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Rezensionen zu
Die Pestmagd

Brigitte Riebe

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Die Pest im mittelalterlichen Köln

Von: Carmen Vicari

26.03.2015

Das neuste historische Buch von Brigitte Riebe spielt im pestgeplagten Köln im 16. Jahrhundert. Die junge Witwe Johanna Arnheim versucht in Köln den von ihrem Mann vererbten Weinhandel weiter zu führen. Ihr eifersüchtiger Schwager Hennes legt ihr dabei allerdings einige Steine in den Weg, so dass es für Johanna immer schwieriger wird, neuen Wein anzukaufen. Als Johanna auch seinem Werben eine endgültige Abfuhr erteilt, denunziert er sie des Gattenmordes und bringt sie so in den Frankenturm. Eine Hinrichtung als Mörderin scheint ihr gewiss. Zeitgleich kommt Vincent in die Stadt und will sich als Medicus zu etablieren. Er erfährt von Johanna und stellt fest, dass sie sich von früher kennen. Sofort versucht Vincent, seine frisch aufgebauten Beziehungen in der Stadt zu nutzen, um Johanna zu helfen. Er erreicht schließlich eine Begnadigung unter der Prämisse, dass sich Johanna als Pestmagd verdingt bis die Pestepidemie vorbei ist. Doch geht Vincents Plan auf? Und welche Beziehung hat er zu Johanna? Durch eine Aktion vom Club Bertelsmann durfte ich das Buch vorab als ebook im PDF-Format lesen. Ich habe mich sehr über diese Möglichkeit gefreut, zumal ich schon einige Bücher der Autorin gelesen habe und sie mir bisher immer gefallen haben. Das Cover – von dem ich ausgehe, dass es auch so auf der gedruckten Ausgabe erscheinen wird – gefällt mir von der Aufmachung und den Farben sehr gut. Das ebook umfasst neben der Geschichte auch einen sehr umfangreichen Anhang, in dem man Literaturhinweise, ein historisches Nachwort sowie einige Erklärungen zu der Thematik Köln, Erzbischof und Pest findet. Mit Begeisterung habe ich mich ans Lesen gemacht und durfte mich über einige spannende Stunden im Leben von Johanna und Vincent freuen. Die Autorin hat sehr gründlich zur Thematik recherchiert und gerade bei den Behandlungen, die Vincent ausführt, wird dies deutlich. Auch was das Leben und die Lebensart in Köln im 16. Jahrhundert angeht, entsteht der Eindruck, dass hier eine umfassende Recherche erfolgte. Die Protagonisten werden nach und nach in die Geschichte eingeführt und man lernt sie im Verlauf immer genauer kennen. So bleiben sie zu Beginn etwas farblos, nehmen aber mit Fortschreiten der Geschichte Farbe und Gestalt an, so dass sie dem Leser am Ende als gute Freunde ans Herz gewachsen sind. Die Handlung startet mit einem Prolog, der etwa 15 Jahre vor der eigentlichen Geschichte liegt. Um wen es dabei ging, bleibt zunächst schleierhaft, löst sich dann aber nach und nach auf. Durch diesen Prolog wird das Interesse des Lesers geweckt, der wissen möchte, was hier passierte und wer daran beteiligt war. Aber zunächst gibt es einen Sprung. Man findet sich 15 Jahre später in Köln wieder. Vor allem zwei Handlungsstränge dominieren dabei die Geschichte – Johanna und Vincent. Obwohl manches vorhersehbar ist, gibt es doch viele Überraschungen und Wendepunkte, die den Leser fesseln. Sprachlich ist das Buch in der heutigen Sprachgebung geschrieben und daher einfach und leicht lesbar. Ein Spannungsbogen baut sich gleich zu Beginn auf und man rätselt als Leser, wie wohl der Prolog zur Geschichte passt. Auch die ganzen Charaktere gilt es zu sortieren und in Beziehung zueinander zu setzen. Insgesamt betrachtet hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich habe es sehr schnell gelesen und auch wenn mir das Ende etwas abrupt vorkam, so war es doch logisch und nachvollziehbar. Die Einblicke in die Thematiken Pest, Erzbischof und Köln waren sehr interessant und informativ. Der umfangreiche Anhang rundet das positive Bild noch zusätzlich ab. Fazit: Eine brisante Thematik wird dem Leser verständlich nähergebracht und lässt ihn ins pestgeplagte Köln im 16. Jahrhundert eintauchen.

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Klasse!

Von: unclethom

27.02.2015

Brigitte Riebe versteht es ihre Leser zu verwöhnen. Wieder ein toller historischer Roman aus ihrer Feder. Ihr Schreibstil ist so toll, dass der Leser rasch in der Geschichte gefangen ist. Mit ihrer so bildhaften Sprache holte sie mich schon auf den ersten Seiten ab und ließ mich bis zum Finale nicht wieder los. Ihre bildhaften Beschreibungen der Figuren und Schauplätze ließen mein Kopfkino anspringen und es war als liefe das Buch wie ein bunter Film vor meinem inneren Auge ab. Sehr gut recherchiert erfährt man im Buch auch viel über die Pest im damaligen Köln. Die Angst der Menschen vor dem schwarzen Tod war richtiggehend greifbar und Brigitte Riebe schaffte es eine düstere Atmosphäre zu schaffen wie man sie sich gut damals vorstellen kann. Die Dialoge wirken Glaubhaft ebenso wo die Intrigen die Johanna ins Pesthaus bringen. Es kam während des Lesens nicht zu längen so dass zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufgekommen ist. Einziger Kritikpunkt meinerseits ist das offene Ende. Allerdings vor dem Hintergrund, dass es einen Folgeband gibt, ist dies nicht ganz so schlimm. Für mich war das offene Ende eher erschreckend und ich dachte: „Jetzt schon zu Ende, wie schade“ Ich spreche meine Leseempfehlung aus und wie zu erwarten gibt es hier 5 von 5 Sternen.

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Brigitte Riebe versteht es ihre Leser zu verwöhnen. Wieder ein toller historischer Roman aus ihrer Feder. Ihr Schreibstil ist so toll, dass der Leser rasch in der Geschichte gefangen ist. Mit ihrer so bildhaften Sprache holte sie mich schon auf den ersten Seiten ab und ließ mich bis zum Finale nicht wieder los. Ihre bildhaften Beschreibungen der Figuren und Schauplätze ließen mein Kopfkino anspringen und es war als liefe das Buch wie ein bunter Film vor meinem inneren Auge ab. Sehr gut recherchiert erfährt man im Buch auch viel über die Pest im damaligen Köln. Die Angst der Menschen vor dem schwarzen Tod war richtiggehend greifbar und Brigitte Riebe schaffte es eine düstere Atmosphäre zu schaffen wie man sie sich gut damals vorstellen kann. Die Dialoge wirken Glaubhaft ebenso wo die Intrigen die Johanna ins Pesthaus bringen. Es kam während des Lesens nicht zu längen so dass zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufgekommen ist. Einziger Kritikpunkt meinerseits ist das offene Ende. Allerdings vor dem Hintergrund, dass es einen Folgeband gibt, ist dies nicht ganz so schlimm. Für mich war das offene Ende eher erschreckend und ich dachte: „Jetzt schon zu Ende, wie schade“ Ich spreche meine Leseempfehlung aus und wie zu erwarten gibt es hier 5 von 5 Sternen.

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