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Rezensionen zu
Metro 2034

Dmitry Glukhovsky

Metro-Romane (2)

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Ein Jahr ist vergangen seit Artjom die Schwarzen besiegt hat, indem er eine Explosion erzeugt hat. Ein Jahr ist vergangen seit dem jeder glaubt, dass Hunter tot ist. Doch der zielstrebige und wortkarge Brigadier lebt. Er hat sich an den äußersten Rand der Metro zurückgezogen, in die unabhängige Station Sewastopolskaja, die ganz im Süden der Metro liegt. Dort gibt es viele Wasserkanäle, weshalb die Sewastopolskaja mit der Hanse ein Abkommen geschlossen hat: Elektrizität gegen Waffen. Doch der Kontakt zur Hanse ist abgebrochen. An der Station Tulskaja, dem nächstgelegenen, bewohnten Außenposten scheint irgendetwas vor sich zu gehen. Die letzte Troika kam nicht zurück und die Telefonverbindung ist abgebrochen. Der Sewastopolskaja geht die Munition aus und die Kreaturen warten schon auf die Eroberung der gesamten Metro … Metro 2034: die düstere Zukunftsvision geht weiter Hunter lebt. Doch was er erlebt hat, welche Schmerzen er erleiden musste und warum er komplett entstellt ist, bleibt im Schatten. Genauso wie seine Figur selbst, denn Hunter ist wortkarg und seine Entscheidungen erläutert er niemandem. Er trifft und führt sie aus. Genauso undurchsichtig bleibt er für Homer, einem beinahe 60-jährigen Mann, der sich in den Tunneln der Station auskennt. Er war Hilfszugführer bevor die Menschheit sich beinahe selbst zerstört hat. Um dem Schweigen der Tulskaja auf den Grund zu gehen, begeben sich Hunter und Homer auf die Suche nach der Lösung. Auf ihrem Weg stoßen sie auf Sascha, eine junge Frau, deren Vater ausgestoßen wurde und die ihr bisheriges Leben in der Metro am Rande der noch existierenden Zivilisation geführt hat. Die drei bilden eine ungleiche Konstellation und doch macht diese den Roman erst richtig interessant. Hunter ist ein Krieger, der nicht vor dem Töten zurückschreckt, Homer schwelgt in der Vergangenheit, sucht ein letztes Abenteuer, das er niederschreiben will, und Sascha ist auf der Suche nach ihrer Zukunft, nachdem sie den letzten Punkt ihrer Vergangenheit zurückgelassen hat: ihren Vater. Metro 2034: ein Geheimnis, das gelüftet werden will Schnell wird klar, dass es sich um ein schreckliches Geheimnis handeln muss, dass die Tulskaja befallen hat. Irgendetwas Schlimmes ist dort passiert, doch die Tore sind verschlossen, was für die Bewohner der Sewastopolskaja mit dem Tod gleichbedeutend ist. Denn wenn es keine neuen Waffenlieferungen gibt, ist die Station den mutierten Kreaturen, welche die Erde erobert haben, hilflos ausgeliefert. Die Situation ist angespannt. Dort hinein stolpert unser ungleiches Trio. Die dunklen, von Leichen fressenden Kreaturen durchzogenen Tunnel sind auch im zweiten Band von Dmitry Glukhovskys Metro 2033-Reihe beeindruckend, beängstigend und grausam. Die Menschen sind geschwächt von der Strahlenkrankheit und der Existenz in der Dunkelheit der Metro. Sonnenlicht gibt es dort keines und überall dringen die Strahlen der einstigen Katastrophe hindurch. Die Zeit davor kennt Sascha überhaupt nicht und Homer träumt immer wieder von den Tagen als er noch ein junger Mann war; Von einem Moskau, das zum Bersten voll war mit fröhlichen, lauten und lachenden Menschen, denen die Zukunft offen stand. Zwischen Vergangenheit und Gegenwart schwankt „Metro 2034“ und dieses Kontrastbild ist bedrückend und gleichzeitig hält es dem Leser die krasse Veränderung zwischen der einstigen menschlichen Welt und der Welt nach der Katastrophe vor. In dieser ist der Mensch nicht mehr an der Spitze der Evolution. Und Dmitry Glukhovsky geht in „Metro 2034“ noch einen Schritt weiter, indem er die Frage aufwirft „Was ist ein Menschenleben wert?“. Und wann ist das Töten von einigen Menschen gerechtfertigt, um die restlichen Bewohner der Metro zu retten? Metro 2034: ein würdiger Nachfolger von Metro 2033 Lange ist es her, als ich zum ersten Mal in die Tiefen der Moskauer Metro in „Metro 2033“ hinabgestiegen bin und doch erinnere ich mich als wäre es gestern gewesen. Gemeinsam mit Artjom erkundete ich die dunklen und gefährlichen Tunnel. Im ersten Band lag der Fokus auf den fremden Wesen, den Schwarzen, und dem Machtsystem in der Metro, welches sich in den mehr als 20 Jahren nach der Katastrophe entwickelt hat; Die Hanse, Zentrum der Metro, und deren Gegner, die kommunistische Rote Linie. In „Metro 2034“ liegt der Fokus auf einem entfernen Teil, es geht um Menschen, die um ihr Überleben kämpfen, aber auch um Menschen, die das unterdrückende Machtsystem mürbe und ängstlich gemacht haben. Die, anstatt das Richtige zu tun, die Situation lieber aussitzen wollen und dadurch alles nur noch verschlimmern. Es geht aber in „Metro 2034“ auch um eine besondere Figur, nämlich Hunter, der im ersten Band eine wichtige Rolle gespielt hat. Auch dort war er schon undurchschaubar und man konnte als Leser nicht immer ganz zuordnen, was seine Beweggründe sind und auf welcher Seite er steht. Im zweiten Band von Dmitry Glukhovskys Metro-2033-Reihe verstärkt sich dieser Aspekt. Die Geheimnisse der Metro sind zum Teil auch Hunters Geheimnisse und diese entschlüsselt der Leser gemeinsam mit Sascha und Homer – ein würdiger Nachfolger ist „Metro 2034“ damit allemal.

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Russland gibt es nicht mehr - zumindest nicht das Russland, dass wir kennen. Im atomaren Winter, nachdem die ganze welt verwüstet wurde, haben sich die letzten Überlebenden Moskaus in die U-Bahn gerettet. Das ist nun Jahre her - die Gesellschaft hat sich unter Tage eingerichtet. Doch sie sind nicht alleine auf dem entvölkerten Land. Die Strahlung hat zwar für Menschen das Leben in der einstigen russischen Hauptstadt unmöglich gemacht, aber andere Kreaturen haben den Platz eingenommen. Es ist nicht nur eine Horror oder Sci-Fi Geschichte, es ist auch eine sozialkritische Saga, die in jeder der einstigen U-Bahn Stationen ein anderes sozialen Mikrokosmos zeigt, eigene Herrschaftsformen und eigene Weltanschauungen. Vor allem ist es ein Buch, das von der ersten bis zur letzten Seite Spannung bietet. Eine düstere, gruselige Atmosphäre und die Reise der Hauptpersonen durch die U-Bahn Tunnel Moskaus. Nicht umsonst ist das Buch wie eine Bombe eingeschlagen, denn es ist in der Tat ein außergewöhnliches und besonderes Buch. Inhaltlich ebenso wie in der Spannung und der Atmosphäre.

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Handlung Wir schreiben das Jahr 2034. Nach einem verheerenden Krieg liegen weite Teile der Welt in Schutt und Asche. Auch Moskau ist eine Geisterstadt. Die Überlebenden haben sich in die Tiefen des U-Bahn-Netzes zurückgezogen und dort eine neue Zivilisation errichtet. Eine Zivilisation, wie es sie noch nie zuvor gegeben hat ... Dies sind die Abenteuer von Hunter, ehemaliger Soldat und nun einsamer Kämpfer gegen die dunkle Bedrohung, der sich die Bewohner der Metro gegenübersehen. Mit diesem Roman kehrt Dmitry Glukhovsky in die düster schillernde Welt der Moskauer Metro zurück und erzählt das Abenteuer weiter, das in »Metro 2033« begann. Erscheinung Metro 2034 ist düster verpackt als kleines, etwas dickeres Taschenbuch bei mir angekommen. Ich finde die grösse des Buches ziemlich praktisch, da es in alle meine Taschen super gepasst hat und ich das Buch in wenigen Handgriffen bereit hatte. Wegen dem Cover hätte ich das Buch in einer Handlung eher nicht gekauft, da es mich an ein Game erinnert. Das Game dazu (mit diesem Cover) würde ich aber sofort kaufen. Meinung Wo soll ich nur beginnen? Ich habe Metro 2034 als Rezensionsexemplar von Randomhouse (Heyne) erhalten. Die Vorgeschichte, Metro 2033, habe ich leider nicht gelesen und kannte daher zwar die Hintergrundgeschichten zu einigen Stationen und Personen nicht, da sie aber auch in diesem Buch mehr oder weniger detailiert erklärt wurden, fand ich das nicht weiter schlimm. Der Fokus in Metro 2034 liegt auf Homer und den Brigadier Hunter, den Homer im Verlauf der Geschichte kennenlernt und sich ihm später anschliesst. Homer kennt sich bestens in der Metro aus, da er vor dem Atomkrieg, welcher die Welt in Schutt und Asche versenkt hat, bereits dort gearbeitet hat. Am Tag der Apokalypse hatte er sich somit einen Platz in der unterirdischen Gesellschaft gesichert. Die Metro ist unterteilt in verschiedene Stationen: grosse, kleine, bewohnte, verwachsene, von Kreaturen heimgesuchte, etc. Nur wenige der Metrobewohner trauen sich ab und zu an die Oberfläche, um nach elektronischen Ersatzteilchen zu suchen. Oben herrscht jedoch schon lange Zeit nicht mehr die menschliche Rasse - unvorstellbare, seltsame Wesen töten alles und jeden, denn sie in die Finger bekommen können. Wo ist man da noch sicher? Weder unter noch über der Erde kann man sich frei fühlen. Wo bleibt da die Lebensqualität? Im Buch werden uns verschiedene Personen, nebst Homer und Hunter, vorgestellt und wir erhalten einen kleinen Einblick in ihre jeweiligen Leben. So verschieden kann es nämlich unter der Oberfläche zugehen. Einige leben im Dreck und müssen sogar Ratten fressen, andere hingegen geniessen selbst angebautes Gemüse und eine warme Dusche täglich. Wer nach all diesen Informationen denkt, er kenne das Buch jetzt bereits, der täuscht sich aber gewaltig. Das Metro Universum, welches Dmitry Glukhovsky erschaffen hat, ist so komplex und detailiert, dass kann man sich zu Beginn gar nicht vorstellen. Eine Karte am Anfang des Buches hilft dem Leser einen kleinen Überblick zu behalten. Überall passiert etwas anderes, überall gibt es neue Gefahren, neue Personen, neue Geschichten - ich konnte wirklich nicht genug kriegen! Das Buch mit seinen stolzen 524 Seiten ist zwar eher lang, da es aber so unglaublich interessant ist, liest es sich schnell durch. Die Sprache ist leicht verständlich, durch die russischen Begriffe geriet ich jedoch manchmal ins Stocken. Es ist durchgehend spannend, informativ und greifbar geschrieben. Fazit Wenn ich nur daran denke, wie es wäre, wenn ich den Rest meines Lebens in einer Metro verbringen müsste, ohne Sonnenlicht, ohne Freiheit und mit Kreaturen, die ich mir jetzt noch nicht mal vorstellen will - da kriege ich Gänsehaut! Dmitry Glovhovsky hat in Metro 2034 eine wunderbar, schreckliche Welt erschaffen, in die ich als Leser gerne eingetaucht bin.

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