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Rezensionen zu
Jenseits der Schatten

Brent Weeks

Schatten-Trilogie (Night Angel) (3)

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Die Nachtengel-Reihe von Brent Weeks geht mit dem dritten Band „Jenseits der Schatten“ in die letzte Runde und fügt nicht nur alles zusammen, was ein actionreicher und magischer Fantasy-Roman benötigt, um episch, rasant und monumental zu werden, sondern führt auch zu einem emotionalen und spektakulären Ende, bei dem ich tatsächlich schlecht Tränen unterdrücken konnte. Die letzten Wochen hat mich die Trilogie begleitet – und jetzt davon Abschied zu nehmen ist wirklich schwer, zu lesen, wie sich die Charaktere entwickelt haben, welchen Weg sie zum Schluss einschlagen und wie jeder von ihnen ihren Teil bei diesem letzten Kampf beiträgt….das ist hier einfach ergreifend und richtig gut dargestellt worden. „Aber Kylar war jetzt etwas anderes, er war der Nachtengel – unsterblich, unsichtbar und fast unbesiegbar -, und er brachte den Tod nur denjenigen, die ihn verdienten.“ (S. 14 des eBooks „Jenseits der Schatten“ von Brent Weeks, Blanvalet) Im Laufe der vorherigen Bände sind bei mir so viele Fragen aufgekommen und ich habe Vermutungen angestellt – manchmal habe ich auch gar nicht mehr an unaufgelöste Geheimnisse gedacht, weil die Auflösung zu lange dauerte. Wie so in den anderen Bänden nimmt Brent Weeks diese Ereignisse wieder auf und kommt mit einer heftigen Wendung um die Ecke, die dann vollkommen unerwartet und heftig trifft. Oder er lässt Hoffnung aufkommen, die dann brutal zerstört wird. So findet Kylar endlich heraus, dass seine Unsterblichkeit, die er immer so unbedacht eingesetzt hat, doch einen Preis hat – und zwar einen unglaublich hohen und grausamen. Dieses aufgedeckte Geheimnis war eine ganz großartige Wendung, die mir einen richtigen Schauder den Rücken hinunter jagte! „Er liebte hundert Dinge an seinem Volk, aber manchmal fragte er sich, ob die Welt nicht ein besserer Ort wäre, wenn das Meer das Land Khalidor überfluten und sie alle ertränken würde.“ (S. 56 des eBooks „Jenseits der Schatten“ von Brent Weeks, Blanvalet) Was die Charaktere betrifft, so lernt man nicht nur einige neue kennen, wie den Saceurai Lantano Garuwashi, sondern es gibt auch ein lang (lang!!!) ersehntes Wiedersehen mit einigen anderen Charakteren. Dabei lernt man von ihnen noch so einige neue Seiten kennen. So steckt zum Beispiel hinter Durzo Blints verbitterten und harten Fassade eine humorvolle Person, die lachen und Witze reißen kann und sich immer mehr in die Vaterrolle für Kylar einfügt. Keiner der anderen Bände aus der Nachtengel-Reihe hat neben den vielen sehr emotionalen und atemberaubenden Szenen so viel Humor gehabt wie dieses, welches mich nicht selten zum Lachen bringen konnte! Ich denke auch, dass, obwohl den Charakteren immer noch eine Kleinigkeit fehlt, um mich vollkommen mitreißen zu können, sich im dritten Band die Charaktere so weiter entwickelt haben, dass sie mehr Tiefe bekommen. Damit spiele ich zum Beispiel auf Logans neue Rolle an, seine unbedingte Loyalität und Integrität und die schweren Entscheidungen, die er für sein Volk treffen muss, selbst wenn diese Entscheidung ein für ihn sehr hohes Opfer fordert. Aber auch Dorian, der für das „Gute“ gekämpft hat und allmählich von seinem Weg abkommt. Oder die starke Rolle, die Viridiana mehr und mehr einnimmt und sie mir näherbrachte. Die Liste von interessanten und tiefgründigen Charakteren in dieser Trilogie ist definitiv lang! Und durch jeden dieser Charaktere gibt es „kleine“ Handlungen, die alle später zu einer einzigen Handlung zusammenlaufen. Jeder Charakter, jede Handlung ist für das Gesamte wichtig, so dass es nicht wirklich nur einen oder zwei Protagonisten gibt, sondern gleich mehrere. „Jenseits der Schatten“ punktet – trotzt wieder einiger langatmiger und nicht immer so vorteilhaft ausgebauter Szenen – mit noch heftigeren und monumentalen Kämpfen und hebt dabei alles auf eine höhere und spektakuläre Ebene. Denn diesmal scheint der Gegner noch mächtiger und unbesiegbarer zu sein, besonders im Hinblick auf die grauenerregenden „Krul“, die definitiv gruselige Wesen sind. Oftmals ist diese düstere Geschichte dann auch grausam und brutal, doch an Fantasie mangelt es hier überhaupt nicht. Was mir aber ganz besonders gefallen hat, ist, dass es für jeden Charakter eine Auflösung gibt, alle Handlungsstränge laufen am Ende zu einem letzten großen und epischen Kampf zusammen, keine Frage bleibt offen. Das Ende ist vollkommen, so voller Hoffnung und starker Emotionen. Ich bin begeistert und erschüttert, wie schnell dieses Abenteuer zu Ende ging! Fazit: Der krönende Abschluss der Nachtengel-Reihe konnte mich absolut begeistern! Trotz ein paar geringen Schwachpunkten hat mir der dritte Band – insgesamt die Trilogie – wirklich richtig gut gefallen. Actionreich, episch und monumental! Kaum hatte ich den ersten Band der Reihe gelesen, musste ich auch die anderen Bände lesen. Empfehlenswert!

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Großes Kino - in Buchform

Von: Librimania aus Regensburg

05.02.2013

Dieser Band stellt noch einmal eine Steigerung zu den Vorgängern dar. Zwar sind die Beschreibungen nicht mehr soooo markant besonders, wie in den Bänden zuvor, aber immer noch brillant. Wie auch in den Bänden zuvor, kratzen Charaktere, Idee und Sprache jeweils an der Drei-Sterne-Vergabe. Dadruch, dass der gekonnte Spracheinsatz dieses Mal zu einigen Lachern führt und viel mehr mit prägnanten Bilder gearbeitet wird, musste ich die Extraordinärauszeichnung einfach verleihen. Bei den Charakteren besonders gelungen ist, dass der Gutmensch Dorian sich so sehr wandelt, immer noch im Glauben, das Richtige zu tun und besser zu sein als alle anderen, wie es in den Vorgängerbänden der Fall war. Nur…wann ist man ein guter Mensch? Ein i Tüpfelchen hat auch die Kategorie Ideen bekommen. Kylar, der durch seine Superheldenkräfte im Band zuvor fast schon unglaubwürdig klischeehaft zum Held mutierte, hat nun festzustellen, dass sein „Gottsein“ durchaus einen ziemlich harten Preis hat. Eine Klasse Wendung! Insgesamt ein klasse Buch, das ungewohnte Tiefen öffnet und mehr als „bloß“ sowieso „unrealistische“ Fantasy ist. Es würde sich auch ganz hervorragend für einen richtig guten Kinofilm eignen, der sich bildgewaltig umsetzen ließe – solange es kein überambitionierter Regisseur vermasselt, indem er zu dick aufträgt ^^. Hoffentlich stolpert mal einer über diese Bücher! (mehr Info zu der Reihe auf www.librimania.de)

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