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Rezensionen zu
Das Flüstern der Nacht

Peter V. Brett

Dämonenzyklus (2)

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Teil zwei einer Reihe – insbesondere bei High-Fantasy, bei der man davon ausgehen kann, dass sie direkt aneinander folgen – zu rezensieren, ist immer so eine Sache. Ein Inhaltsangabe spoilert für Teil 1 und außerdem werden alle, die Teil 2 lesen wollen, den ersten sicherlich schon kennen. Daher eine kurze Info an alle, die nicht wissen, worum es im Dämonenzyklus von Peter V. Brett geht: Dämonen, Siegel, Erlöser (plural), Kämpfe, Kriege und ein bisschen Liebe. Peter V. Brett hat uns auch in Teil zwei, wenn auch zögerlich (ich gebe es zu: auch mich hat die Wüste, Wüste, Wüste, Wüste irgendwann genervt), wieder total abgeholt. Die Figuren gewinnt man lieb (Rojer), hasst sie (Inevera) oder folgt gespannt ihrer Geschichte (Renna). Es macht großen Spaß, die Bücher zu lesen, auch wenn ich mir ein wenig mehr Intrigen, ein wenig mehr höfische Macht und ein wenig hinterlistigere und facettenreichere Figuren (da gibt es in der Phantastik einfach bessere) gewünscht hätte und mir nicht alle Entscheidungen der Protagonisten geschmeckt haben. Trotzdem: eine spannende Reihe und wir freuen uns schon auf Band 3, der umgehend gelesen wird.

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Meine Meinung: Vor einigen Monaten habe ich den ersten Band "Das Lied der Dunkelheit" gelesen und verschlungen, weshalb ich zum zweiten Band gegriffen habe. Und.. oh Gott, worauf habe ich mich da bloß eingelassen? Ich gehöre zu den sprunghaften Lesern, weshalb ich irgendwann absolut keine Lust mehr auf "Das Flüstern der Nacht" hatte. Dabei ist das Buch wirklich toll! Trotzdem hatte ich ein paar Probleme mit dem Buch. Erst einmal schrecken die vielen Seiten wirklich ab; hätte ich gewusst, dass das Buch sogar die 1000 Seiten-Marke überschreitet, hätte ich es wahrscheinlich gar nicht erst in die Hand genommen. Fast die erste Hälfte des Buches ist aus der Sicht von Jardir, den man schon aus dem ersten Band kennt, als Arlen in Krasia eintraf. Krasia hat eine komplett andere Kultur, sie ist mit der im Nordland so gut wie gar nicht vergleichbar. Schon im ersten Buch fiel es mir anfangs schwer, mich auf das Geschehen und die Verhaltensweisen der Leute (besonders die der Männer) einzulassen, aber es hat geklappt. Mit Jardir war dies schon wesentlich komplizierter, und ehrlich gesagt waren alle Bemühungen meinerseits vergeben. Peter V. Brett versucht einem die krasianische Kultur, die ein wenig der des konservativen Islams gleicht, näher zu bringen - sorry, Versuch fehlgeschlagen. Was mich ebenfalls ärgert, ist, dass die Veränderungen der Charaktere viel zu sprunghaft sind! Schon in "Das Lied der Dunkelheit" hat die Veränderung von Arlen zum Tätowierten Mann einen Cut, der sehr auffällt. Ich habe gehofft, dass die übersprungenen Jahre eventuell in diesem Teil zur Sprache gebracht wird - Fehlanzeige. Stattdessen verfährt der Autor auch bei Jardir so, allerdings nicht ganz so extrem. Irgendwie zieht Peter V. Brett den Beginn in die Länge, damit man den Charakter gut kennenlernt. Dann möchte er aber zu dem Teil kommen, wo ein wenig Action kommt und die Charaktere sich verändert haben. Beides ist super und total spannend, aber eines fehlt: Der Übergang zwischen diesen beiden Teilen. Der erste Teil der Geschichte ist außerdem ein wenig langatmig, weil ein großer Teil parallel zur Geschichte des ersten Bandes verläuft, die zuvor aber aus Arlens Sicht war. Dadurch wird eine Menge verständlicher, warum Jardir handelt wie er handelt, aber andererseits langweilt es auch. Fazit: Es kann gut sein, dass ich einfach zu viel erwartet habe, denn nach "Das Lied der Dunkelheit" lag die Messlatte sehr hoch. Trotzdem ist die Reihe immer noch absolut empfehlenswert, wenn man sich die Zeit dafür nimmt. Ich habe in meiner Rezension viel gemeckert, aber mich haben die genannten Aspekte eher nach dem Lesen als währenddessen geärgert. Lasst euch also nicht abschrecken, "Das Flüstern der Nacht" hat mich erneut in eine faszinierende Welt entführt, in denen Magie und Dämonen Realität sind.

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