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Rezensionen zu
Serafina – Das Königreich der Drachen

Rachel Hartman

Hartmann, Rachel: Serafina (1)

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Es beginnt mit Serafinas Geburt. Sie ist ein ungewöhnliches Kind und bekommt alles um sich herum mit, ja, auch bei der Geburt. Kurz danach wird klar, dass sie das Kind eines Drachen und eines Menschen ist. Sie muss aufpassen, dass sie nicht zu sehr und dass niemand ihre Schuppen sieht, die sich über ihren Arm und um ihre Hüfte ziehen. Also sie die neue Musikamsell am Königshof wird, muss sie noch mehr auf sich aufpassen, was gar nicht so leicht ist, wenn die Drachen in die Stadt kommen, sie Visionen hat und ständig beobachtet wird. Die Charaktere sind ganz okay, aber auf jeden Fall nachvollziehbar und verständlich. Serafina ist recht ängstlich, aber dennoch stark. Sie muss sich ziemlich zusammen reißen, geht ihren Aufgaben aber pflichtbewusst nach und strengt sich an, ihrem Job gerecht zu werden, auch wenn das viel von ihr verlangt. Zumal sie mit ihren Visionen und Grotesken zu kämpfen hat. Ihre Mutter (ein Drache) hat ihr Erinnerungen hinterlassen, die sich plötzlich und mit Gewalt in ihren Kopf drängen. Die Grotesken sind eine Ansammlung seltsamer Gestalten, die sie in einen Garten in ihrem Kopf verbannt hat. Erst später wird klar, was es mit ihnen auf sich hat. Serafina ist clever und versucht bei der Mordaufklärung zu helfen. Kiggs durchschaut andere recht leicht und hat viel über Serafina in Erfahrung gebracht. Er war mit auf Anhieb sympathisch. Wenn ich Serafina gewesen wäre, hätte ich ihn aber auch unheimlich gefunden. Kiggs ist ein Bastard und hat es somit nicht leicht bei Hofe. Er ist lieb und kümmert sich auch um Serafina, obwohl er nicht immer weiß, was er von ihr halten soll. Die Beziehung zwischen den beiden gefiel mir gut. Sie entwickelt sich langsam und ist nicht zu kitschig oder anstrengend, wie bei anderen Büchern. Dennoch gibt es ein Problem, Kiggs ist mit der Prinzessin verlobt, deren Musiklehrerin Serafina ist. Wer jetzt aber denkt 'Dreiecksbeziehung' den kann ich beruhigen. So ist es auch wieder nicht. Mir gefiel die Darstellung der Drachen ganz gut. Sie sind Gestaltwandler, die unter den Menschen leben und sich anzupassen versuchen. Ihre Gefühllosigkeit wurde auch konsequent durchgezogen. Sie können mit den ganzen Höflichkeiten nicht allzu viel anfangen und sind auch sonst sehr distanziert. Selbst ihr Onkel tut sich schwer damit, ihr gegenüber Gefühle zu zeigen, bzw. sie zuzulassen. So kann man die Drachen aber allgemein ganz gut, von den Menschen unterscheiden. Serafina selbst ist ein Mischwesen. Sie versteht die Drachen, sowie deren Sprache und hat eine ungeheure Begabung für Musik. Jeder Mischling hat so seine Eigenheiten und etwas von seinem Drachenelternteil geerbt, bei Serafina ist es das Schuppenband, bei jemand anderes ein kleiner Drachenschwanz. Insgesamt eine tolle Idee. Der Stil ist in Ordnung und lässt sich schnell lesen. Auch wenn nicht so viel passiert, bleibt man doch am Ball. Man findet sich ganz gut ein und vor allem am Anfang wurde ich mitgerissen. In der Mitte hat es dann etwas an Tempo verloren und zog sich etwas in die Länge. Gegen Ende passiert dann noch ziemlich viel, sodass man wieder gespannt dabei ist. Das Tempo hätte ausgeglichener sein können, auch habe ich etwas mehr Action erwartet, das Buch wirkt daher wie eine Einführung. Was an sich ja nicht schlecht ist, es soll ja auch erst mal um die Drachen und die Mischwesen gehen. Das Ende war dann richtig top. Die Story nimmt an Fahrt auf und die Frage, wer der Verräte ist, wird auch endlich beantwortet. Das Ende verbindet alles: Drachen, Menschen, Mischwesen. Für mich wirkte es eigentlich soweit abgeschlossen, auch wenn einige Regierungsfragen offen bleiben. Ob ich den zweiten Band deshalb kaufen werde – mal sehen. Fazit: Ich muss gestehen, dass ich mit dem Buch nicht wirklich warm geworden bin. Ich fand es ganz interessant und auch süß, wenn sie mit Kiggs zusammen war, aber irgendwie fehlte mir das gewisse Etwas, der Funke. Vielleicht habe ich auch mehr erwartet, vielleicht liegt es daran, dass Serafina selbst kein richtiger Drache ist. Auch dauerte es mir stellenweise einfach zu lange, bis wieder etwas passiert ist, dass neben den ganzen Informationen interessant ist. Dennoch lesenswert, allein von der Idee der Gestaltwandler-Drachen. Mich hat es nicht so packen können, aber Fans von Drachen werden sicherlich auf ihre Kosten kommen. Deshalb von mir 'nur' 3,5 von 5 Herzen!

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Inhalt Menschen und Drachen leben in Frieden miteinander, seit Königin Lavonda mit dem Ardmagar Comonot einen Vertrag ausgehandelt hat. Doch das vermeintlich friedliche Nebeneinander ist empfindlich. Als Prinz Rufus auf Drachenart ermordet wird, gerät Serafina mitten in die Ermittlungen und ein Gefühlswirrwarr hinein, in dem es immer schwerer wird, ihr eigenes Geheimnis zu schützen... Meine Meinung Nach einem eher holprigen Einstieg habe ich mich schließlich gut in das Buch hineingefunden. Die Geschichte ist weitgehend logisch aufgebaut und hält viele unerwartete Überraschungen bereit. Fragen, die im Laufe des Lesens entstehen, werden im Normalfall später aufgegriffen und geklärt. Einige der Fantasy-Elemente sind sehr abstrakt gestaltet - insbesondere Finas "Garten der Grotesken" - und daher anfangs gewöhnungsbedürftig. Hinzu kommt, dass durch die vielen "Erfindungen" der Autorin ein häufiges Nachschlagen im Glossar notwendig ist. Die Figuren haben durchaus Tiefe, sind zu mir jedoch bis zum Ende auf einer gewissen Distanz geblieben, was es erschwert hat, mit ihnen mitzufiebern. Im Hinblick auf den recht beachtlichen Umfang des Buches, muss man ganz klar festhalten, dass es besonders zu Beginn mehrere unnötige Längen hat. Ein Spannungsaufbau findet kaum statt und die Handlung beschränkt sich auf langwierige Erklärungen und Ermittlungen. Dennoch muss ich insgesamt sagen, dass das Buch auch seine Stärken hat. Besonders die Umsetzung der Hintergrundthematiken des Anders- und Ausgeschlossenseins, der Fremdenfeindlichkeit und damit verbundener Vorurteile sowie von dem Gegensatz zwischen Verstand und Gefühl konnte mich überzeugen. Fazit "Serafina - das Königreich der Drachen" ist eine fantasievolle Geschichte mit originellen Elementen, die jedoch weitaus spannender hätte gestaltet werden können, und an einigen Stellen stark gekürzt werden könnte. Der Schreibstil ist Geschmacksache; mir selbst hat er gut gefallen. Eine schöne Botschaft, die meiner Meinung nach deutlich fesselnder hätte verpackt werden können. Obwohl es der Auftakt einer Reihe ist, steht das Buch in vielen Hinsichten für sich, da es ein stimmiges und rundes Ende hat. Allerdings gibt es definitv trotzdem genug Stoff für die Fortsetzung. Ich vergebe drei Sterne mit Potenzial für mehr...

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