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Rezensionen zu
Der Mann, der wirklich liebte

Hera Lind

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Frau Röhrdanz fällt durch einen Schlaganfall schwanger ins Wachkoma. Ihr Mann gibt sie und das ungeborene Kind nicht auf und begleitet seine Frau auf ihrem langen Weg zurück ins Leben, getragen von seiner unerschöpflichen Liebe zu ihr. Hera Linds Roman nach einer wahren Geschichte beschreibt die Verzweiflung und Selbstaufopferung des Herrn Röhrdanz, der sich dem Balanceakt zwischen Beruf, Kindererziehung und der Pflege seiner Frau stellen muss. Wie ich es auch schon von Linds Roman „Die Frau, die frei sein wollte“ kannte, steigt die Autorin ohne große Umschweife direkt beim Thema des Buchrückens ein. Der Schicksalsschlag und das Verhalten aller Beteiligten des Geschehens wirken absolut realistisch. Genau so mag es sich ereignet haben. Hier ist man hautnah dabei und kann sich gut in die Ängste und die Überforderung von Herrn Röhrdanz einfühlen. Ein langer Flashback führt zurück in die Zeit vor dem Schlaganfall und beschreibt, wie Herr und Frau Röhrdanz zueinander fanden sowie kleine gemeinsame Höhepunkte. Er riss mich unlieb aus dem aktuellen Handlungsstrang. Für die Geschichte an sich erscheint es mir unnötig, in die Vergangenheit zu springen. Es wäre auch schön gewesen, die Art und Weise, wie Herr Röhrdanz sich um seine Frau kümmerte, für sich sprechen zu lassen. Außerdem schafft es die Autorin nicht, den Funken überspringen zu lassen. Die Verliebtheit und Sehnsucht werden zu flach transportiert und kommen nicht an. Ich war froh, als der Abschnitt hinter mir lag. Raus gerissen durch den Flashback kam mir beim Rest der Geschichte ein Stück weit das Mitgefühl abhanden. Im Folgenden wirken viele Handlungen aber auch nicht mehr so realitätsnah wie noch zu Anfang. Oder es lag am Ausmaß der negativen Seiten, welche die intensive Begleitung seiner Frau für ihn und alle anderen mit sich brachte. Der Schreibstil ist so flüssig und lebendig durch viele Dialoge, dass der Roman überraschend schnell zu Ende gelesen war. Für mich persönlich stand immer fest, dass ich die Möglichkeit haben will, um mein Leben zu kämpfen anstatt die Geräte abschalten zu lassen. Wenn man sich aber besieht, was daraus auch für Kummer und Schaden für die Angehörigen erwachsen kann, lässt es mich verunsichert zurück. Mich machte der Roman sehr nachdenklich: „Der Mann, der wirklich liebte“. Oder: Der Mann, der zuviel liebte? Oder zu einseitig? Hatten manche Ärzte, die ihn egoistisch nannten, nicht vielleicht auch irgendwo recht damit? War es immer Liebe oder auch ein Stück weit sozialer Druck? Was, wenn es zu einer Stagnation gekommen wäre und seine Frau nicht genesen wäre oder ihr Sohn schwerstbehindert? Wie hätten sich die Kinder entwickelt, wenn er ihnen mehr seine Liebe geschenkt hätte als seiner Frau? Herr Röhrdanz hatte Glück. Seine Frau fand wieder zurück. Sicher war seine hingebungsvolle Zuwendung hauptsächlich dafür verantwortlich, aber viele andere müssen sich damit abfinden, dass ihre Angehörigen nicht zurückkehren werden, egal ob sie noch für sie da sind oder nicht. Egal, ob sie wirklich lieben oder nicht. Man muss nur wirklich lieben und Glaube versetzt Berge ist zwar eine schöne Botschaft, aber auch gleichzeitig ein Affront denjenigen gegenüber, denen keine positive Wendung beschieden ist. Und wäre jemandem, der sich in solch einer Lage nicht dazu bereit sieht, sich aufopfernd um seine Frau zu kümmern, sondern um die Kinder, die wirkliche Liebe abzusprechen? Sehr schwieriger Titel.

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Das Buch halte ich für äußerst gelungen! Die wahren Begebenheiten werden hautnah herüber gebracht. Es hat in mir sehr viel bewegt und mich wie kein anderes Buch zuvor fasziniert!

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Der Mann,der wirklich liebte

Von: Vanessa Schmalfuß

25.04.2016

Sehr geehrte Frau Hera Lind, als ich von Ihnen das Buch "Der Mann, der wirklich liebte“ gelesen habe, war ich so von dieser Geschichte überwältigt und berührt, die der Mann in dem Buch erzählt, dass ich kurz vor dem Heulen war. Das muss eine einzigartige Liebe gewesen sein, die diesen Mann mit seiner Frau verbunden hat, dass es alles übertrifft, was es auf dieser Welt gibt. Ich glaube, durch ihn hatte sie das glücklichste Leben, was sie sich je hätte vorstellen können. Obwohl sie zum Schluss gestorben ist, ist sie mit einem Lächeln von ihm gegangen, weil sie so dankbar war, dass er so um ihr Leben gekämpft hat. Die Ärzte in den Krankenhäusern haben fast alle gesagt, der Fall ist hoffnungslos, sie wird nicht mehr lange leben, trotzdem hat er einen kühlen Kopf behalten und seiner Frau beigestanden bei diesem schweren Schicksalsschlag. Obwohl Angela Röhrdanz schwer krank war, hat sie ein gesundes Kind auf die Welt gebracht, was ihr die Kraft gegeben hat, um ihr Leben zu kämpfen. Das war das einzige Buch, was ich bisher gelesen habe, was so derartige Gefühle in mir ausgelöst hat, dass ich diese unglaubliche Geschichte nicht mehr aus dem Kopf kriege. Ich haben allen Respekt vor Michael Röhrdanz, dass er so um die Liebe seines Lebens gekämpft hat und auch vor Angela Röhrdanz, dass sie nie die Kraft verloren hat um ihr Leben zu kämpfen. Ich finde auch, es sollte mehr solche Ärzte geben wie Professor Leyen, der im wirklichen Leben wahrscheinlich anders heißt, der so um das Leben seiner Patientin gekämpft hat, obwohl er wusste, dass der Fall hoffnungslos ist, weil er vielleicht gedacht hat, da gibt es doch noch einen Funken Hoffnung. Sie sind eine super Autorin und ich hoffe, es erscheinen noch viel tolle und gute Bücher von Ihnen, die einem so nah gehen. Mit freundlichen Grüßen Vanessa Schmalfuß

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Sehr gut

Von: Birgit

12.03.2016

Ich fand das Buch einfach hinreißend gut geschrieben. Ich bin in die Geschichte eingetaucht und am Ende wieder aufgetaucht. Einfach empfehlenswert.

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