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Rezensionen zu
Glennkill

Leonie Swann

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Ich liebe Krimis und habe schon dutzende gelesen, aber noch nie hatte ich einen, in dem Schafe den Fall lösen. Richtig, wir reden hier von den unschuldigen, wolligen Gras-futternden Tieren, die nachts über unsere Zäune springen und dafür sorgen das wir einschlafen. Schräg oder? Ob mich das Buch überzeugen konnte, erfahrt ihr dann jetzt. Das Hilfreichste im Buch ist wohl die Namensliste am Anfang, welche auch die besondere Fähigkeit von demjenigen bekannt gibt. Ohne diese Liste wäre ich verdammt aufgeschmissen gewesen, da man die Schafe ansonsten sehr schnell vertauscht. Der Einstieg ins Buch ist aufregend da man nicht weiß was einem erwartet. Schließlich liest man nicht jeden Tag einen Krimi wo Schafe ermitteln. Die Geschichte beginnt kurz nachdem Mord des Schäfers welchen die Schafe nun bemerken. Dies ist interessant gestaltet, da Schafe andere Sinne nutzen wie wir Menschen. Die Suche nachdem Mörder ist dann eine unterhaltsame Angelegenheit, die uns die Eigenarten von Schafen erklärt. Allerdings ist das Handeln der Tiere sehr weit hergeholt und nicht ganz ernst zu nehmen. Trotzdem machte es Spaß zu erlesen, wie sie denken und warum sie so sind wie sie sind. Wie schon oben benannt, wäre ich ohne die Namensliste sehr aufgeschmissen gewesen, da wir nicht nur einen oder zwei Schafen folgen, sondern einer ganzen Herde. Zwar geben die Namen teilweise Hinweise darauf was die besondere Eigenschaft des ein oder anderen ist, aber leider nicht immer, so das es schnell mal zu Verwirrungen kommen kann. Diese Verwirrungen sorgten auch dafür das ich an einigen Stellen tatsächlich große Probleme hatte der Geschichte zu folgen. Nicht nur die Namen sondern auch der stetige Wechsel zwischen dem Ermitteln und der Nahrungsaufnahme, sorgten dafür das die langsam aufgebaute Spannung schnell wieder verloren ging. Schreibtechnisch fand ich das Buch ok, aber doch zu irritierend. Gerade das Ende entließ mich mit vielen Fragezeichen und das obwohl der Fall gelöst wurde. Ein kleines Highlight ist das im Buch versteckte Daumenkino. Bei den Charakteren handelte es sich natürlich größtenteils um Schafe welche so ulkige Namen trugen wie Mopple the Whale, Miss Maple oder Sir Ritchfield. Es machte sehr viel Spaß ihren Gedankengängen zu folgen obwohl diese sehr oft bei der Nahrungsaufnahme hängenblieben. Die Menschen im Buch sind Bewohner eines kleinen Ortes namens Glennkill und sehr verschroben. Man merkt von Zeit zu Zeit das in diesem Dorf das Vertrauen und Glückseligkeit abhanden gekommen sind und man nun nur darauf achtet, über den anderen her zu ziehen. Man gönnte dem anderen kein Glück mehr. Die Geschichte um den Schäfer George wird nach und nach aufgetrottelt und gibt dem ganzen noch ein wenig Pepp. George selbst war ein guter Mensch, bei dem sogar ich gerne ein Schaf gewesen wäre. Das Cover würde ich als "putzig" bezeichnen, da eigentlich nix darauf den Eindruck erweckt das wir es hier mit einem Krimi zutun haben. Selbst das dargestellte Schaf wirkt so unschuldig. Ein wenig mehr wie ein Krimi hätte das Cover schon aussehen können und wenn nur ein Blutfleck mit einem Spaten abgebildet worden wäre. Gerade dadurch ist es sehr unscheinbar und würde mir in der Krimiabteilung nur auffallen weil ein süßes Schaf abgebildet ist. Etwas verwirrend auch aber auf jeden Fall unterhaltsam. Ein wenig mehr Krimi hätte es auch sein dürfen.

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Ich liebe den Schreibstil dieser Autorin und denke im Nachhinein, dass ich einfach zu jung gewesen sein muss und dieses Buch einfach nicht genug geschätzt habe. Denn nach diesem re-read werde ich es nicht mehr vergessen. Leonie Swan schreibt wirklich fantastisch, denn dieses Buch bedient nicht nur Humor, sondern eben auch Poesie, Leid und so vieles mehr. Ich habe an so vielen Stellen laut gelacht und mich so in die Schafe und ihre verschiedenen Eigenschaften verliebt. Und trotz dieser Mischung aus den verschiedenen Emotionen, baut dieses Buch doch eine gewisse Spannung auf, die sich bis zum Ende des Buches zieht. Ich war gefesselt und konnte einfach nicht aufhören zu lesen, selbst wenn ich gewollt hätte. Endlich mal Abwechslung zu den sonst so ähnlichen Büchern, bei denen man, wenn man lange das selbe Genre liest, das Gefühlt hat, so viel in dem anderen wieder zu erkennen. Es ist wundervoll, mitzuverfolgen, wie wenig die Schafe uns als Menschen verstehen können und wie verwirrt sie von unserer Sichtweise sind. Es ist so wichtig, manchmal einfach etwas Abwechslung in sein Leseverhalten zu bringen und ich danke dem 14-jährigem Ich dafür, dem Buch nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt zu haben, denn so konnte ich es nochmal lesen und es auf meine Favoritenliste 2017 setzen.

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Inhalt (Klappentext von der Verlagsseite) Eines Morgens liegt der Schäfer George Glenn leblos im irischen Gras, ein Spaten ragt aus seiner Brust. Die Schafe von George sind entsetzt: Wer kann den alten Schäfer umgebracht haben? Und warum? Miss Maple, das klügste Schaf der Herde, beginnt sich für den Fall zu interessieren. Glücklicherweise hat George den Schafen vorgelesen, und so trifft sie das kriminalistische Problem nicht ganz unvorbereitet. Trotz vieler Missverständnisse kommen sie der Menschenwelt mit ihrer Schafslogik nach und nach auf die Schliche und verfolgen unerbittlich die Spur des Täters. Zwischen Weide und Dorfkirche, Steilklippen und Schäferwagen warten ungeahnte Abenteuer auf Miss Maple und ihre Herde – bis es ihnen tatsächlich gelingt, Licht ins Dunkel zu bringen und den rätselhaften Tod ihres Schäfers aufzuklären … Meinung Das wird jetzt eher eine Kurzmeinung zum Buch werden. „Glennkill“ habe ich im vergangenen Sommer mal begonnen zu lesen. Ich fand die Vorstellung, dass die Schafe vom verstorbenen Schäfer George Glenn ermitteln und den Mord aufdecken wollen, ganz niedlich. Und der Krimi fängt auch ganz toll an. Leider hat er ziemliche Längen. Deshalb habe ich das Buch pausiert und im Juli 2016 wieder „ausgegraben“. Ich habe nebenbei auch das ungekürzte Hörbuch, gesprochen von Andrea Sawatzki, gehört. Sie spricht das wirklich gaaanz toll, verleiht jedem Schaf eine eigene Stimme – da war ich echt hin und weg! Wenn mir das Buch also mal zu langwierig wurde, habe ich das Hörbuch weiter gehört und dennoch nichts verpasst.:) Die Schafe sind echt genial. Da kann ich nichts gegen sagen. Die sind alle süß, haben ihre Eigenarten und allein die Namen finde ich schon grandios! Mopple the Whale zum Beispeil. Oder Miss Maple, das klügste Schaf von Glennkill. Die Schafe beobachten das Geschehen in Glennkill nach dem Tod ihres Schäfers, analysieren die Menschen und versuchen aus dem Ganzen schlau zu werden. Was nicht immer gelingt. Da gibt es dieses „Ding“ und dann wird auch mal Gott verdächtigt. Die Schafdialoge sind echt witzig. Nur leider hat die Geschichte im Mittelteil zähe Längen, die Ermittlungsarbeit geht schwer voran, es wird abgeschweift. Die vielen kurzen Sätzen wirken mitunter abgehackt und stören den Lesefluss. Das Ende konnte mich jedoch überzeugen. Leonie Swann führt alle Handlungsstränge logisch zusammen und überrascht den Leser nochmal richtig. Fazit Insgesamt habe ich jedoch mehr von „Glennkill“ versprochen. Was vielleicht auch daran liegt, dass jeder zu mir sagte: „Lies das, das ist echt niedlich.“ Ja, es ist niedlich, aber leider kein richtiger Krimi. Den Nachfolger „Garou. Ein Schafthriller“ habe ich auch im Regal. Aber ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, ob ich ihn lesen möchte…

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Handlung: Die Schafe von George Glenn sind eine bunt zusammengewürfelte Herde ganz normaler und doch außergewöhnlicher Schafe, wie zum Beispiel Miss Maple, das vielleicht klügste Schaf der Welt, Mopple the Whale, der verfressene Widder mit dem perfekten Gedächtnis, oder Zora, die es liebt, todesmutig auf der Klippe zu sitzen und die Kräuter des Abgrunds zu fressen. Auch wenn sie nicht immer alles verstehen, lieben sie es, wenn Schäfer George ihnen vorliest. (Dumm ist nur, dass er den Krimi weggeworfen hat, bevor sie erfahren haben, wer der Mörder ist.) Doch eines Tages ist Schluss mit dem Vorlesen, denn George liegt tot auf der Wiese, mit einem Spaten in der Brust... Dieses Verbrechen können seine Schafe nicht ungesühnt lassen! Er war vielleicht nicht der beste Schäfer der Welt, aber er war IHR Schäfer! Und so machen sie sich auf, den Mord aufzuklären, mit ihrem begrenzten Wissen darüber, wie Menschen funktionieren. Meine Meinung: Die erste Frage, die ich mir bei einer Buchbesprechung immer stelle, ist diese: ist die Geschichte originell und einfallsreich? Sprich, bringt der Autor oder die Autorin etwas Neues, was man so noch nie gelesen hat? Nur selten fiel mir die Beantwortung dieser Frage so leicht wie bei diesem Buch, und die Antwort lautet: Himmel, ja!!! Ich habe lange nichts so Erstaunliches mehr gelesen. Es ist nicht nur die herrlich absurde Grundidee, dass diese Herde wolliger Möchtegern-Detektive fröhlich blökend losziehen, um ihrem Schäfer Gerechtigkeit zu verschaffen - die Geschichte setzt mit jedem Kapitel immer mal wieder einen drauf. Dabei fand ich unglaublich gut gelungen und glaubhaft, wie Leonie Swann ihren Lesern die Gefühlswelt, die Ansichten, sogar die Mythen und Aberglauben ihrer Schafe nahebringt. Denn natürlich sehen Schafe die Welt nicht so wie wir Menschen! Das ist oft zum Schreien komisch, hat aber auch Momente, die nachdenklich machen oder bestürzen, wenn zum Beispiel ein Schaf zum ersten Mal im Leben begreift, dass ein Metzger Schafe tötet, damit Menschen sie essen können... Die Autorin stellt Vorstellungen, die Menschen über Tiere haben, manchmal auch auf den Kopf: Zitat: »Menschen haben keine Seele. Keine Seele, kein Geist. So einfach ist das.« »Wie kannst du so etwas sagen«, protestierte Moppel. »Wir wissen doch gar nicht, ob Menschen auch eine Seele haben. Es ist vielleicht nicht wahrscheinlich, aber möglich ist es.« Ich habe die gesamte Herde schon nach kurzer Zeit fest ins Herz geschlossen, mit all ihren Stärken und Schwächen. Jedes Schaf ist ein liebenswertes Unikat, und ich war fast ein bisschen traurig, dass ich keine Miss Maple und keinen Mopple in meinem Garten grasen habe... Der Schreibstil hat mich ebenfalls voll überzeugt, denn er beherrscht viele Facetten. Nur weil es ein witziges Buch ist, heißt das nicht, dass es nicht manchmal auch ein dramatisches, trauriges oder philosophisches Buch sein kann, und Leonie Swann variiert Tonfall und Atmosphäre entsprechend. Zitat: »Wollt ihr denn gar nicht wissen, woran er gestorben ist?« Sir Ritchfield sah sie erstaunt an. »Er ist an dem Spaten gestorben. Du hättest das auch nicht überlebt, so ein schweres Eisending mitten durch den Leib. Kein Wunder, dass er tot ist.« Ritchfield schauderte ein bisschen. »Und woher der Spaten?« »Jemand hat ihn hineingesteckt.« Für Sir Ritchfield war die Sache damit erledigt (...). Besonders der Humor war genau mein Geschmack: oft trocken, oft zum laut Losprusten, manchmal böse, aber in meinen Augen nie platt. Aber ich vermute, dass der Humor der Dreh- und Angelpunkt des Ganzen ist! Wer mit dem Humor nicht warm wird, für den ist das Buch wahrscheinlich nichts, aber das lässt sich ja durch Lesen der Leseprobe schnell feststellen. Der eigentliche Kriminalfall ist auf absonderliche Weise spannend. Denn die Schafe haben wirklich keine Ahnung, wie Menschen denken, und ziehen deswegen oft die völlig falschen Schlüsse! Dennoch kann sich der Leser so nach und nach zusammenreimen, was passiert ist, und dennoch kommen die Schafe mit ihren Ermittlungen immer irgendwie weiter. Das muss eine Autorin auch erstmal schaf(f)en: auf tausend falschen Wegen zum Ziel. Fazit: Ein Haufen Schafe zieht los, den Mord an ihrem Schäfer aufzuklären, und sie entdecken dabei Erstaunliches über die Menschen, die offensichtlich noch dümmer und merkwürdiger sind, als sie immer schon gewusst haben. Das Buch hat mich wunderbar unterhalten, ich habe oft gelacht - und dennoch hat es mich auch manchmal gerührt und zum Nachdenken angeregt. Das Buch stand lange Zeit ungelesen in meinem Regal - und das würden die Schafe von Glennkill sicher als weiteren Beweis für die Dummheit der Menschen sehen.

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Die Idee, einen Krimi aus der Perspektive von Tieren zu schreiben, ist ja nicht neu. Rita Mae Brown hat das mit ihrer Reihe "Ein Fall für Mrs. Murphy" schon in den 90er Jahren wunderbar gemacht. Die Sicht der Schafe hat mir nun auch sehr viel Spaß bereitet. Vor allem wie Andrea Sawatzki den Tieren verschiedene Stimmen leiht, ist großartig. Die Geschichte beginnt sehr spannend, lässt dann aber leider stark nach. Das Ende fand ich ziemlich fad. Und einige Fragen blieben auch ungeklärt, aber das liegt vielleicht an der gekürzten Fassung. War Othello in seiner Jugend nun im Zoo oder im Zirkus? Oder beides? Warum hat er sich mit dem Hund angelegt? Und erst läuft er weg, um dann irgendwann wieder aufzutauchen, ohne zu sagen, was los war und es fragt auch kein Schaf danach. Was sollte das mit dem Spaten? Und das mit den Voodoo-Puppen? Frau Sawatzki kämpft sich im Laufe der Zeit immer müder durch den Text. Am Anfang liest sie ganz wunderbar, aber irgendwann werden sich die Stimmen der Schafe immer ähnlicher und sie spricht auch undeutlich, z.B. sagt sie manchmal "Kobaltkönig" und dann wieder "Koboldkönig". Was jetzt richtig ist und warum überhaupt, habe ich nicht verstanden. Ein Schaf namens "Zora" spricht sie abwechselnd "Sarah" und "Sora", da habe ich auch eine Weile gebraucht, bis ich gemerkt habe, was gemeint ist.

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