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Rezensionen zu
Spillover

David Quammen

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Das Buch „Spillover - der tierische Ursprung weltweiter Seuchen“ vom Wissenschaftsjournalisten David Quammen thematisiert Infektionskrankenheiten, die durch Zoonosen entstanden sind. Zoonosen sind Infektionskrankheiten, die bei Tieren vorkommen und auf den Menschen überspringen können. In diesem Buch findet man viele geschichtliche und biologische Erklärungen bezüglich Ebola, Aids, Grippenepidemien und SARS. Quammen berichtet über Zoonosen und deren Folgen an vielen verschiedenen Standorten auf der Welt. Er schildert die Vorgehensweisen, um einen Reservoirwirt festzustellen, die Abläufe in Hochsicherheitslabors und auch die Schwierigkeiten, die aufkommen, um eine Ausbreitung einzudämmen. Eines steht für ihn fest: Je mehr der Mensch in unberührte Ökosysteme eindringt, desto höher ist das Risiko für weitere „Spillover“. Das Buch hat um die 500 Seiten und auch wenn ich anfangs unsicher über die Lesbarkeit war, hat mich „Spillover“ und vor allem David Quammens spannender Schreibstil so positiv überrascht, dass ich es zu meinen Jahresfavoriten zähle. Wenn dich Themen rund um Viren, Zoonosen, Infektionskrankenheiten und die Auswirkungen auf die Menschheit interessieren, lege ich dir dieses Buch sehr ans Herz.

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Spillover - Ich bin enttäuscht

Von: Hermann Kunze aus Kronburg-Illerbeuren

08.12.2020

Ich hatte 2015 das Buch " Die neuen Seuchen" von David Quammen gekauft und gerade jetzt in der Coronazeit habe ich es wieder hervorgeholt, weil es so viele sehr interessante Inhalte beschreibt, aus der Sars-Epedemie und dann sah ich das "neue" Buch aus 2020 von David Quammen- Spillover- und habe es bestellt- Gestern erhalten und musste sehr enttäuscht erkennen, dass es bis auf den Umschlag und die ersten zwei Seiten, eine komlette Kopie vom Buch "Die neuen Seuchen" ist. Ich hätte mir wenigstens einige neue Gesichtspunkte gewünscht,- aber Zeile, Wort für Wort ..... Schade

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David Quammens Buch wurde 2012 in englisch veröffentlicht - kein Buch ist dieses Jahr passender als dieses. Seit Dezember 2019 und dem Ausbruch von Corona in China zeichnet es sich ab, das auch wir diesmal nicht drum rum kommen - und schneller als uns lieb ist wird klar, dass es sich hier um eine Pandemie handelt - nirgendwo ist man sicher, die meisten Menschen bleiben freiwillig zuhause. Da Quammens Buch ja schon 2012 (vielleicht auch in 2011) geschrieben wurde, konnte er nicht wissen, was passiert und dennoch scheint er eine Ahnung zu haben, denn er fragt sich unter anderem in seinen Buch, wo der nächste Big One herkommen wird und gibt als möglichen Ort einen Markt in China an - das hat mich wirklich erschreckt. Wie auch so vieles anderes in diesem Buch. Wer sich für Viren, schlimme Viren und die Krankheiten interessiert, für Zoonosen, der liegt mit diesem Buch hier goldrichtig. Vor Jahren haben ich schon Richard Prestons "Hot Zone" weggesuchtet. Auch Quammen spricht immer mal wieder von diesem Buch, jedoch weist er auch darauf hin, dass Preston Ebola und Marburg schlimmer dargestellt hat, als es ist. bzw. vielleicht ist hier extremer das richtige Wort. Wir erfahren etwas über bekannte Krankheiten wie Ebola oder HIV, aber auch über unbekanntere Viren wie den Hendra-Virus, der in Australien sein Unwesen getrieben hat. Auch die Beschreibungen von Expeditionen haben mir sehr gut gefallen. Quammen versteht es hier den Leser abzuholen und mitzunehmen auf all die gefährlichen Reisen in den Regenwald, nach Australien, nach Afrika oder in Hochsicherheitslabors. Er erklärt in einfachen und verständlichen Worten die verschiedenen Seuchen, wie die Forscher auf den Überträger oder Reservoirwirt gekommen sind, oder aber was sie noch tun, weil er immer noch unbekannt ist. Jedoch muss ich sagen kommen Flughunde schon häufiger in Betracht. Ich habe lange kein so spannendes, aber auch lehrreiches Buch mehr gelesen - dies war mein erstes Buch von David Quammen, aber bestimmt nicht mein letztes. "Spillover" ist ein spannend geschriebenes und sachlich fundiertes Buch über Zoonosen in unserer Gesellschaft!

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Meinung Bedingt durch mein Studium war ich unglaublich interessiert an dem Buch. Und auch wenn man beruflich nicht in diesem Bereich tätig ist, schadet es nicht, sich zu informieren und auf dem Laufenden zu halten. David Quammen berichtet in seinem Buch über verschiedene Zoonosen, also Krankheiten, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden. Es war nicht neu für mich, dass es das gibt und auch nicht, dass viele von "unseren" Krankheiten eigentlich von den Tieren kommen. Welche Arbeit allerdings damit verbunden ist herauszubekommen, dass es sich um eine Zoonose handelt und dann auch noch das Glück zu haben die Quelle auszumachen, das war mir so in diesem Ausmaß nicht bewusst - auch wenn es ganz logisch ist. Da könnte man von dem allseits bekannten Wald sprechen, den man vor lauter Bäumen nicht erkennt ;-) Der Autor führt den Leser langsam und sehr verständlich an das Thema heran, so dass dieses (Sach)Buch nicht nur etwas für Akademiker, sondern, ganz im Gegenteil, für jeden interessierten Menschen gut geeignet ist. Fachwörter werden nur benutzt, wenn es nicht anders geht und diese sehr einfach erklärt. Es wird keinerlei Vorwissen für das Verständnis vorausgesetzt. Auch lesen sich die Texte sehr flüssig und fast schon etwas "romanhaft", was ein schnelles Vorankommen ermöglicht und somit die Lust am Lesen nicht durch trockene Fakten oder hochgestochene Sprache genommen wird. Der ein oder andere Leser liest vielleicht Panikmache aus den Texten. Ich persönlich habe es überhaupt nicht so verstanden. Meiner Ansicht nach will David Quammen lediglich informieren und auf Probleme aufmerksam machen. Es ist eine Tatsache und nicht wegzudiskutieren, dass mit der gestiegenen und einfachen Mobilität der Menschheit auch Krankheiten einfacher und schneller verbreitet werden können. Innerhalb von ein paar Stunden kann eine Erkrankung und/oder ein Erreger einmal um die ganze Welt fliegen und an einem Punkt ankommen, an dem dieser Erreger niemals auf natürlichem Wege aufgetaucht wäre. Die Einheimischen haben keine Abwehr gegen diese Mikroorganismen, da sie dort nicht natürlich vorkommen und BÄM! - schon ist eine Pandemie möglich. Der Autor lässt viele persönliche Erlebnisse und Erfahrungen mit in seine Texte fließen, berichtet zum Beispiel von Wanderungen durch den Dschungel, in dem (vermutlich durch Ebola) plötzlich keine Affen mehr vorhanden sind. Diese persönlichen Geschichten sind es, die David Quammen in meinen Augen noch etwas kompetenter machen. Er hat nicht nur Informationen aus anderen Büchern zusammengefasst, sondern sich selbst auf die Suche begeben - er weiß also wovon er spricht. Fazit Dieses Buch sollte keine Panik auslösen, aber es schadet nie informiert zu sein! Mit diesem Buch kann jeder, der vor 500 Seiten nicht zurückschreckt, sein Wissen auffrischen oder erweitern und bekommt direkt neue Themen geliefert, üder die er im Stillen nachdenken oder im Freundeskreis diskutieren kann. Egal auf welchem Stand man ist, David Quammen holt den Leser ab, setzt ihn in seinen Jeep und macht mit ihm eine sehr verständliche Reise durch die Welt der "neuen Seuchen". Ganz klare Leseempfehlung für alle, die dieses Thema interessiert.

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Liebe Lesefreunde, wenn man dieses Buch liest, kann man schon ein wenig Angst bekommen, denn die Gefahr lauert überall! Was „da draußen“ an potentiellen Krankheitserregern darauf wartet, uns das Leben schwer zu machen oder es uns gar zu rauben, ist unglaublich – und wie ich finde, ist es auch unglaublich interessant! Ob wir nun Angst oder nur Respekt vor diesen Bakterien und Viren haben, es gibt sie – so oder so! Sie zu verleugnen, ist zwecklos. Aber es schadet nie, sich über seinen Gegner zu informieren. Bei allem Schrecken, den diese Killer verbreiten, empfinde ich auch eine große Faszination für sie. Welch ausgeklügelte (Über-)Lebensverfahren, welche grandiose Anpassung an den Wirt, um den größtmöglichen eigenen Nutzen für sich selbst herauszuziehen und vieles andere raffinierte Strategien die winzig kleinen Bakterien und Viren beherrschen, finde ich zutiefst beeindruckend und ich kann die Faszination der Wissenschaftler, die sich unter Gefährdung ihres Lebens der Erforschung von Seuchen verschrieben haben, sehr gut nachvollziehen. Und genau diese Leserschicht spricht der Autor an. An einigen Stellen wird das Buch sehr wissenschaftlich und wer sich in der Fachterminologie gar nicht auskennt, hat es phasenweise nicht so leicht. Wer aber grob mit der Thematik vertraut ist, wird sich ganz sicher zurechtfinden und es schaffen, in jede Seuche „einzutauchen“. An einigen Stellen ist das Sachbuch sachlich – das bringt seine Natur mit sich – aber über weite Strecken schafft es der Autor, die Geschichte der einzelnen Seuchen von der Entdeckung bis zur rekonstruierten Verbreitung und ihre Entwicklung vom ersten Auftreten bis zum aktuellen Stand fast schon erzählend und vor allem spannend und Interesse weckend darzulegen. Dadurch las sich das Buch meist sehr flüssig und ich war froh, dass David Quammen es fast immer geschafft hat, umfangreiche, komplizierte Sachverhalte leicht verständlich, plausibel und einleuchtend zu erklären – ein bisschen Hintergrundwissen ist dazu allerdings, wie bereits erwähnt, von Vorteil. Erstaunlicherweise kommt dieses Sachbuch ohne jedwede Grafiken und Tabellen aus, es enthält auch nur sehr wenige geografische Karten und dennoch wusste es mich zu begeistern und für sich einzunehmen. In erster Linie werden hier Zoonosen unter die Lupe genommen. Stark vereinfacht kann man sagen, sind Zoonosen Krankheiten, die ursprünglich nur innerhalb bestimmter Tierarten verbreitet waren, selten mal den Wirt wechseln – wenn dieser zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Nicht immer kann dann ein solcher Erreger Fuß fasssen, aber hin und wieder kommt es auch zu Seuchen. Ein Schema F gibt es hier nicht. Die Vielfalt der Erreger ist groß, was die Sache so spannend und interessant macht. Herzlich willkommen auf der Forschungsreise durch Malaria, Ebola, Borreliose, RNA und DNA und und und… Aber passt gut auf euch auf! Inhalt In seinem ebenso spannend erzählten wie beunruhigenden Buch schildert der preisgekrönte Wissenschaftsautor David Quammen wie und an welchen Orten bevorzugt Viren, Bakterien und andere Erreger schwerer Seuchen auf den Menschen übertragen werden. Er begleitete die führenden Forscher bei der Suche nach dem Ursprung der Seuchen zu Gorillas in den Kongo, beobachtet sie bei der Arbeit mit Fledermäusen in China und Affen in Bangladesch und erklärt, warum die Gefahr der Übertragung auf den Menschen gestiegen ist. Noch ist nicht klar, woher die nächste Seuche kommt, aber ihr Ausbruch ist nur eine Frage der Zeit. Das Buch „Die neuen Seuchen“ von David Quammen ist im August 2015 unter der ISBN-Nr. 978-3-570-55278-0 bei Pantheon erschienen. Das Sachbuch umfasst 560 Seiten und ist auch als eBook erhältlich. Der Autor David Quammen, geboren 1948, ist ein amerikanischer Schriftsteller und Wissenschaftsjournalist. Er studierte Literatur an der Yale University und in Oxford. Für seine populärwissenschaftlichen Werke zu Naturgeschichte und Evolution wie »Der Gesang des Dodo« wurde er vielfach ausgezeichnet. Quelle: Randomhouse

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Nun, das Thema ist spannend. Vor allem, weil eben nicht nur der Krankheitsverlauf der "berühmten" neuen Seuchen besprochen wird - von Hendra etwa hatte ich noch nie gehört. Spannend und übersichtlich beschrieben wird in die Welt der Virologie eingeführt, an manchen Stellen liest sich die Beschreibung beinahe wie ein Thriller. Dennoch gibt es auch den einen oder anderen fachlichen Mängel. So spricht man etwa von "lebenden Viren", was aber im biologischen Sinne völliger Blödsinn ist. Auch empfinde ich die Panikmache, die in diesem Buch auftritt, etwas übertrieben. Typisch Amerikanisch müssen wir spätestens bei der nächsten Seuche alle sterben. Irgendwie fehlte nur noch, dass die Islamisten die Epidemie auslösen. Das ist mir manchmal ein bisschen too much. Ich kenne jedenfalls niemanden, der schonmal eine solche "Neue Seuche" hatte. Klar kann man sich bei sowas infizieren und mit erhöhter Reisetätigkeit verbreitet sich solch eine Krankheit natürlich sehr schnell. Momentan ist die Gefahr (noch) nicht so hoch, wie man nach der Lektüre des Buchs glauben könnte. Aber wer weiß, wie das in 30 Jahren ist. Aufgeklärt sein ist sicherlich nicht schlecht, das Buch ist für Laien für mich aber ein kleines bisschen über das Ziel hinausgeschossen. Angst muss noch nicht sein.

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