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Rezensionen zu
Tipps von der Katzenflüsterin - Wie wir unsere Katze besser verstehen und sie dazu bringen zu tun, was wir wollen

Mieshelle Nagelschneider

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Mieshelle Nagelschneider ist eine Farmerstochter aus Oregon. Weil sie als Kind keine eigene Katze haben durfte, versuchte sie, die wilden Katzen aus der Umgebung zu zähmen. Dabei muss sie wohl instinktiv einiges richtig gemacht haben, wie sie erzählt: „Ich kopierte ihr Verhalten. Ich versuchte, mich in sie hineinzuversetzen und die Welt mit ihren Augen zu sehen. (...) Ich war ungefähr acht, als die Nachbarn merkten, wie zahm die Katzen in unserer Scheune waren, und mich fragten, ob ich ihnen eine oder zwei davon als Haustiere überlassen würde.“ (Seite 40) Als sie am College in Portland, Oregon Psychologie studiert, arbeitet sie nebenher als Helferin in einer Tierarztpraxis und gilt damals schon als Katzenflüsterin. Immer wieder wird sie um Rat und um „Catsitting“ während der Abwesenheit der Katzenhalter gebeten. Die Kunden sind mehr als zufrieden mit ihr, und irgendwann mündet dieser Service in die Selbstständigkeit als Katzentherapeutin. „Inzwischen mache ich seit fast zwei Jahrzehnten Telefonberatung und Hausbesuche, um Verhaltensauffälligkeiten bei Katzen zu beheben. Dabei habe ich unschätzbar wertvolle Erfahrungen gesammelt. Abgesehen von meinen Beobachtungen wildlebender Katzen als Kind, sind in den letzten zwanzig Jahren über 33.000 Stunden zusammengekommen, in denen ich Katzen beobachte und die Berichte meiner Klienten über ihr Verhalten studiert habe.“ (Seite 47) Frau Nagelschneider weiß also genau, was sie tut. Und sie weiß auch, warum. Zu all ihrer praktischen Erfahrung gibt es auch einen theoretischen Unterbau: Sie hat Animal Behaviour an der Harward-Universität studiert. Man weiß ja immer gern, woher die Menschen, die uns Ratschläge erteilen, ihr Wissen haben. So gesehen ist der lange Einleitungsteil des Buchs – erst auf Seite 57 kommen wir zu den Tipps – nicht wirklich für die Katz’. Es sieht ganz so aus, als seien kätzische Verhaltensprobleme bei der Autorin in guten Händen. Katzen sind immer noch wilde Tiere und wir dürfen nicht den Fehler machen, ihnen menschliche Gedanken und Motive zu unterstellen, schärft uns die Autorin gleich zu Beginn ein. Vielmehr müssen wir lernen, die Welt aus ihrer Perspektive zu sehen. Dann können wir die Ursachen ihrer (aus unserer Sicht problematischen) Verhaltensweisen verstehen und in vielen Fällen auch beseitigen. Sieben Hauptkategorien von Problemen haben sich im Lauf ihrer Berufserfahrung herauskristallisiert: 1.Spannungen zwischen Artgenossen 2.Aggression 3.Unsauberkeit 4.Markieren (Gar nicht so leicht zu unterscheiden von Punkt 3!) 5.Übermäßiges Miauen 6.Destruktives und unerwünschtes Verhalten (z.B. Möbel zerfetzen oder auf die Küchenarbeitsplatte springen) 7.Zwanghaftes Verhalten (z.B. das Bekauen und Fressen ungenießbarer Gegenstände oder übertriebene Fellpflege, die zu kahlen Stellen führt.) Um diese Probleme in den Griff zu bekommen, gibt es im Wesentlichen drei Möglichkeiten: 1.Veränderungen des Lebensumfelds der Katze 2.Nutzung von Techniken der Verhaltensmodifikation 3.Verabreichung von Medikamenten. Zu dieser Maßnahme würde die Autorin nur im äußersten Notfall und möglichst nur vorübergehend greifen. Ihr Behandlungsplan ist dreistufig. Sie nennt ihn CAT-Plan, was im Englischen ein Akronym ist und für cease, attract, transform steht. 1.Beenden Sie das unerwünschte Verhalten der Katze – mit Verhaltensmodifikation und anderen Techniken, um die Ursache einer Reaktion zu beseitigen oder diese unattraktiv zu machen. 2.Machen Sie das erwünschte Verhalten attraktiv. 3.Verbessern Sie die Lebensbedingungen – verändern Sie das Umfeld der Katze. Dabei sollte man keinesfalls die Geduld verlieren. Es dauert schon mal einen Monat oder zwei, bis sich eine Verbesserung abzeichnet. Wie der CAT-Plan im Prinzip funktioniert, erklärt uns Mieshelle Nagelschneider ausführlich im zweiten Kapitel. Wie man den CAT-Plan konkret bei bestimmten Problemen – siehe Punkt 1 bis 7 – anwendet, erfahren wir detailliert in den jeweiligen Kapiteln. Fallbeispiele aus ihrer Therapeutinnentätigkeit machen die Schilderungen lebendig und nachvollziehbar. Manchmal scheinen die Probleme wie von Zauberhand zu verschwinden, sobald die Ursache identifiziert ist und ein paar kleinere Änderungen vorgenommen wurden. Anderes ist wiederum langwierige, harte Arbeit, bei der man unbedingt konsequent bleiben muss. Bei manchen Problemen frage ich mich, ob ich trotz meiner 30 Jahre Multikatzenhaushalts-Erfahrung genügend über das Gefühls- und Sozialleben der Tiere weiß, um mich wirklich einfühlen und Abhilfe schaffen zu können. Und das Gefühl von „Lieber Himmel, das mache ich ja seit Jahrzehnten falsch!“, kommt auch gelegentlich auf. Das ist wohl immer so, wenn der interessierte Laie auf einen gestandenen Experten trifft. Wie bei allen Sachbüchern, bestimmt auch hier der Wissensstand der LeserInnen, wie viel Nutzen sie aus den Tipps und Erläuterungen der Autorin ziehen können. Erfahrene Katzenhalter werden vieles schon wissen und auch auf die meisten modernen Mythen, die die Autorin in dem Buch entlarvt, nicht mehr hereinfallen. Aber man hat doch das eine oder andere Aha-Erlebnis. Mir ging es auf jeden Fall so. Ich habe gelernt: Aus Katzenperspektive ist unser Haus durchaus noch optimierungsfähig. Und ich vertraue jetzt mal auf die Sachkenntnis von Frau Nagelschneider und werde ihre Anmerkungen beherzigen. Ich habe das Buch von vorne bis hinten durchgelesen, inklusive Anhang A (Clickertraining), Anhang B (Unsauberkeitsprobleme) und Danksagung. Es ist natürlich auch denkbar, sich lediglich die Kapitel herauszupicken, die den eigenen Katzenhaushalt betreffen und Probleme, die man nicht hat, links liegen zulassen. So oder so: Man kann noch einiges lernen. Eine Erfolgsgarantie kann uns die Autorin jedoch selbst bei gewissenhaftester CAT-Plan-Anwendung nicht geben. Aber das ist ohnehin klar.

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Meine Meinung: Ich habe mich sehr schnell in dieses Buch eingelesen und es war sehr informativ und interessant. Auch ist es einfach aufgebaut und man findet schnell was man sucht. Dieser Ratgeber ist für alle die das Verhalten ihrer Katze verstehen wollen bestens geeignet. Er ist toll geschrieben und nicht nur sachliches wird einem vermittelt, sondern auch viele Erfahrungen und Erlebnisse der Autorin werden erzählt. Dadurch habe ich mich gleich mit ihr identifizieren können und der Ratgeber war nicht trocken sondern unterhaltsam. Auch ich habe schon viele Jahre, mit Katzen Erfahrungen gesammelt, doch es waren viele Informationen die ich nicht wusste. In dem Buch wurden viele verschiedene Verhaltensauffälligkeiten von Katzen erklärt, wie zum Beispiel: Schreien, Urinieren und Aggressionen. Zu jeder Auffälligkeit gibt es immer hilfreiche Tipps und Maßnahmen, diese sind sehr verständnisvoll und ausführlich erklärt. Sodass man die Tipps sehr gut und einfach ausführen kann. Für mich war das Buch eine große Hilfe, unser Kater kam vor einem halben Jahr zu uns. Er wurde allein an einer Futterstelle aufgesammelt und war da gerade ein paar Wochen alt. Damit ist er zu früh von seiner Mutter getrennt worden und hatte bis dahin auch noch keinen Kontakt mit Menschen. Als er letztendlich zu uns kam, war er total ängstlich und unerreichbar. In den letzten paar Monaten hat sich viel zum positiven geändert, jedoch sind Probleme wie aggressives Verhalten geblieben. Durch das Buch, kann man viel verstehen und hat einen Plan vor sich, mit dem man das Verhalten der Katze verbessern kann und einem klar wird auf was man achten sollte. Fazit: Der Ratgeber hat meine Erwartungen übertroffen und ich bin sehr zufrieden. Ich werde wohl noch öfter nach ihm greifen und mir Tipps von ihm holen.

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