schreibe ich einfach hier, wie interessant ich es finde. Es macht ein King-Buch zu einem King-Buch. Ansonsten kann ich nur wiederholen dass das Buch für seine einfache Idee etwas wirklich Großartiges geworden ist, das ich trotz nur gelegentlicher richtiger Horror-Szenen sehr gemocht habe.

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Ganz stark

Von: Bücheraxt

06.03.2015

Als der erfolgreiche Autor Paul Sheldon einen Autounfall hat und von Annie Wilkes gerettet wird, glaubt er anfangs an eine glückliche Fügung. Sie ist gelernte Krankenschwester und versorgt seine Wunden. Gleichzeitig ist sie ein begnadeter Fan seiner Misery-Bücher. Als sie erfährt, dass die Titelfigur darin im neusten Roman stirbt, ist sie davon gar nicht begeistert. Sie fordert von Sheldon, dass er einen neuen Roman schreibt, in dem er Misery wieder auferstehen lässt. Fügt er sich nicht, fügt sie ihm Schmerzen zu. Gegenüber Misery war ich anfangs etwas skeptisch. Mir fiel es schwer, mir vorzustellen, dass eine Geschichte, die sich größtenteils an ein und demselben Ort abspielt mit lediglich zwei Personen etwas langweilig sein könnte. Aber ich wurde vom absoluten Gegenteil überzeugt! Durch die wenigen Schauplatzwechsel wirkt der Roman sehr dicht. Alles zentriert sich um die beiden Hauptfiguren Sheldon und Annie und deren Machtspielchen. "Sie" ist Psychoterror vom feinsten, der keine Sekunde der Langeweile aufkommen lässt. King macht Annie Wilkes zu wahrscheinlich eine der schlimmsten Psychopathinnen, die es nur geben kann: Eiskalt und unberechenbar. Gleichzeitig ist das Buch ein Hommage ans Lesen und ans Schreiben. Es macht einfach Spaß, am Schreibprozess Sheldons teilzuhaben. Für jeden King Fan und für jene, die es werden wollen, ist "Sie" absolut zu empfehlen!

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