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Rezensionen zu
Das Trauma

Camilla Grebe, Åsa Träff

Psychotherapeutin Siri Bergmann ermittelt (2)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Die fünfjährige Tilde sitzt unter dem Küchentisch, versteckt vor den Tätern, die ihre Mutter grausam zu Tode treten. Doch an ihre Gesichter kann sie sich kaum erinnern, was Therapeutin Siri Bergmann bald feststellen muss. Und auch in ihrer neu gegründeten Selbsthilfegruppe für Frauen, die in Beziehungen brutale Gewalt erleben mussten, läuft bald einiges aus dem Ruder... Für ihre Buchreihe haben sich die beiden Autorinnen Camilla Grebe und Asa Träff eine äußerst interessante und ungewöhnliche Hauptfigur erschaffen, die dennoch fest im Genre des Schwedenkrimis verankert ist: Siri Bergmann ist Psychotherapeutin, selbst nach Fehlgeburt und dem Tod ihres Mannes mental angeschlagen, stur und hochintelligent. Was im ersten Roman „Die Therapeutin“ schon wunderbar funktioniert hat, setzt sich auch im Nachfolger „Das Trauma“ gekonnt fort, wobei dennoch keine reine Wiederholung des Erfolgsrezeptes vorhanden ist. Es werden noch weitere Facetten aus Siri herausgekitzelt, die so auch immer wieder den Leser überraschen kann. Schön, dass auch der Handlungsstrang um den Tod ihres Mannes aufgegriffen und fortgeführt wird. Dieser Teil ist seinem Vorgänger zumindest in einem Punkt sehr überlegen, den das lange Intro, das dem ersten Band noch etwas den Schwung nahm, fällt hier weg, mit der eigentlichen Handlung wird so vergleichsweise schnell in die Handlung gestartet. Für diesen Teil hat sich das Autorinnenduo wieder eine komplexe, sehr spannende Geschichte erdacht, die mich schnell in ihren Bann ziehen konnte. Von ihr geht eine sehr düstere Faszination aus, die sich besonders aus den schrecklichen Schicksalen der kleinen Tilde und den Damen der Selbsthilfegruppe ergibt, hier wird nicht mit grausamen Details gespart – die leider nur allzu nah an der Realität sind und das fast tabuisierte Thema ans Licht holen. Ich musste schon einige male heftig schlucken, diese Kombination aus Liebe und Gewalt ist treffend geschildert. Auch der Handlungsverlauf ist sehr spannend, weil vieles im Dunkeln bleibt, was sich der Leser selbst zusammenzureimen versucht. Die Auflösung konnte man sich zwar schon einige Seiten zuvor denken, wartet aber dennoch mit punktierten Szenen und gelungenen Offenbarungen auf. Auch die sprachliche Verwendung hat mir wieder sehr gut gefallen, alles wirkt sehr flüssig und ist sehr gut an die jeweilige Situation angepasst. „Das Trauma“ setzt den starken Eindruck des ersten Bandes um Siri Bergmann fort und präsentiert erneut eine starke, interessante Hauptfigur sowie eine packende Handlung. Das Thema ist sehr gut gewählt und verstärkt die beklemmende Atmosphäre der Handlung, die verschiedenen Ebenen fügen sich langsam ineinander und ergeben ein sehr eindringliches Bild. Sehr lesenswert!

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