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Rezensionen zu
Die Flammen der Dämmerung

Peter V. Brett

Dämonenzyklus (3)

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€ 18,99 [D] inkl. MwSt. | € 19,60 [A] | CHF 26,50* (* empf. VK-Preis)

Die Welt hat sich in zwei Lager gespalten. Arlen Strohballen, der Tätowierte Mann, kehrt mit seiner Verlobten Renna zurück in das Tal der Holzfäller. Dort entdecken sie, wie stark das Tal gewachsen ist, und sie bereiten sich gemeinsam auf die Nacht des Neumondes vor, wenn sie gefährliche Dämonenprinzen erwarten. Währenddessen verbringt Leesha ihre letzten Tage bei Ahmann Jardir, dem Herrscher der Krasianer. Sein Heiratsangebot lehnt sie ab, weil sie weiß, dass ihn nicht nur die Liebe treibt, sondern er vor allem mit dieser Bindung die Sympathie der gesamten Welt auf seine Seite ziehen will. Auch er erwartet den Neumond und plant gleichzeitig das Vorrücken der Krasianischen Armee. Wie gewohnt erzählt der Roman aus der Sicht von unterschiedlichen Personen: Arlen, Leesha, Renna, Rojer, Jardir, Abban und Inevera. Die Wechsel gelingen gut, es wird erst am Ende etwas schwierig, wenn Geschehnisse gleichzeitig aus verschiedener Sicht geschrieben werden. Dieser dritte Teil hat mir wieder etwas besser als der zweite gefallen. Wenn ich jetzt an den zweiten zurückdenke, weiß ich kaum noch, was passiert ist. Hier gibt es jedenfalls wieder viel mehr Action. Die Handlung wird um einiges weiter getrieben und endet mit einem Cliffhanger, der die Leser sehnlichst auf die Fortsetzung warten lässt. Wie auch beim Vorgänger wurde die Lebensgeschichte einer der Hauptfiguren erzählt. Dieses Mal war es Inevera. Besonders gut gefallen hat mir, dass ihr Leben nicht das erste viertel des Buches eingenommen hat (so wie bei Band 2), sondern zwischendurch immer mal eingestreut wurde. So hat man die Haupthandlung nicht aus den Augen verloren und gleichzeitig einiges über diese mysteriöse Persönlichkeit erfahren. Doch auch hier hat mich wieder der große Sexanteil gestört. Nicht die Ausführlichkeit (welche es kaum war), sondern die Art und Weise, wie Sex immer Motivationsgrund Nummer 1 zu sein scheint. Dass die 9-jährige Inevera in ihrer Ausbildung zur weiblichen, geistlichen Persönlichkeit den "Kissentanz" lernen muss, finde ich mehr als übertrieben. Auch scheinen alle Männer dauergeil zu sein und sich dabei die Frau zu nehmen, die grad zur Stelle ist. Diese Omnipräsenz nervt irgendwann. Soll wohl erwachsener oder brutaler dadurch wirken, keine Ahnung. Auch frage ich mich, was Brett mit seinen Bezügen zu den heutigen Religionen bewirken möchte. Die Krasianer sind eindeutig dem Islam zuzuschreiben mit ihrer Ablehnung von Alkohol und Schweinefleisch sowie dem Konzept des Heiligen Krieges. Dabei wird der Glaube der Krasianer nicht unbedingt als positiv dargestellt. Ihr Krieg stellt sich als umsonst und überflüssig heraus. Außerdem sind sie, wenn man die beiden Fronten betrachtet, diejenigen, die in das Land der Thesaner eindringen und sich ihr Land gewaltsam nehmen wollen. Das alles erinnert ein bisschen an die alten Vorurteile. Ich frage mich, was Muslime mit dem Ende des dritten Bandes machen. Die Flammen der Dämmerung bilden eine deutliche Steigerung im Gegensatz zum zweiten Band Das Flüstern der Nacht. An den Auftakt, Das Lied der Dunkelheit kann es leider nicht anknüpfen. Trotzdem freue ich mich darauf, wenn der vierte Band herauskommt.

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