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Rezensionen zu
Ich fühle was, was du nicht fühlst

Amelie Fried

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Ich fand die Welt von India sehr chaotisch, was mir jedoch in dem Buch nicht negativ auffiel. Es waren lustige und ernste Szenen dabei. India übernimmt die Verantwortung für sich selbst und bald darauf auch für Che. In ihrer Welt lebt das pure Chaos weiter und es passieren immer schlimmere Dinge mit India. Als ich dachte, es könnte einfach nicht mehr schlimmer werden, bewies es mir das Gegenteil. Dann fällt auch noch der vertrauenswürdigste Mensch in Indias Leben, ihr in den Rücken. Mich hat das Buch ziemlich gepackt, daher hat es mir auch ganz gut gefallen :) Vielen Dank an das Bloggerportal und an den Heyne Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

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Die komplett struktuierte Welt von India die damit chaotischer nicht sein könnte, haben mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen lassen. Ich musste immer wieder lachen, den Kopf schütteln und mich fragen wie ich in ihrem Alter reagiert hätte. India übernimmt mit ihren jungen Jahren nicht nur die Verantwortung für sich selbst sondern auch für Che. Der Mensch dem sie dann noch am meisten Vertraut, fällt ihr in den Rücken. Ich dachte wirklich teilweise, das es schlimmer nicht werden könnte. Das Ende hingegen fand ich sehr hart und für mich sogar noch ein Stück weit unbefriedigend. Ich hätte mir andere Menschen an anderen Stellen gewünscht. Die Charakteristische Veränderung und Entwicklung hingegen fand ich bei Che und India super getroffen und freute mich sehr darüber. Für mich steht fest, das „Ich fühl was, was du nicht fühlst“ nicht das letzte Buch von Amelie Fried für mich war. Von mir bekommt "Ich fühle was, was du nicht fühlst" von Amelie Fried 4.7/5 Sternen! Für die komplette Rezension, besucht mich doch gerne auf meinem Blog :)

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1975: Die 13-jährige India wächst mit ihrem Bruder Che in einer schwäbischen Kleinstadt auf. Bei ihren doch sehr unkonventionellen Eltern auf. Ihre Eltern sind Hippies, ihre Mutter gibt Selbstfindungsworkshop und ihr Vater ist Künstler. Es klingt alles nach einer tollen und freien Kindheit. Doch die Freiheit bietet beiden Kindern keinen Halt. Che schließt sich einer rechten Gruppierung an, die sich nicht unbedingt im legalen Bereich der Gesellschaft befinden. India ist hochbegabt und bekommt von ihren Eltern keinerlei Förderung. Auch ihre Mitschüler finden sie sehr komisch und sie wird „die Verrückte“ genannt. Sie flüchtet sich zu ihrer Nachbarin und einzigen Freundin. India beneidet Bettina um ihre bürgerliche Familie und beginnt bei dessen Vater, Christian, Klavierstunden zu nehmen. Neben der Mathematik scheint sie auch eine besondere Begabung für Musik zu haben. Eines Tages kommt es zu einem Vorfall, welcher India zu einer Entscheidung zwingt. Soll sie schweigen oder soll sie sich ihren Eltern anvertrauen? Abgesehen von dem wundervollen Cover, hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen. Amelie hat das Flair der 70er Jahre gut ausgearbeitet. Der braune Dunst der Vergangenheit ist noch lange nicht vergessen und noch in der Gesellschaft und den Familien spürbar. Großeltern und Eltern haben die NS-Zeiten noch hautnah miterlebt und müssen mit den Konsequenzen leben. Auch India wird sich dessen bewusst. India war für mich ein sehr symphytisches junges Mädchen. Ihre Unerfahrenheit und ihre Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen machen sie zu einer angenehmen Protagonistin. Ich mochte ihre „Fluchten aus dem Alltag“, Zahlen scheinen einen sehr hohen Stellenwert für sie zu haben. Ich hätte mir gewünscht, mehr über ihre Empfindungen gegenüber Musik zu erfahren und warum das eventuell so ist. Ihre Beziehung zu ihrem Bruder hat mir sehr gefallen und ich habe mitgelitten, als sich ihr Verhältnis verschlechtert hat. India hat keine Vertrauensperson und so lässt sich die Geschichte der Entwicklung gut erklären und scheint für mich plausibel. Das Ende und das Ereignis um Bettinas Mutter gingen mir leider etwas zu schnell. Amelie Fried hat ein sehr sensibles Thema gut verarbeitet, doch finde ich es schade, dass India, die Ereignisse als gar nicht so relevant empfindet. Auf der einen Seite kann man sagen dass dies ein Verarbeitungsprozess ist. Aber auch die nichtvorhandenen Konsequenzen beziehungsweise die Konsequenzen, die ihre beiden Mitschülerinnen tragen müssen, sind für mich nicht ok. Es ist leider oft der Fall, dass es genau so läuft, aber für junge Mädchen, die dieses Buch lesen, erweckt es vermutlich ein falsches Bild und ein falscher Umgang mit solchen Dingen wird verherrlicht.

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Ich habe zuvor noch nie was von Amelie Fried gelesen und war deshalb umso neugieriger auf das Buch. Als ich angefangen habe zu lesen, ist es mir schwer gefallen mich in die Geschichte einzufinden, doch nach ein/zwei Kapiteln war ich total im Buch drin. Der Schreibstil von Amelie Fried konnte mich sehr überzeugen. Vorallem mochte ich die Ausarbeitung der Charaktere. Ich konnte mich besonders in die Protagonistin, India, gut hineinversetzen. Ich hab nicht erwartet, dass in diesem Buch so viel Gefühl und Tiefgang steckt, was mir aber sehr gut gefallen hat. Amelie Fried hat alles sehr ausführlich beschrieben, wodurch mir das Buch zum Teil sehr langatmig vorkam. Fazit Auch wenn das Buch zum Teil ein bisschen schleppend war, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Für mich ist "Ich fühle was,was du nicht fühlst" eine außergewöhnliche und gefühlvolle Geschichte. ♥♥♥♥ 4 von 5

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MEINUNG: Ich habe bisher noch nie einen Roman von Amelie Fried gelesen, auch mir ihr Name schon lange geläufig ist. Die von Amelies Fried bisher geschriebenen Romane werden ja eher dem Bereich der Frauenliteratur (auch wenn ich den Begriff überhaupt nicht mag) zugeordnet und das ist nicht so mein Genre. Umso mehr wurde ich auf dieses Buch aufmerksam, welches ich als Coming-of-Age-Roman bezeichnen und auf Grund des Alters der Protagonistin auch als Jugendbuch einordnen würde. Weil es aus dem Klappentest nicht hervor geht, war ich überrascht, dass es in den 1970er Jahren spielt. Damit ist es nicht ein Jugendbuch, sondern auch ein gesellschaftlicher Roman, denn er gibt Einblick in die Generation der 68er, zu denen Indias und Ches Eltern zweifelllos gehören. Sie sind eine Nachkriegsgeneration, die auf der einen Seite immer noch mit nationalsozialistischen Vergangenheit ihrer Eltern zu kämpfen haben und die auf der anderen Seite bei ihren eigenen Kindern völlig mit dem damaligen Erziehungsstil brechen und diese völlig anti-autoritär erziehen. Was für viele Jugendliche der heutigen Generation ein erstrebenswertes Ziel wäre, ist etwas, woran Che und India sehr zu leiden haben. Bei beiden ist sehr deutlich spürbar, dass sie unter dem Anders sein ihrer Eltern, aber auch mit deren Vernachlässigung, jeder auf seine Art zu kämpfen habe. Beide wünschen sich feste Regeln oder auch mal Bestraffungen für ihr Handeln. Ches und India Eltern ecken auch häufig mit ihrer Lebensweise in der klein-bürgerlichen, christlich geprägten, schwäbischen Kleinstadt an und sorgen damit auch nicht selten bei den beiden für peinliche und unangenehme Momente (India) und Ausrastern (Che). Dennoch gehen beide ganz unterschiedlich mit der familiären Situation um. Es ist deutlich spürbar, dass bei Che der Leidendruck sehr groß ist und er flüchtet sich während des Verlaufs in zwei völlig konträre Richtungen mit dem deutlich Wunsch irgendwo dazu zu gehören und auch endlich die gewünschten Regeln zu haben, die er bei seinen Eltern so schmerzlich vermisst. Beiden gemeinsam ist, dass nirgendwo wirklich dazu gehören. India ist weitaus klüger und intelligenter als es für ihr Alter üblich ist und wird von ihren Mitschülern nur als Streberin betrachtet. Ich mochte an ihr, dass sie bereits ihr eigenes Verhalten und das der Erwachsenen sehr klug reflektiert. Auch wenn sie lieber normal und durchschnittlich sein würde, hat die Erziehung ihrer Eltern bzw. eher das Fehler auch einen positiven Einfluss auf sie. In meinen Augen ist sie deutlich offener für alternative Lebensweisen. Selbst als die Ehe der Eltern anfängt zu zerbrechen, geht sie damit bewundernswert um. Obwohl ihre Eltern sich eigentlich nur um sich selbst kümmern und nicht mal für das Essen sorgen, spürt man bei India keine Verbitterung gegenüber ihnen (auch wenn ich das gut verstanden hätte). Der Roman zeigt auch auf, wie Vorwürfe gegenüber einer Person, die einen guten Ruf hat, in einer Kleinstadt gehandhabt werden. Man glaube der anschuldigenden Person einfach nicht und da unterscheiden sich auch Hippies von Nicht-Hippies nicht. Ich kann mir gut vorstellen, dass das in einigen ländlichen Regionen auch noch immer so ist. Es wurde aufgezeigt, dass es dann besser ist zu schweigen bevor sich die Anschuldigungen noch gegen einen richten könnten. Das hat mich wirklich wütend gemacht. FAZIT: Mir hat es manchmal etwas an Spannung gefehlt, aber es ist in diesem Genre einer der besten Romane, die ich je gelesen habe. Trotz vieler schwieriger Themen, die Amelie Fried sehr einfühlsam aufgegriffen hat, verliert der Roman niemals an Leichtigkeit und Humor, was vor allem an Ich-Erzählerin India liegt, die ich sehr ins Herz geschlossen habe. Sie trägt diesen Roman als Schlüsselfigur. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Die hochbegabte 13-jährige India wächst mit ihrem Bruder und den Eltern in einer kleinbürgerlichen schwäbischen Kleinstadt auf. Was nach behüteter Kindheit klingt ist genau das Gegenteil, denn mit Hippieeltern, die sich eigentlich lieber um sich selbst kümmern, kommt man als Teenager nicht sehr weit. Die öffentlichen Aktionen ihrer Eltern sind ihr peinlich, ihr Bruder bewegt sich am rechten Rand der Gesellschaft und bei Gleichaltrigen kommt sie nicht gut an, da sie eben nicht so unbekümmert wie die anderen Mädchen ist. Sie rettet sich in ihre Zahlenwelt und ergreift die Chance Klavierspielen zu erlernen, als der Vater ihrer einzigen Freundin anbietet, sie zu unterrichten. Doch eines Tages kommt es während einer Übungsstunde zu einem unverzeihlichen Zwischenfall. Soll India schweigen oder ihr Geheimnis für immer vergraben? "Ich fühle was, was du nicht siehst" ist ein vielschichtiges Familienporträt, aber auch ein Stück Zeitgeschichte und die Autorin traut sich an sensible Themenbereiche heran. Klasse. Das Buch spielt in den Seventies, es sind immer noch die Nachwirkungen der braunen Vergangenheit spürbar, die auch vor Indias Familienleben nicht halt machen. Demgegenüber stehen ihre modernen, antiautoritären Eltern, die sich der Kunst bzw. allem Spirituellen verschrieben haben. Freie Entfaltung ist das Motto. Doch ist das wirklich das geeignete Umfeld um Kindern Halt zu geben und sie vor negativen Einflüssen zu schützen? Amelie Fried beschreibt auf sehr eindrucksvolle Weise, dass Kinder und Jugendliche ernstgenommen werden möchten und auch den Rückhalt ihrer Eltern dringend brauchen. Ich fand es sehr traurig zu lesen, welche Anstrengungen und Irrwege (Wiking Jugend) Che ausgesetzt war, nur weil er Halt suchte. Auch seinem eigenen Kind keinen Glauben zu schenken, wenn es in einer Notlage ist, ließ mich beim Lesen schon oft schlucken. Die Geschichte spielt zwar in den Siebzigerjahren, die Problematik ist aber heute noch genauso aktuell wie damals. Dieser anspruchsvolle Roman liest sich locker und leicht, das liegt meiner Meinung nach zum einen am hervorragenden Schreibstil der Autorin, welche die 13-jährige India in der Ich-Form erzählen lässt. Man kann sich so viel leichter in Indias Gedankenwelt hineinversetzen. Zum anderen hat Amelie Fried den Spirit der damaligen Zeit hervorragend in Szene gesetzt. Zum Beispiel war die Sinnfindung mit dem Guru Baghwan total in. Überall sah man seine orange gekleideten Jünger. Das alles zu lesen war wie ein Spaziergang in die Vergangenheit. Ein tolles Buch, das hoffentlich noch viele Leser finden wird!

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Ich habe dieses Buch vom Verlag als Rezensionsexemplar erhalten. Vielen Dank dafür. India ist dreizehn Jahre alt und anders als ihre Mitschülerinnen. Denn sie ist hochbegabt. Außerdem kann sie Zahlen in Farben sehen und Musik auf ihrer Haut spüren. Dies und ihr Einser-Schnitt machen sie zu einer Außenseiterin in der Schule. Wäre das nicht schon schlimm genug, sind ihre Eltern total durchgeknallt und verrückt und ziehen damit das Gespött der Leute auf sich und ihre Familie. Dann geschieht für India etwas wundervolles. Ihr Nachbar Christian, ihr Musiklehrer und Vater ihrer einzigen Freundin bietet ihr privaten und kostenlosen Klavierunterricht an, weil er ihr unerkanntes Talent entdeckt. Endlich hat sie etwas gefunden, was ihr Spaß macht und Sie begeistern kann. Doch dann passiert etwas tragisches und Christian verliert ihr Vertrauen. Auch in ihrer Familie läuft es alles andere als Rund. Ihre Eltern stehen kurz vor der Trennung, ihr Bruder gerät in schlechte Kreise und das Geld ist auch knapp. Was wird aus India und Ihrer Familie werden? Dies ist ein ziemlich anspruchsvoller Roman. Nicht weil er schwer geschrieben ist, sondern weil die Geschichte einfach ziemlich komplex und breitgefächert ist. Es kommen viele verschiedene Themen zur Sprache und es geht um so vieles gleichzeitig. Trotzdem wird man nicht von den ganzen Dingen erschlagen, sondern kann sich prima in die Erzählung fallen lassen. Dieses Buch spielt in den 70er Jahren und es kommen auch immer wieder Dingen wie die Nazizeit und das Judentum vor. Das fand ich sehr interessant und ich habe - speziell was das Judentum angeht - ein paar neue Dinge gelernt. Indias Familienverhältnisse sind sehr kompliziert und die Erziehung ihrer Eltern für mich nicht begreiflich. Aber da sollte man das Buch lieber selber lesen, deshalb gehe ich nicht näher darauf ein. In dieser Geschichte gibt es keine direkte Liebesgeschichte, welche ich normalerweise ja immer brauche, aber in diesem Fall hat sie eigentlich gar nicht gefehlt, denn es gab genug anderes. Obwohl sich das Buch an manchen Stellen zwischendurch sehr gezogen hat, hat mir die Geschichte gut gefallen, auch weil sie so ausführlich war. Lediglich mit dem Ende bin ich nicht einverstanden und es hat mich total unzufrieden zurück gelassen. Es kommt viel zu schnell und abrupt und ohne viel Geplänkel. Es bleiben, für meinen Geschmack, viel zu viele Fragen ungeklärt und eine Sache lässt mich einfach nicht los. Die hätte einfach nicht so enden dürfen. Wer das Buch schon gelesen hat, wird mich verstehen. Nichts desto trotz ein toller Roman, der sehr in die Tiefe geht und einen zum nachdenken anregt. India ist ein toller Charakter und hat mir sehr gut gefallen.

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Aufgefallen ist mir dieses Buch das erste mal in einem Onlineshop wegen diesem wunderbaren Cover. Die bunte Wasserfarben-Wolke gefällt mir sehr gut, in Kombination mit der eher schlichten Schrift, kommt die Farbexplosion besonders schön zur Geltung. Wirklich begeistert war ich dann, als ich das Werk in den Händen hatte. Das Material des Covers fühlt sich wie eine Leinwand an, die Farben leuchten richtig. Und nachdem ich das Buch nun gelesen habe, finde ich es auch sehr passend zu Indias Persönlichkeit. Wirklich toll! Dieses Buch beginnt mit dem Satz "Dass mit meiner Familie etwas nicht stimmte, hatte ich schon länger vermutet." und liefert direkt schon das Fundament dieser Geschichte. India und ihre Familie leben im Jahr 1975 in einer schwäbischen Kleinstadt. Diese Zeit selbst habe ich nicht miterlebt, konnte mich aber durch die Beschreibungen sehr gut hinein denken. So erleben wir als Leser auch die Probleme dieser Zeit, denn Indias Eltern sind Hippies und geben ihren Kindern im Sinne einer anti-autoritären Erziehung alle Freiheiten. Während ihr Bruder Che in die Kriminalität abzudriften droht, ist India eine sehr kluge 13-jährige, betrachtet ihr Umfeld kritisch, fühlt sich aber auch allein. Ich mochte das Mädchen sofort, denn die Autorin gestaltet sie greifbar und absolut liebenswürdig. Und manchmal hatte ich auch das Bedürfnis sie zu umarmen und sie aus ihrer Zeit/Welt heraus zu holen. Die Autorin thematisiert in ihrem Buch sehr sensible und ernste Themen. Sie führt uns Leser sehr gefühlvoll heran und verfällt keinesfalls in eine klischeehafte Erzählung. Zudem sind Indias Erlebnisse und die (inneren) Konflikte in ihrem Kern auch auf die heutige Zeit übertragbar: Schwierige Familienverhältnisse, das Gegen-den-Strom-schwimmen, Verletzung von Vertrauen, Geheimnisse - all das ist zeitlos und regt zum Nachdenken an. Amelie Fried schafft dabei genug Tiefgang und berührte mich so emotional durch ihren sehr bildhaften, lockeren Schreibstil. Nur ein paar Punkte gefielen mir nicht so gut. Insbesondere der Spannungsbogen erscheint mir verbesserungswürdig, denn ein richtiger Höhepunkt fehlte mir. Genauso brauchte die Geschichte für meinen Geschmack zu lang, um richtig fesselnd zu werden. Das Ende hingegen wirkte dann wieder fast überstürzt. Das ist insgesamt sehr schade, denn dieses Buch liest sich sonst sehr schön. Fazit: "Ich fühle was, was du nicht fühlst" ist ein gutes Buch für einen gemütlichen Herbsttag auf dem Sofa. Es ist ein Buch für jede Altersgruppe: Für Jugendliche, aber auch genauso für Erwachsene, die in das Lebensgefühl der 70er Jahre eintauchen wollen. Die Autorin entführt den Leser in die Gedankenwelt einer klugen und hochbegabten Schülerin und schenkt uns Lesern damit eine Geschichte mit Herz und einer wohldosierten Portion Witz. Empfehlenswert!

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