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Rezensionen zu
Metro 2034

Dmitry Glukhovsky

Metro-Romane (2)

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Schwach

Von: Günther

01.11.2021

Eine sehr schwache Fortzetzung mit unnötigen und langweiligen Längen

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Ein Jahr ist vergangen seit Artjom die Schwarzen besiegt hat, indem er eine Explosion erzeugt hat. Ein Jahr ist vergangen seit dem jeder glaubt, dass Hunter tot ist. Doch der zielstrebige und wortkarge Brigadier lebt. Er hat sich an den äußersten Rand der Metro zurückgezogen, in die unabhängige Station Sewastopolskaja, die ganz im Süden der Metro liegt. Dort gibt es viele Wasserkanäle, weshalb die Sewastopolskaja mit der Hanse ein Abkommen geschlossen hat: Elektrizität gegen Waffen. Doch der Kontakt zur Hanse ist abgebrochen. An der Station Tulskaja, dem nächstgelegenen, bewohnten Außenposten scheint irgendetwas vor sich zu gehen. Die letzte Troika kam nicht zurück und die Telefonverbindung ist abgebrochen. Der Sewastopolskaja geht die Munition aus und die Kreaturen warten schon auf die Eroberung der gesamten Metro … Metro 2034: die düstere Zukunftsvision geht weiter Hunter lebt. Doch was er erlebt hat, welche Schmerzen er erleiden musste und warum er komplett entstellt ist, bleibt im Schatten. Genauso wie seine Figur selbst, denn Hunter ist wortkarg und seine Entscheidungen erläutert er niemandem. Er trifft und führt sie aus. Genauso undurchsichtig bleibt er für Homer, einem beinahe 60-jährigen Mann, der sich in den Tunneln der Station auskennt. Er war Hilfszugführer bevor die Menschheit sich beinahe selbst zerstört hat. Um dem Schweigen der Tulskaja auf den Grund zu gehen, begeben sich Hunter und Homer auf die Suche nach der Lösung. Auf ihrem Weg stoßen sie auf Sascha, eine junge Frau, deren Vater ausgestoßen wurde und die ihr bisheriges Leben in der Metro am Rande der noch existierenden Zivilisation geführt hat. Die drei bilden eine ungleiche Konstellation und doch macht diese den Roman erst richtig interessant. Hunter ist ein Krieger, der nicht vor dem Töten zurückschreckt, Homer schwelgt in der Vergangenheit, sucht ein letztes Abenteuer, das er niederschreiben will, und Sascha ist auf der Suche nach ihrer Zukunft, nachdem sie den letzten Punkt ihrer Vergangenheit zurückgelassen hat: ihren Vater. Metro 2034: ein Geheimnis, das gelüftet werden will Schnell wird klar, dass es sich um ein schreckliches Geheimnis handeln muss, dass die Tulskaja befallen hat. Irgendetwas Schlimmes ist dort passiert, doch die Tore sind verschlossen, was für die Bewohner der Sewastopolskaja mit dem Tod gleichbedeutend ist. Denn wenn es keine neuen Waffenlieferungen gibt, ist die Station den mutierten Kreaturen, welche die Erde erobert haben, hilflos ausgeliefert. Die Situation ist angespannt. Dort hinein stolpert unser ungleiches Trio. Die dunklen, von Leichen fressenden Kreaturen durchzogenen Tunnel sind auch im zweiten Band von Dmitry Glukhovskys Metro 2033-Reihe beeindruckend, beängstigend und grausam. Die Menschen sind geschwächt von der Strahlenkrankheit und der Existenz in der Dunkelheit der Metro. Sonnenlicht gibt es dort keines und überall dringen die Strahlen der einstigen Katastrophe hindurch. Die Zeit davor kennt Sascha überhaupt nicht und Homer träumt immer wieder von den Tagen als er noch ein junger Mann war; Von einem Moskau, das zum Bersten voll war mit fröhlichen, lauten und lachenden Menschen, denen die Zukunft offen stand. Zwischen Vergangenheit und Gegenwart schwankt „Metro 2034“ und dieses Kontrastbild ist bedrückend und gleichzeitig hält es dem Leser die krasse Veränderung zwischen der einstigen menschlichen Welt und der Welt nach der Katastrophe vor. In dieser ist der Mensch nicht mehr an der Spitze der Evolution. Und Dmitry Glukhovsky geht in „Metro 2034“ noch einen Schritt weiter, indem er die Frage aufwirft „Was ist ein Menschenleben wert?“. Und wann ist das Töten von einigen Menschen gerechtfertigt, um die restlichen Bewohner der Metro zu retten? Metro 2034: ein würdiger Nachfolger von Metro 2033 Lange ist es her, als ich zum ersten Mal in die Tiefen der Moskauer Metro in „Metro 2033“ hinabgestiegen bin und doch erinnere ich mich als wäre es gestern gewesen. Gemeinsam mit Artjom erkundete ich die dunklen und gefährlichen Tunnel. Im ersten Band lag der Fokus auf den fremden Wesen, den Schwarzen, und dem Machtsystem in der Metro, welches sich in den mehr als 20 Jahren nach der Katastrophe entwickelt hat; Die Hanse, Zentrum der Metro, und deren Gegner, die kommunistische Rote Linie. In „Metro 2034“ liegt der Fokus auf einem entfernen Teil, es geht um Menschen, die um ihr Überleben kämpfen, aber auch um Menschen, die das unterdrückende Machtsystem mürbe und ängstlich gemacht haben. Die, anstatt das Richtige zu tun, die Situation lieber aussitzen wollen und dadurch alles nur noch verschlimmern. Es geht aber in „Metro 2034“ auch um eine besondere Figur, nämlich Hunter, der im ersten Band eine wichtige Rolle gespielt hat. Auch dort war er schon undurchschaubar und man konnte als Leser nicht immer ganz zuordnen, was seine Beweggründe sind und auf welcher Seite er steht. Im zweiten Band von Dmitry Glukhovskys Metro-2033-Reihe verstärkt sich dieser Aspekt. Die Geheimnisse der Metro sind zum Teil auch Hunters Geheimnisse und diese entschlüsselt der Leser gemeinsam mit Sascha und Homer – ein würdiger Nachfolger ist „Metro 2034“ damit allemal.

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Russland gibt es nicht mehr - zumindest nicht das Russland, dass wir kennen. Im atomaren Winter, nachdem die ganze welt verwüstet wurde, haben sich die letzten Überlebenden Moskaus in die U-Bahn gerettet. Das ist nun Jahre her - die Gesellschaft hat sich unter Tage eingerichtet. Doch sie sind nicht alleine auf dem entvölkerten Land. Die Strahlung hat zwar für Menschen das Leben in der einstigen russischen Hauptstadt unmöglich gemacht, aber andere Kreaturen haben den Platz eingenommen. Es ist nicht nur eine Horror oder Sci-Fi Geschichte, es ist auch eine sozialkritische Saga, die in jeder der einstigen U-Bahn Stationen ein anderes sozialen Mikrokosmos zeigt, eigene Herrschaftsformen und eigene Weltanschauungen. Vor allem ist es ein Buch, das von der ersten bis zur letzten Seite Spannung bietet. Eine düstere, gruselige Atmosphäre und die Reise der Hauptpersonen durch die U-Bahn Tunnel Moskaus. Nicht umsonst ist das Buch wie eine Bombe eingeschlagen, denn es ist in der Tat ein außergewöhnliches und besonderes Buch. Inhaltlich ebenso wie in der Spannung und der Atmosphäre.

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Metro 2033

Von: Kaisu

26.08.2015

"Es ist das Jahr 2034. Die Welt liegt in Trümmern. Die Menschheit ist fast vollkommen vernichtet." [S.11] Gut ein Jahr nach den verheerenden Ereignissen aus Band 1, geht es nun in einem neuen Tunneltrakt, mit neuen Charakteren weiter. Da hier nicht unmittelbar an die damaligen Geschehnisse angeknüpft wird, kann man das Buch und auch den kommenden Text problemlos lesen ohne sich selbst zu verheerend spoilern. Statt mit Artjom, geht es nun mit Homer weiter. Der alte Mann hat es sich zur Aufgabe gemacht die Geschichten und Ereignisse dieser neuen Ära unter Tage festzuhalten. Da Papier Mangelware ist, wird er in der Hinsicht äußerst kreativ um seine Worte für die Nachwelt festzuhalten. Dabei ist ihm auch der Weg zur Beschaffung von Informationsmaterial, sprich neuen Fakten aus anderen Metro-Stationen, nie zu heikel. So kommt es, dass er sich dem seltsam schweigsamen Brigadier Hunter anschließt. Dieser hat sich freiwillig gemeldet, um herauszufinden, was dafür sorgt, dass die Station Sewastopolskaja plötzlich von der Außenwelt abgeschnitten ist. Jeder Spähtrupp geht verloren und verschwindet wie im Nichts. Man will eigentlich schon gar keinen der Soldaten mehr losschicken, da ihre Verteidigungslinie somit extrem geschwächt werden würde. Doch Hunter ist neu hier und sprüht vor Kampfbereitschafft, weswegen man ihn ziehen lässt. Still gefolgt von Homer. Hunter? Kennen wir den Namen nicht irgendwo her? Ja, richtig. Es ist der Mann, der Artjom damals auftrug loszuziehen und nun am anderen Ende der Metro wieder auf der Bildfläche erscheint. Allerdings wirkt er nicht mehr so selbstsicher und aufrecht wie damals. Man spürt, dass er schlimmes durchgemacht hat. Dass ihn schreckliche Ereignisse geprägt haben und die Narben dazu nicht nur äußerlicher Natur sind. Entsprechend hat er sich eine steinerne Maske aufgesetzt und zeigt niemanden - wirklich niemanden - wie es in ihm wirklich ausschaut. Blutrünstig und strammen Schrittes marschiert er durch das Tunnelsystem auf der Suche, nach dem Störenfried, der einfach Menschenleben ausradiert. Immer brav begleitet von dem alten Geschichtenerzähler Homer. Dieser prägt sich alles ein und notiert es weitesgehend schon für die Nachwelt. Zunächst nimmt er schweigend den kalten Charakter von Hunter zur Kenntnis, doch irgendwann erkennt er Risse und versucht die Wahrheit aus dem Brigadier herauszukitzeln. Was treibt diesen Mann an? Was hat ihn zu einer Kampfmaschine werden lassen? Wen sucht er wirklich? Kennt er vielleicht die Antwort auf die Frage, der Abkapselung der Station, schon? Wie man sich aber jetzt vorstellen kann, kommt der kleine gebrechliche Mann mit direkten Fragen nicht weit. Seine zwei Meter große Begleitung setzt jedes Mal die eiserne Miene auf sobald es persönlicher wird. Während ihrer Wanderung durch die Tunnel, begegnen sie plötzlich einem Mädchen namens Sascha. Sie ist total verdreckt und zerzaust. Dennoch sprechen ihre Augen eine andere Welt. Sie ist weiß Gott nicht so schwach, wie sie auf den ersten Blick ausschaut. Trotzdem ist sie auf Hilfe angewiesen und so begleitet die fortan das seltsame Duo. Homer sieht hier eine Chance seinen "historischen Aufzeichnungen" einen romantischen Touch geben zu können und ist total Feuer und Flamme von dem Mädchen. Ob das mal ein guter Gedanke ist? Rasch merkt er, dass der gute Hunter wirklich andere Probleme hat, als ein 17jähriges Mädchen und so nimmt der angehende Historiker Sascha fortan wie eine Tochter unter seine Fittiche. Verwirrend war hier, dass die junge Frau auf der einen Seite als taffe Kämpferin dargestellt wird und kurz darauf ist sie wieder das kleine Mädchen von nebenan und wirkt sehr naiv. So sind ihre Absichten und Gedanken schnell vorhersehbar. Zeitweise waren sie mir auch einfach zu kindisch, auch wenn das wahrscheinlich nur ihren unausgereiften Charakter unterstützen sollte. Nichtsdestotrotz unterhält einen das ungleiche Trio die ganze Zeit. Jeder von ihnen hat seine ganz eigene Herangehensweise an ihre Lebenssituation, jeder hat seine eigenen Hirngespinste im Kopf und jeder hat seine ganz eigenen speziellen Erfahrungen mit dem dunklen Untergrund gemacht und dennoch wollen alle von ihnen nur das eine: Ein Leben in einer besseren Welt - Eine Erlösung. Auf ihrer langen Wanderung auf der Suche nach dem Übel, was die Stationen bedroht bestehen sie einige gefährliche Szenarien, wo man eifrig mitfiebert und hofft, dass alles gut geht. Das gleiche Feeling wie im Vorgängerband kam jedoch nicht auf. Zwar ist es hier genauso drückend und beklemmend, dennoch fehlt etwas. Vielleicht liegt es daran, dass man Artjom von Anfang an in sein Herz geschlossen hat, was hier bei dem Trio schwerer fällt. Somit fällt die Sympathie weg. Erst in der zweiten Hälfte des Buches, wo das Tempo deutlich angezogen wird, kommt man den Figuren näher. Der Aufbau des Buches ist gleich geblieben. Man hangelt sich wieder von Kapitel zu Kapitel und wird mit düsteren kurzen knappen Überschriften auf das Kommende eingestimmt. Ebenso fehlt der Übersichtsplan der Metro nicht, damit man genau weiß, wo man sich gerade befindet und den Überblick nicht verliert. Sehr schade fand ich, dass einzig Hunter gegen Ende der Geschichte kurz auf die drastischen Geschehnisse von vor einem Jahr eingeht. Es schrie geradezu nach einer direkten Fortsetzung. Stattdessen geht man an das andere Ende der Metro und begleitet neue Menschenleben. Auch wird kaum auf die seltsamen Mutanten eingegangen. Sie kommen quasi überhaupt nicht vor. Der Fokus liegt wirklich nur auf den Menschen, was natürlich auch etwas eigenes hat. Man spürt die Melancholie richtig. Merkt, dass den Menschen hier unten etwas fehlt. Aber mir fehlte auch etwas: Nämlich die Tiefe und der Schauer, der über meinen Rücken jagte, wenn ich mich mit den Charakteren in unheimliche Tunnel begab. Alles in allem halte ich dieses Buch dennoch für lesenswert. Es kommt zwar nicht an "Metro 2033" heran, hat aber seine ganz eigene Note, die man spüren sollte. Da ich nun total neugierig auf die anderen Bücher zu dieser Katastrophe bin, werde ich mir sicher noch nach und nach die zahlreichen Abzweiger von anderen Autoren holen und verschlingen.

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Handlung Wir schreiben das Jahr 2034. Nach einem verheerenden Krieg liegen weite Teile der Welt in Schutt und Asche. Auch Moskau ist eine Geisterstadt. Die Überlebenden haben sich in die Tiefen des U-Bahn-Netzes zurückgezogen und dort eine neue Zivilisation errichtet. Eine Zivilisation, wie es sie noch nie zuvor gegeben hat ... Dies sind die Abenteuer von Hunter, ehemaliger Soldat und nun einsamer Kämpfer gegen die dunkle Bedrohung, der sich die Bewohner der Metro gegenübersehen. Mit diesem Roman kehrt Dmitry Glukhovsky in die düster schillernde Welt der Moskauer Metro zurück und erzählt das Abenteuer weiter, das in »Metro 2033« begann. Erscheinung Metro 2034 ist düster verpackt als kleines, etwas dickeres Taschenbuch bei mir angekommen. Ich finde die grösse des Buches ziemlich praktisch, da es in alle meine Taschen super gepasst hat und ich das Buch in wenigen Handgriffen bereit hatte. Wegen dem Cover hätte ich das Buch in einer Handlung eher nicht gekauft, da es mich an ein Game erinnert. Das Game dazu (mit diesem Cover) würde ich aber sofort kaufen. Meinung Wo soll ich nur beginnen? Ich habe Metro 2034 als Rezensionsexemplar von Randomhouse (Heyne) erhalten. Die Vorgeschichte, Metro 2033, habe ich leider nicht gelesen und kannte daher zwar die Hintergrundgeschichten zu einigen Stationen und Personen nicht, da sie aber auch in diesem Buch mehr oder weniger detailiert erklärt wurden, fand ich das nicht weiter schlimm. Der Fokus in Metro 2034 liegt auf Homer und den Brigadier Hunter, den Homer im Verlauf der Geschichte kennenlernt und sich ihm später anschliesst. Homer kennt sich bestens in der Metro aus, da er vor dem Atomkrieg, welcher die Welt in Schutt und Asche versenkt hat, bereits dort gearbeitet hat. Am Tag der Apokalypse hatte er sich somit einen Platz in der unterirdischen Gesellschaft gesichert. Die Metro ist unterteilt in verschiedene Stationen: grosse, kleine, bewohnte, verwachsene, von Kreaturen heimgesuchte, etc. Nur wenige der Metrobewohner trauen sich ab und zu an die Oberfläche, um nach elektronischen Ersatzteilchen zu suchen. Oben herrscht jedoch schon lange Zeit nicht mehr die menschliche Rasse - unvorstellbare, seltsame Wesen töten alles und jeden, denn sie in die Finger bekommen können. Wo ist man da noch sicher? Weder unter noch über der Erde kann man sich frei fühlen. Wo bleibt da die Lebensqualität? Im Buch werden uns verschiedene Personen, nebst Homer und Hunter, vorgestellt und wir erhalten einen kleinen Einblick in ihre jeweiligen Leben. So verschieden kann es nämlich unter der Oberfläche zugehen. Einige leben im Dreck und müssen sogar Ratten fressen, andere hingegen geniessen selbst angebautes Gemüse und eine warme Dusche täglich. Wer nach all diesen Informationen denkt, er kenne das Buch jetzt bereits, der täuscht sich aber gewaltig. Das Metro Universum, welches Dmitry Glukhovsky erschaffen hat, ist so komplex und detailiert, dass kann man sich zu Beginn gar nicht vorstellen. Eine Karte am Anfang des Buches hilft dem Leser einen kleinen Überblick zu behalten. Überall passiert etwas anderes, überall gibt es neue Gefahren, neue Personen, neue Geschichten - ich konnte wirklich nicht genug kriegen! Das Buch mit seinen stolzen 524 Seiten ist zwar eher lang, da es aber so unglaublich interessant ist, liest es sich schnell durch. Die Sprache ist leicht verständlich, durch die russischen Begriffe geriet ich jedoch manchmal ins Stocken. Es ist durchgehend spannend, informativ und greifbar geschrieben. Fazit Wenn ich nur daran denke, wie es wäre, wenn ich den Rest meines Lebens in einer Metro verbringen müsste, ohne Sonnenlicht, ohne Freiheit und mit Kreaturen, die ich mir jetzt noch nicht mal vorstellen will - da kriege ich Gänsehaut! Dmitry Glovhovsky hat in Metro 2034 eine wunderbar, schreckliche Welt erschaffen, in die ich als Leser gerne eingetaucht bin.

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Metro 2034

Von: Chrissa

22.07.2015

Also ich wurde neugierig auf das Buch durch das Cover, ja ich gebe es zu, wenn mich ein Cover nicht anspricht, hab ich auch keine Lust das Buch zu lesen. „grin“-Emoticon Wie soll ich sagen, das Buch hat mich jetzt nicht total enttäuscht, aber auch nicht überrascht. Ich hab was vollkommen anderes erwartet... Zum Inhalt: Spoiler eventuell vorhanden. Das Ende der Welt hat gerade erst begonnen. Die Geschichte beginnt um das Jahr 2034- wobei die Welt zerstört ist und die Überlebenden sich in den Tunneln zurückgezogen haben um dieses Grauen zu überleben. Meine Meinung: Hätte ich gewusst, dass das Buch ein zweiter Teil wäre, hätte ich bestimmt mit dem ersten Buch angefangen. Darüber reg ich mich jetzt ein wenig auf. Klar, kann man das unabhängig von einer lesen, aber trotzdem wäre es toll gewesen, mit dem ersten Teil anzufangen. Die Geschichte ist recht spannend, hat einige Längen und ich glaube das ist mir zu viel Sci- fi. Dennoch hat der Autor einen guten Schreibstil, er versteht es, gut zu schreiben. Von mir gibt es daher 3 Sterne. Hier die Seite des Verlags für mehr Infos:http://www.randomhouse.de/…/M…/Dmitry-Glukhovsky/e464568.rhd

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Und wieder ein cooles Cover. Schade, dass die nicht auf allen Metro-Romanen abgebildet sind. Ich finde das sind echte Hingucker. Die Handlung dreht sich diesmal um Hunter und eine Station, die bereits in Metro 2033 angesprochen worden ist. Nach Hunters mysteriösen Verschwinden geht es in diesem Band um ihn und die seltsamen Dinge an der Tulskaja. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger wird die Handlung in Metro 2034 straffer erzählt, ist weniger tiefgründig und trotz der ca. 500 Seiten hat man das Buch sehr schnell durchgelesen. Hunter taucht an der Sewastopolskaja auf und nimmt sich vor dem Verschwinden der Aufklärungstrupps auf den Grund zu gehen. An seiner Seite der alte Homer, der an einem Roman schreiben möchte und das junge Mädchen Sascha, die sie auf ihrer Reise auflesen. Im Gegensatz zu dem anderen Buch wurde diesmal aus der Sicht von Homer und Sascha erzählt, nicht aus Hunters Sicht wie man vermuten mag, so dass dieser weiterhin eine geheimnisvolle unnahbare Figur bleibt. Einerseits hat mir das durchaus gefallen, andererseits hätte ich auch gerne mehr über Hunter erfahren. So ging das nur durch Unterhaltungen mit anderen Figuren wie zum Beispiel Melnik mit dem es ein Wiedersehen gibt. Homer mochte ich. Als Schriftsteller versucht er seine eigene Geschichte über die Metro zu entwerfen und zu schreiben was sich als komplizierter darstellt als gedacht. Teilweise war das manchmal sogar recht amüsant. Sascha ist die Letzte im Bunde. Sie schließt sich den beiden an und ehrlich gesagt ging sie mir manchmal arg auf die Nerven. Ich weiß nicht so genau ob sie nur einen Halt gesucht hat, etwa eine Vaterfigur oder einfach nur die große Liebe erleben wollte, jedenfalls hat es manchmal doch sehr genervt, dass sie sich so an Hunter geklammert hat, ihn ändern wollte und immer davon ausgegangen ist, dass er sie unbedingt braucht. Teilweise waren ihre Gedanken schon sehr dumm und naiv, aber ist auch verständlich, wenn sie nie von ihrer Stations weggekommen ist und in einigen Dingen keinerlei Erfahrungen sammeln konnte. Ich konnte mich leider trotzdem nicht so richtig in sie hineinversetzen. Mit Leonid gibt es noch eine weitere Figur, die später einiges an Wirbel mit in die Story bringt. War teilweise auch sehr unterhaltsam. Der Schreibstil war diesmal weniger tiefgründig, auch wenn wieder einige Dinge hinterfragt worden sind und die Handlung an sich eine Runde Sache ist. Klar von Metro 2033 ist man jetzt schon ein wenig verwöhnt worden somit ist es eine kleine Umstellung, dass dieser Band so gänzlich anders ist. Dank der vielen Erzählwechsel liest sich dieser Roman verdammt flott, es gibt wieder eine Menge Action und so einige neue Monster. Hier hat allerdings schon so ein klein wenig die Atmosphäre des Vorgängers gefehlt, dessen Charme es eben ausgemacht hatte. An und für sich gefiel mir die Geschichte aber mal so für sich gesehen sehr gut. Obwohl auch dieses Ende wieder ein paar kleine Fragen aufwirft, die unbeantwortet und offen bleiben. Wie zum Beispiel die Sache mit Sascha. Das Ende fand ich soweit gelungen. Mir kam schon eine Gänsehaut, vor allem auch weil es so drunter und drüber ging. Das Ende mit Hunter gefiel mir irgendwie. Er hatte wieder so einen kleinen Teil Menschlichkeit an sich, wenn man bedenkt, dass er die meiste Zeit im Buch eher wie eine frostige Tötungsmaschine wirkt. Fazit: Bei diesem Band sollte man nicht mit allzu hohen Erwartungen herangehen, wenn man schon Metro 2033 kennt. Trotzdem ist es eine gelungene, spannende Story mit interessanten Figuren und neuen Abenteuern in der Metro und an der verstrahlten Oberfläche. Diesmal in neuem Gewand mit neuen Figuren und etwas anderer Erzählweise.

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Metro fesselt einfach jeden!

Von: Atelier Maikind

23.05.2015

Die Moskauer Metro. Einst bestimmten hunderttausende Pendler täglich ihr Gesicht. Doch zwanzig Jahre noch einer atomaren Katastrophe hat sich das Blatt gewendet. Nun dient die geheimnisvolle U-Bahn den Menschen als Schutz gegen die Strahlung. Doch nicht nur der Kampf Mensch gegen Mensch besteht auch hier weiterhin. Die Bewohner müssen sich außerdem noch Mutanten von der Oberfläche und neuen gefährlichen Krankheiten stellen. Während einige Menschen ihre Hoffnung lange verloren haben und nur noch auf den Tod warten, hat sich Homer entschieden etwas zu tun. Ein Buch soll ihn unsterblich machen. Aus Recherchegründen bricht er zusammen mit Hunter, einem geheimnisvollen, schweigsamen Soldaten zu einer Mission auf, von der er erhofft, endlich Inspiration zu finden. Eines der ersten Bücher aus dem Bereich Dystopie, welches von einem Mann geschrieben wurde und trotzdem in meinem Regal gelandet ist. Meistens dominieren in meiner Buchergeschichte ja die Damen, aber hier habe ich mal eine Ausnahme gemacht, da die Story einfach zu großartig geklungen hat. Ich erfreue mich immer noch an dieser Entscheidung. Besonders hat mir übrigens die Welt rund um die Metro gefallen. Die einzelnen Stationen und deren verschiedene Arten der Nutzung und deren Anwohner waren wirklich sehr faszinierend. Eines war auch sehr neu für mich: Es gab keine Liebesgeschichte bzw. nur eine, die einseitig war. Trotz seiner grausamen Art wurde Hunter recht schnell zu meinem Lieblingscharakter. Leider haben mir die Hintergrunddaten um seine Vergangenheit und die Zeit nach dem Ende des Buches leider nicht gereicht. Ich muss zugeben, dass ich vom Ende eh ein wenig enttäuscht war. Es gab kein Happy End, naja, das ist ja auch kein Muss und ich hätte mich über mehr Vorschau gefreut. Was ist aus den Charakteren geworden? Dmitry Glukhovskys Schreibstil ist detailreich, aber nicht langweilig. Er wechselt immer zwischen Saschas und Homers Geschichte hin und her. Die Geschichten werden von einem Erzähler dargestellt. Homers Gedanken gehen sowohl in die Vergangenheit, als auch in die Zukunft. Er neigt ein wenig dazu alles zu übertreiben, aber ansonsten ist er ein wirklich guter Charakter. Auch kleine Details, wie die Uniformen der Soldaten oder Strahlenschutzanzüge werden sehr detailreich beschrieben und sind daher sehr anschaulich. Das erste worauf ich bewusst bei diesem Buch geachtet habe war nicht die Inhaltsbeschreibung, sondern das Cover. Dieses Gesicht, das in einer Gasmaske verdeckt ist, ist doch schon mal ein echter Blickfang. Die Schrift ist perfekt gewählt und passt, auch von den Effekten her, super zum Thema Metro. Dieses Erscheinungsbild setzt sich geschlossen auf dem Buchrücken und der Rückseite fort und vollendet damit dieses gelungene Cover. Die Moskauer Metro lädt zum Gruseln und Fürchten ein. Jeder der gern im Genre Dystopie unterwegs ist, hat in diesem Buch eventuell seinen neuen Liebling gefunden. Von mir bekommt „Metro 2034“ ganze 4 von 5 Sternen. ★★★★☆

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