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Rezensionen zu
Dämmerschlaf

Edith Wharton

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Dämmerschlaf

Von: buchleserin

03.11.2013

„Dämmerschlaf“ von Edith Wharton erschien bereits schon 1927 unter dem Titel „Twilight Sleep“. Auf Deutsch erschien der Roman 1931 unter dem Titel "Die oberen Zehntausend". „Dämmerschlaf“ ist eine Satire auf das Leben der oberen Zehntausend der New Yorker in den Zwanziger Jahren. Schauplatz ist der Geschichte ist New York in den goldenen Zwanzigern. Pauline Manford ist eine vielbeschäftigte Frau der New York High Society. Sie hat einen vollen Terminkalender und hat sogar eine eigene Sekretärin, die dafür sorgt, dass Pauline ihre Termine einhalten kann. Alles wird genau geplant und wenn ihre Tochter sie zwischendurch mal sprechen möchte, wird sie irgendwo zwischen Maniküre, Yoga oder anderes dazwischengeschoben. Pauline hat jede Menge gesellschaftliche Verpflichtungen. Mit viel Sarkasmus beschreibt Edith Wharton das Leben der New Yorker High Society in den Zwanziger Jahren. Die Aufmachung des Buches ist sehr gelungen. Es ist leinengebunden, mit einem Lesebändchen und das Cover ist ganz ansprechend gestaltet und passt sehr gut zum Buch. Der Schreibstl ist flüssig und lässt sich angenehm lesen. In „Dämmerschlaf“ müssen verschiedene Familienangelegenheiten geklärt werden. Die Charaktere sind gut beschrieben. Hauptfigur ist Pauline Manford. Pauline lebt nach ihrem Terminkalender. Jede Minute ist verplant. Doch bleibt da noch genug Zeit für die Familie? Sie muss ihren Platz in der High Society behaupten und das ist nicht so einfach. Pauline hat sehr viele Verpflichtungen und solange alles geplant ist und der Terminkalender voll, geht es ihr gut. Ihre Familie ist davon weniger begeistert. Paulines Ehemann ist Anwalt und sehnt sich nach etwas Ruhe und Geborgenheit. Er ist überhaupt nicht an den gesellschaftlichen Verpflichtungen und Dinner mit irgendwelchen Persönlichkeiten interessiert und versucht immer einer Ausrede zu finden, um nicht teilzunehmen. Ihre Tochter Nona und Paulines Schwiegertochter Lita tanzen bis in die Nacht. Nona ist in der Familie der Ansprechpartner, alle kommen immer mit ihren Problemen zu ihr. Der Mann den sie liebt ist verheiratet und die Ehefrau willigt nicht in die Scheidung ein. Lita ist gelangweilt von ihrem Leben und träumt von einer Karriere in Hollywood. Sie ist nur glücklich, wenn sie tanzen kann. Ein wenig gelangweilt war ich auch. Mich konnte das Buch leider nicht ganz so fesseln. Die Handlung plätscherte so dahin und einige Kapitel waren mir einfach zu langatmig geschrieben. Dennoch fand ich das Buch ganz unterhaltsam. Parallelen zur heutigen Zeit gibt es natürlich auch. Menschen hetzten von einem Termin zum nächsten, verplanen jede Minute und können mit Freizeit nichts anfangen. Im Nachwort steht, dass „Dämmerschlaf“ nicht als Edith Whartons stärkster Roman gilt. Ganz überzeugen konnte mich „Dämmerschlaf“ auch nicht. Ein wenig unterhaltsam fand ich das Buch, aber ich war nicht so sehr begeistert. Die Aufmachung des Buches ist jedenfalls sehr gelungen.

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Sorry, ich habe es nicht zu Ende gelesen.

Von: kvel aus .

25.08.2013

Der Roman ist eine Gesellschaftskritik bzw. –satire der Besseren Gesellschaft im New York der 1920er Jahre. Das ewige Hinterherrennen, um nur ja überall dabei zu sein. Das ständig Beschäftigt-Sein: mit sich selbst (z.B. rhythmische Gymnastik, Kosmetik und allen möglichen Heilsversprechern) oder dem Schönen-Schein (z.B. Wohltätigkeiten). Auf der Strecke bleiben dabei natürlich die wirklich wichtigen Dinge (z.B. die eigene Familie sowie deren Seelenleben) und die eigentlichen Fragen des Lebens (Was ist wirklich wichtig im Leben?). Mein persönliches Problem mit dem Roman: Es ist zwar hinten ein Register, in dem Begriffe erklärt werden, aber die vielen Fußnoten stören den Lesefluss. Die vielen schwierigen Namen machen es schwer in den Roman rein zu kommen. Ich lese die langen Sätze und vergesse sie sofort wieder; das macht es lästig, weil man alles doppelt lesen muss. Ich verstehe den Roman manchmal nicht, denn es fällt mir oft schwer einzuordnen, in welche Richtung die Geschichte gerade abschweift. Auch wenn die dargestellte Gesellschaftskritik ebenso auf die heutige Zeit übertragbar ist und der Roman somit eine ungeahnte Aktualität mitbringt - aber trotzdem ist es letztendlich eine Aneinanderreihung von Belanglosigkeiten.

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