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Rezensionen zu
Kriegsklingen - Die Klingen-Saga

Joe Abercrombie

Die Klingen-Romane (1)

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»Kriegsklingen« ist der erste Band der »Klingen«-Saga von Joe Abercrombie. Hierzulande ist das Buch bereits im Jahr 2006 erschienen. Ich wurde aber erst vor kurzem auf Abercrombie aufmerksam und die »Klingen«-Saga schien mir ein perfekter Einstieg zu sein, um den Autor kennenzulernen. Die Kapitel sind so aufgebaut, dass verschiedene Figuren abwechselnd im Vordergrund stehen und die Handlungsstränge zunächst nichts miteinander zu tun haben, bevor sie am Ende doch noch zusammenlaufen. Das wusste ich natürlich nicht, als ich mit dem Buch angefangen habe und so kam es, dass ich mir oft unsicher war, welche Richtung das Ganze noch einschlagen wird. Hinzu kommt, dass es dem Autor oft nicht gelingt, die Spannung aufrechtzuerhalten. Vielleicht hat das auch etwas damit zu tun, dass das Buch 800 Seiten umfasst. Es wurde häufig etwas zäh und ich hatte Zweifel, ob ich mit dem Lesen fortfahren sollte. Wie man sieht, habe ich mich dazu entschlossen, dranzubleiben, auch wenn mir schnell klar wurde, dass ich keine schwindelerregende Dynamik zu erwarten brauche. Irgendwann störte mich das aber auch nicht mehr, weil die Protagonisten es endlich geschafft haben, mich in ihren Bann zu ziehen. Am meisten hat mir gefallen, dass niemand perfekt ist und alle ihre Macken haben, sogar der gut aussehende Hauptmann Jezal dan Luthar. Der junge Mann ist sehr ehrgeizig, kommt aus einer wohlhabenden Familie und scheint eine vielversprechende Zukunft zu haben. Keiner ahnt jedoch, wie es in seinem Inneren aussieht und wie oft er an sich selbst zweifelt. „[...] man braucht Angst, um Mut entwickeln zu können.“ – Zitat (Seite 716, »Kriegsklingen« von Joe Abercrombie) Logen Neunfinger hat ebenfalls einen gewissen Ruf, der ihm vorauseilt und mit dem er zurechtkommen muss. Zum Teil ist das der Verdienst vieler angsteinflößender Geschichten, die über Logen kursieren. Einiges davon entspricht jedoch der Wahrheit. Die nächste Figur könnte ein Indiz dafür sein, dass Abercrombie der Meinung war, dass ein Fantasy-Buch ohne einen alten weisen Zauberer nicht auskommt. In »Kriegsklingen« heißt dieser Zauberer Bayaz und in meinen Augen ist er der Grund dafür, dass die verschiedenen Handlungsstränge am Ende ineinanderfließen. Ohne Bayaz wären sich viele Figuren höchstwahrscheinlich nicht begegnet, was ihn wohl zu der Schlüsselfigur macht. Inquisitor Sand dan Glotka darf aber auch nicht außer Acht gelassen werden. Dieser kann sehr brutal, zynisch und verbittert sein, was damit zusammenhängen könnte, dass er seit einer Weile als Krüppel leben muss. Neben den genannten Charakteren gibt es zahlreiche weitere interessante schillernde Persönlichkeiten. Als da wären Major West und seine Schwester Ardee, Ferro Maljinn, Yulwei und viele andere, deren Namen man sich schwer merken kann :-D Über das worldbuilding lässt sich nicht besonders viel sagen, da der Autor mit seinen Beschreibungen sehr sparsam umgeht. Es werden hier und da einige Städte und Völker genannt und man kann einiges aus dem Kontext schließen, aber Abercrombie macht sich keine Mühe, näher darauf einzugehen. Ich hoffe, dass die Fortsetzungen diesbezüglich mehr Informationen liefern werden. Die Magie hat bei mir ebenfalls viele Fragezeichen hinterlassen. Das fand ich schade, da ich mehr darüber erfahren wollte. Die vielen Kraftausdrücke passen zu der düsteren Stimmung und der Brutalität, die in dem Buch oft an den Tag gelegt wird. Es geht um das blanke Überleben und darum, sich durchsetzen zu können. Das Buch ist also eindeutig nicht dazu da, die Laune zu heben. Fazit Für mich stellt »Kriegsklingen« den Anfang eines großen und spannenden Abenteuers dar, das vielleicht - oder besser gesagt, hoffentlich - erst in Band 2. richtig beginnen wird. Im ersten Band geht es vielmehr darum, die Figuren kennenzulernen und sich an alles zu gewöhnen. Nichtsdestotrotz liefert der Auftakt viel Potenzial und ich hoffe inständig, dass dieses in Folgebänden entfaltet wird.

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Cover: Das Cover finde ich schon ziemlich gut und auch recht passend. 😍 Meinung: Die Schreibstil von Joe Abercrombie gefiel mir gut. Er schreibt sehr atmosphärisch und authentisch, was mich immer wieder begeistern konnte. Kriegsklingen zeigt auf den ersten Blick ein typischen Fantasy-Schlachtenroman. Es gibt Krieg im Norden und auch im Süden bahnt sich ein Krieg an, denn jeder will die Macht für sich beanspruchen. Es fließt ziemlich viel Blut und die Sprache ist sehr häufig sehr derb, was allerdings auch durchweg passend ist. Die Fantasyelemente kommen mir hier viel zu kurz. Okay, es gibt Magie, die jedoch jetzt nicht sooo präsent ist, auch gibt es hier bisher sehr, sehr wenig besondere Wesen, von welchen man eigentlich auch nicht wirklich viel mitbekommt. Gerade das die Fantasyelemente so kurz kamen, fand ich tatsächlich schade, denn auf dem bisschen was da war, hätte man einfach mehr eingehen können. Die Welt finde ich total faszinierend und spannend, denn sie scheint wirklich riesig zu sein, jedoch kam ich hier echt häufig nicht so mit. Die einzelnen Länder etc. wurden mir, viel zu wenig beschrieben, man weiß halt fast nichts über die Länder. Im Norden Leben eher Barbarische nicht so ganz zivilisierte Menschen, im Süden haben die Menschen dunklere Haut. Joa... Es wurden noch ein paar weitere Völker kurz erwähnt, über diese wurde jedoch nichts weiter erläutert. Eine Karte wäre hier echt schön gewesen und auch Glossar. Die Charaktere waren hervorragend ausgearbeitet. Sie sind durchweg authentisch und wir lernen alle nach und nach kennen. Hier konnte mich der Autor wirklich beeindrucken. Wir begleiten hier mehrere Charaktere in unterschiedlichen Handlungssträngen, die aber dennoch irgendwie miteinander zusammenhängen. Einerseits mag ich so etwas ja echt gern, doch hier kommt man leicht durcheinander, weil hier der Sprung zwischen den Handlungssträngen sehr häufig gar nicht ersichtlich ist. Die Geschichte hatte seine Höhen und Tiefen. Ich fand es grundsätzlich wirklich interessant und wollte wissen, was noch so kommt. Vor allem wollte ich wissen, wo alles hinführen soll, denn das war mir lange nicht klar. Dennoch war es manchmal wirklich sehr zäh und es hat sich gezogen wir Kaugummi. Ich musste mich immer mal wieder motivieren weiter zu lesen, weil es immer wieder langweilig wurde. Fazit: Joe Abercrombie hat mit Die Klingen Saga (1): Kriegsklingen einen interessanten Reihen Start geschrieben. Einerseits möchte ich gern Band 2 lesen, um zu wissen, wie es mit den ein oder anderen Charakter weitergeht, andererseits bin ich noch unentschlossen, ob ich wirklich weiter Lesen möchte. Die Welt ist eigentlich megainteressant, weil sie so groß ist, doch hier fehlt es mir an Details. Auch an Fantasyelementen war es mir hier viel zu mau. Besonders gut hat mir die Authentizität und Tiefe der Charaktere gefallen. Die Story an sich war interessant, doch es gab immer wieder Szenen, wo ich beim weiterlesen kämpfen musste, weil es sich so gezogen hat. Das Buch konnte mich unterhalten und zwischendurch auch begeistern. 💖 Ich danke dem Heyne Verlag von Herzen für das Rezensionsexemplar

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