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Rezensionen zu
Der verborgene Garten

Kate Morton

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Kate Morton „Der verborgene Garten“ *5 Sterne* Als Nell 21 Jahre wird, erfährt sie von ihrem Vater, dass sie adoptiert sei. Im Alter von 4 Jahren hatte Hamish sie am Hafen von Maryborough mutterseelenallein entdeckt. Niemand kannte das Kind und es tauchte auch niemand auf, der nach ihr suchte. Von dem Tag an fühlt sie sich fremd unter den Geschwistern und ist nicht mehr sie selbst. Sie löst die Verlobung mit Danny und kapselt sich ab. Erst Jahre später, als ihre Pflegeeltern tot sind, macht sich Nell auf eine Reise in die Vergangenheit. Der einzige Anhaltspunkt, den sie hat, ist ein weißer Koffer mit einem Märchenbuch von einer Eliza Makepeace. Nell reist nach Cornwall, denn dort scheinen die Wurzeln ihrer Kindheit zu liegen. Was sie dort findet, entspricht gar nicht ihren Erwartungen, es tauchen Erinnerungen auf, die sie mehr verwirren, anstatt die vielen Fragen zu beantworten, die ihr im Kopf herum spuken. Es kommt eine Wahrheit ans Licht, die sich über Jahre in der Familie Mountrachet eingegraben hat. Eine Wahrheit, die seit langem das Schicksal dieser Familie bestimmt. Auf Blackhurst Manor nahm ein dunkles Geheimnis seinen Weg, welches eine tiefe Freundschaft zweier Freundinnen zerstörte. Dieses Geheimnis muss unter allen Umständen verschwiegen bleiben, es darf niemals an die Öffentlichkeit gelangen. Viel später, reist Cassandra nach Cornwall, ihre Großmutter hat ihr ein Cottage vererbt. Sie verfolgt die Spuren weiter, die Nell nicht gänzlich aufklären konnte. Cassandra schafft es schließlich, hinter das Geheimnis von Blackhurst Manor zu blicken und erfährt letzten Endes die komplette Wahrheit, über die Kindheit von Nell und ihrer Vergangenheit. Das Buch ist aufgegliedert in verschiedene Jahresabschnitte. Die Kapitel wechseln sich zwischen 1900 und 2005 ab. Es liest sich flüssig und man verliert durch die Überschriften nicht den Überblick. Kate Morton hat einen mitreißenden Roman geschrieben, voller Liebe, Romantik, Hass und Spannung. Es ist eine Familiensaga, welches den Leser gebannt fest hält bis zur letzten Seite.

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Fesselnde Geschichte von Familie, Liebe und Verlust

Von: Kitty's Kiste aus Deutschland

17.11.2018

Nach dem Tod ihrer Großmutter erbt Cassandra ein Cottage in Cornwall, ohne zu wissen, welche Geheimnisse dieses und der dazugehörige Garten birgt. Denn dort gaben sich zwei Freundinnen einst ein Versprechen, ein Versprechen, welches tief mit Nells Herkunft verbunden ist und damit auch mit Cassandras. Was geschah wirklich vor einhundert Jahren auf Blackhurst Manor und was ist das Geheimnis von Nells Herkunft? Cassandra macht sich auf die Suche nach Antworten. „Der verborgene Garten“ ist das zweite Buch, welches ich von Kate Morton gelesen habe und es ist auch das zweite Buch, welches mich wieder absolut begeistern konnte. Damit wird es auch sicher nicht der letzte Roman sein, den ich von ihr gelesen habe. Wie auch in „Das Seehaus“ besteht dieses Buch aus zahlreichen verschiedenen Zeitsträngen und Erzählperspektiven. Dennoch bin ich nicht durcheinander gekommen, denn es wurde alles sehr gut miteinander verwoben. Der Schreibstil an sich ist zwar sehr ausführlich und bildlich, aber das stört bei Kate Mortons Büchern gar nicht, weil man trotzdem sehr gut und schnell durch die Geschichte hindurch kommt. Das liegt vor allem an der zwar sehr umfangreichen, doch wahnsinnig packenden und spannenden Geschichte. Diese ist dazu aber auch noch emotional, märchenhaft und an manchen Stellen ziemlich brutal. So einige Male musste ich schwer schlucken, denn vor allem Elizas Schicksal, ließ mich absolut nicht kalt. Außerdem werden wieder mehrere Themen angesprochen. Neben Familie, Freundschaft und Liebe, geht es auch um Eifersucht, Tod und Verlust. Dabei wirkt die ganze Geschichte immer in sich schlüssig und sehr realistisch. Man versinkt förmlich in den Geschehnissen, egal zu welcher Zeit diese sich gerade abspielen. Und auch das Setting ist wieder wunderschön gewählt und sehr bildhaft beschrieben. Dazu ist Kate Morton, meiner Meinung nach, eine Meisterin darin, geschickte Wendungen in ihre Bücher einzubringen. Selbst wenn man schon anfangs ziemlich sicher denkt, zu wissen, in welche Richtung sich die Geschichte wohl entwickeln wird, so wird man immer wieder überrascht. So war es auch hier wieder. Und so hatte es das Ende wirklich in sich, war sehr emotional, aber auch grausam, womit es auch wieder richtig gut zum Rest der Geschichte passt. Was die Charaktere angeht, so hat man eigentlich keinen durchgehenden Protagonisten. Vielmehr spielt in jedem Zeitstrang eine andere Frau die Hauptrolle. Damit gibt es viele wichtige Charaktere und noch mehr Nebencharaktere. Allerdings kann ich sagen, dass ich sie alle sehr gut und nachvollziehbar geschrieben fand. Es gibt keinen einzigen Charakter, der nicht in die Handlung gepasst hätte oder zu viel war. Am wichtigsten waren für mich aber Cassandra, Nell, Rose und Eliza. Diese vier Frauen standen nämlich definitiv im Mittelpunkt der ganzen Geschichte. Jede hatte ein mehr oder weniger schlimmes Schicksal zu meistern jede von ihnen habe ich auf ihre Weise in mein Herz geschlossen. Ich kann abschließend nur sagen, dass es Kate Morton mal wieder geschafft hat, mich in ihre Geschichte hinein zu ziehen und damit zu überzeugen, dass alles so realistisch wirkt. Ich kann dieses Buch jedenfalls nur jedem empfehlen, der umfangreiche, aber gut lesbare und vor allem spannende Familiengeschichten mag.

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1913 im australischen Maryborough: Hafenmeister Hamish Andrews, dessen Ehe zu seinem und zum Leidwesen seiner Frau Lil bislang kinderlos geblieben ist, bringt eines Tages ein kleines Mädchen mit nach Hause. Es ist ohne Begleitung mit einem Schiff aus England gekommen und am Zielhafen von niemandem erwartet worden. Die Kleine nennt nicht ihren Namen und der Inhalt eines Köfferchens - u.a. ein Märchenbuch der Autorin Eliza Makepeace - gibt auch keinen Aufschluss über die Identität der Vierjährigen. So taufen Hamish und Lil sie Nell und geben ihr ein neues, liebevolles Zuhause. Erst 17 Jahre später, an ihrem 21. Geburtstag, erfährt Nell von Hamish (seine Frau ist vor kurzem gestorben), dass sie einst an Kindes statt angenommen wurde. Für die junge Frau bricht eine Welt zusammen und sie zieht sich zurück. Später heiratet sie und bekommt Tochter Lesley, zu der sie aber immer ein zwiespältiges Verhältnis hat. Lesley ist als Erwachsene sehr unstet, Tochter Cassandra - Nells Enkelin - ihr eher lästig. Mit 8 Jahren gibt sie das Mädchen bei der Großmutter ab, wo es fortan aufwächst. Nach Nells Tod im Jahr 2005 erbt Cassandra den gesamten Besitz der Großmutter - unter anderem auch ein Haus in Cornwall, von dem niemand etwas wusste. Cassandra reist dorthin, taucht tief in die Vergangenheit ein und deckt nach und nach eine grandiose Familiengeschichte auf - ihre Familiengeschichte! -, die bis ans Ende des 19. Jahrhunderts zurückreicht. Resümee: Die im Roman erzählte Geschichte erstreckt sich über mehrere Generationen; sie wird in alternierenden Handlungssträngen erzählt. Die Zeitebenen umfassen dabei im Wesentlichen • die Jahre 1913/14 im australischen Maryborough, als die 4-jährige Nell mit dem Schiff in Australien ankommt und von Hamish und Lil Andrews wie ein eigenes Kind aufgenommen wird, • die Jahre 1975/76 in Brisbane mit Nell, Cassandra und deren Mutter Lesley als Protagonisten, • das Jahr 2005, beginnend mit dem Tod Nells ins Brisbane; im gleichen Jahr macht sich ihre Enkelin Cassandra auf die Reise nach Cornwall. Eingefügt sind auch Episoden aus anderen Jahren. In den letzten beiden Dritteln sind dies vor allem Rückblenden an den Anfang des 20. Jahrhunderts, die die Familiengeschichte schildern, wie Cassandra sie im Rahmen ihrer Recherchen in Cornwall nach und nach aufdeckt. Angereichert wird alles noch durch Märchen der Autorin Eliza Makepeace, die gleichzeitig in der Familiengeschichte eine tragende Rolle einnimmt. Es wird sicher deutlich, dass die Handlung sehr komplex und verschlungen ist. Durch den häufigen Wechsel der Zeitebenen und Erzählperspektiven fügen sich die einzelnen Episoden wie Puzzle-Teilchen nach und nach aneinander, mal von der einen, mal von der anderen Seite. Auf diese Weise ist zum Schluss schließlich das Geheimnis um Cassandras Großmutter Nell gelöst und eine komplette Familiengeschichte liegt vor einem. Diese Technik lässt ein spannendes, mitreißendes Werk entstehen, bei dessen Lektüre der Leser in eine geheimnisvolle Geschichte eintauchen kann. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten, wird gelegentlich dadurch gesteigert, dass die Autorin falsche Fährten legt. In dieser Komplexität kann jedoch auch ein Problem liegen: Nach einer Lesepause kommt man nur sehr schwer wieder ins Geschehen hinein. Die Sprache ist sehr bildhaft, manchmal geradezu märchenhaft, Situationen und Personen werden (liebevoll) detailliert beschrieben. Fazit: ein spannender, gefühlvoller und sehr bildreicher Roman. Man muss sich allerdings auf ihn in seiner ganzen Länge (640 Seiten) einlassen können; er ist nichts für "eben mal zwischendurch".

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