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Rezensionen zu
Flavia de Luce 2 - Mord ist kein Kinderspiel

Alan Bradley

Flavia de Luce (2)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Flavia de Luce ist begeistert von dem Puppentheaterstück aus der örtlichen Gemeindehalle, doch nach dem letzten Applaus kommt es zu einem folgenschweren Unfall: Der Puppenspieler wird durch einen Stromschlag getötet. Und da die Polizei in Flavias Augen alles andere als einen guten Job macht, beschließt sie, selbst Ermittlungen anzustellen – und findet in seiner Vergangenheit einige düstere Geheimnisse… „Flavia de Luce“ ist eine ziemlich überzeichnete Figur, die als Mittelpunkt der nach ihr benannten Buchreihe allerdings gerade deswegen bestens funktioniert: Sie ist höchst clever, eigensinnig, selbstständig, schlagfertig und mit viel düsterem Humor ausgestattet. Der zweite Band der Reihe trägt den Titel „Mord ist kein Kinderspiel“ und entwickelt diese Figur gekonnt weiter und fügt ihr einige neue Facetten zu, ebenso wie auch die anderen bereits bekannten Charaktere mehr Tiefe gewinnen – oder eben ihre Oberflächlichkeit weiter entlarvt wird. Ich mag das Setting sehr, das so überzeichnet ist und die Erwachsenen (fast) durchgängig als ziemlich inkompetent dargestellt werden, während Flavia einen fast zynischen Blick auf sie hat und dazu noch mit einigen erstaunlichen Fähigkeiten in der Chemie aufwartet. Die Handlung dieses Teils ist jedoch gänzlich unabhängig, sodass der Fall auch als erstes gelesen werden kann – die wichtigsten Zusammenhänge ergeben sich im Laufe der Zeit, ein paar witzige Anspielungen auf „Mord im Gurkenbeet“ dürfen aber dennoch nicht fehlen. Die Handlung kommt recht schnell ins Rollen, sodass Flavia bald mitten in dem neuen Fall steckt, der dann auch clever und kurzweilig aufgebaut ist. Spannung und Spaß wechseln sich gekonnt ab, die immer weiter fließenden Informationen zu den Hintergründen sind mit witzigen Dialogen und spöttischen Kommentaren verwoben. Und da die Stimmung so dicht und unterhaltsam geraten ist, können die kleineren Längen in der Handlung gelungen überbrückt werden, eine leichte Straffung des Mittelteils hätte dem Band aber gut zu Gesicht gestanden. Dafür ist das große Finale des Buches dann so gekonnt und spanend geschildert, zumal eine sehr überraschende Auflösung hinter dem Ganzen steckt. Das wurde bereits vorher so clever konstruiert, dass alles stimmig erscheint, ohne dass der Leser zuvor eine Ahnung über den Täter gehabt hätte. „Flavia de Luce“ gefällt mir auch in diesem zweiten Band richtig gut – insbesondere, da sich einige Elemente aus dem ersten Band weiterentwickeln und die Figuren so noch facettenreicher dargestellt werden. Auch der Krimi an sich ist lesenswert und spannend zu lesen – für die Zielgruppe der jüngeren Leser, aber auch Erwachsene können ihren Spaß mit dem düsteren Humor und dem schrägen Setting haben. Ein lesenswerter Band mit vielen witzigen Überraschungen.

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Der Schreibstil von Alan Bradley ist einfach Klasse. Ich konnte das Buch sehr gut und vor allem flüssig lesen. Es gab keine ewig langen Schachtelsätze, über die man erst mal drei Stunden nachdenken müsste. Ich fange heute mal mit den negativen Sachen an. Das Erste, was mich an den zweiten Teil gestört hat, ist das es gefühlt ewig dauert, bevor der eigentliche Mord geschieht. Mir ging es zu mindestens so, dass ich gespannt auf diesen Mord gewartet habe, da man ja auch weiß das einer passieren wird. Anderseits hat man dadurch bereits alle Beteiligten mal vor den Mord kennengelernt. Was ja eindeutig mal was "anderes" war. Das Zweite was mich gestört hat war, dass nach den Mord, dann noch Szenen eingeführt wurden, die ich an dieser Stelle des Buches doof fand. Also nachdem der Mord endlich passiert ist, dachte ich "Yes endlich!" und hatte gehofft, dass Flavia nun endlich in Aktion tritt. Leider wurde der Spannungsbogen aber da durch z.Bsp. einer Szene wo sie Ihrer Schwester einen Streich spielt unterbrochen. Ich mag diese Szenen eigentlich schon gerne in den Flavia Bücher aber eben nicht an dieser Stelle. Denn ich wollte in den Moment Flavia "ermitteln" lesen und konnte da diesem Streich einfach auch nicht richtig würdigen weil ich einfach schnell weiter lesen wollte. Ich hoffe Ihr versteht was ich meine. Die Autoren beschreibt sehr detailliert die Handlungen und auch die einzelnen Szenen wodurch ich das Buch auch immer schlüssig fand und auch keine Logikfehler feststellen konnte. Ich find es einfach gut, dass die Autorin, während Flavia z.Bsp von Ort A nach Ort B geht, auch die anderen umstehen Leute beschreibt, denn so kann man besser nachvollziehen, dass sie teilweise von niemanden bemerkt wird. Ich kenne das manchmal von anderen Bücher, wo man sich das eben nicht so ist und dies dann unglaubwürdig erscheint. Flavia selbst konnte mich natürlich wieder mit ihren ironischen und sarkastischen Gedankengängen vollkommen überzeugen und ich werde 100 prozentig weiter lesen.

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