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Rezensionen zu
Incarceron

Catherine Fisher

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Klappentext: Incarceron ist ein gewaltiges Gefängnis, dessen Inneres aus Metallwäldern, verfallenen Städten und endlosen Weiten besteht. Niemand kann von hier entkommen. Doch der junge Häftling Finn hat eine Verbindung zur Welt außerhalb, zu Claudia, der Tochter des Gefängnishüters. Sie ist Finns einzige Chance, aus Incarceron auszubrechen. Unzählige Gegner warten auf sie. Doch Finns und Claudias größter Feind ist Incarceron selbst, das seine Insassen wie ein hungriges Raubtier belauert. Denn dieses Gefängnis lebt… Cover: Eigentlich bin ich erst durch dieses wunderschöne Cover auf "Incarceron" aufmerksam geworden. Der Hintergrund soll wahrscheinlich einen Teil des Gefängnisses darstellen. Der Schlüssel spielt im Buch noch eine wichtige Rolle... Meine Meinung: Beim Bloggerportal ist mir das faszinierende Cover von "Incarceron" aufgefallen und der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht. Also habe ich mich dafür beworben und das Buch auch bekommen. Leider war es eine ziemliche Enttäuschung. Die Geschichte an sich hatte großes Potenzial und war auch wirklich interessant, leider hat mir die Umsetzung überhaupt nicht gefallen. Der Schreibstil war langweilig und ich musste mich teilweise dazu zwingen, weiterzulesen, obwohl mich die Story interessiert hat. Außerdem hatten die Hauptcharaktere keine Tiefe. Ich konnte mich weder mit Claudia noch mit Finn identifizieren. Dafür waren mir einige Nebencharaktere wirklich sympathisch, aber ich finde, die Protagonisten sollten interessante Personen sein, die Nebenfiguren sind da zweitrangig. Mehr kann ich eigentlich gar nicht zum Buch sagen, das hier wird also meine bisher kürzeste Rezi. Normalerweise hätte ich euch ja auch die Figuren vorgestellt, aber hier gibt es einfach nichts weiter vorzustellen. Schade! Fazit: "Incarceron" könnte ein Bestseller sein, wären die Figuren etwas besser ausgearbeitet und der Schreibstil nicht so langatmig. Leider eine Enttäuschung. 3 von 5 Sternen!

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Meinung: Neben dem ansprechenden Cover ist es hier natürlich der Klappentext, der zum Lesen verführt. Ein lebendiges Gefängnis, sowas habe ich vorher noch nicht gehört. Dementsprechend gespannt war ich auch auf die Umsetzung. Incarcerion ist also ein lebendiges Gefängnis, das seine Bewohner mit Argusaugen bewacht. Aber damit nicht genug. Es ist riesengroß und scheint keinen Ausgang zu haben. Das Leben darin gleicht einer Hölle und das, obwohl es einst als Paradies geplant war. Und dass es ein Paradies ist, denken die Menschen außerhalb von Incarcerion noch immer. Denn der Plot wird durch zwei verschiedene Handlungsstränge erzählt. Zum einen lernen wir Finn kennen, der in Incarceron lebt und versucht einen Ausweg zu finden. Dabei hat er keine Erinnerungen an seine Kindheit und wird öfters von eigenartigen Visionen, die mit undeutlichen Erinnerungsfetzen einhergehen, heimgesucht. Im zweiten Handlungsstrang erhält der Leser einen Einblick in die Welt außerhalb von Incarceron, die aber nicht weniger sonderbar ist. Eigentlich ist die Welt sehr fortschrittlich und hätte die neuste Technik, aber aufgrund eines nicht näher beschriebenen Protokolls, leben die Menschen wie in der Vergangenheit. Es gibt eine herrschende Königin, Technik ist für fast alle verboten, und auch die Lebensweise gleicht eher dem Mittelalter, als der Zukunft. Hauptprotagonistin hierbei ist Claudia, die Tochter des Hüters von Incarceron. Sie soll den unangenehmen Prinzen des Reiches heiraten, obwohl sie das eigentlich gar nicht will. In ihrer Rebellion versucht sie dabei die Geheimnisse von Incarceron zu ergründen und erhält dabei eine Möglichkeit mit Finn in Kontakt zu treten. Die Figuren haben mir dabei eigentlich ziemlich gut gefallen. Sie sind alle ein bisschen schwer zu durchschauen und ziehen die Sympathien des Lesers auf sich. So sind mir auch einige Nebencharaktere gut und deutlich in Erinnerung geblieben. Durch die grausamen Lebensumstände innerhalb von Incarceron, die teilweise auch ziemlich bildhaft beschrieben werden, wird man schnell von der düsteren Atmosphäre im Buch gefangen genommen. Auch wenn einige Wendungen doch etwas vorhersehbar waren, hat es an Spannung nie gefehlt. Dafür aber an Erklärungen und Hinweisen, und das an allen Ecken und Enden. Das Buch startet mitten in der Geschichte und es wird mit fremden Begriffen nur so um sich geworfen. Das ist ziemlich verwirrend, aber als Leser denkt man ja doch, dass sich diese Fragezeichen im Verlauf des Romans auflösen werden. Doch leider kam es dazu nicht. Eher im Gegenteil, in mir bildeten sich immer mehr unbeantwortete Fragen, die auf eine zufriedenstellende Antwort hofften, welche schlussendlich aber leider immer ausblieb. Während es mich zu Beginn eher verwirrt hat, wurde ich mit jeder Seite, in der das Ende näher kam, enttäuschter und sogar etwas wütend, auch wenn ein gewisser Unterhaltungsfaktor weiterhin vorhanden war. Aber wirklich Schade, denn das Buch hätte viel Potential gehabt, welches in meinen Augen etwas verschenkt wurde. Die einzige Hoffnung ist, dass der Abschlussband noch einige Erklärungen nachholt. Fazit: Eine richtig hervorstechende Idee, eine fesselnde Geschichte, tolle Charaktere und ein guter Schreibstil, aber alles hat einen schalen Nebengeschmack, nämlich die vielen Fragezeichen im Kopf, die sich im Verlauf des Romans auch noch vermehren. Leider fehlen komplett die Hintergründe und genauere Erklärungen, die man bräuchte, um das Geheimnis hinter Incarceron und der Welt außerhalb auch nur ein bisschen verstehen zu können. Schade, denn so konnte mich die Geschichte zwar unterhalten, aber nicht komplett überzeugen, weshalb ich das Buch mit 3,5 Sternen bewerte.

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Großbritannien 2007 Incarceron Autorin: Catherine Fisher Erscheinungsjahr: 2007 (Großbritannien), 2013 auf Deutsch beim Penhaligon Verlag Übersetzung: Marianne Schmidt Genre: Fantasy ">>Wo sind die Anführer?<< fragte Sapphique. >>In ihren Festungen<<, erwiderte der Schwan. >>Und die Dichter?<< >>Verloren in ihren Träumen von anderen Welten.<< >>Und die Handwerker?<< >>Schmieden Maschinen, um die Dunkelheit herauszufordern.<< >>Und die Weisen, die die Welt geschaffen haben?<< Der Schwan senkte traurig seinen schwarzen Kopf. >>Sie sind nur noch alte Weiber und Zauberer, die sich in Türmen verstecken.<< SAPPHIQUE, IM KÖNIGREICH DER VÖGEL" Normalerweise sind meine Rezensions-Zitate aus dem besprochenem Buch meistens recht ausschweifend. Bei Incarceron war das aber mal ganz anders. Autorin Catherine Fisher schafft es nämlich mit wohl bedachten, schön gewählten Worten, den Leser (ganz gleich welchen Alters) in den Bann zu ziehen. Bei Incarceron könnte man nun meinen, seit Suzanne Collins Band 1 der Panem Trilogie 2008 veröffentlichte, wollen einige Autoren auf dem Jugendroman Zug aufspringen, der, ungelogen, die verschiedensten Altersgruppen derweil fasziniert. Doch falsch gedacht, Incarceron erschien bereits 2007 und könnte praktisch der Vorreiter zu The hunger Games sein. Ich muss eigentlich auch gar nicht weiter erwähnen, dass die Romane sich nur in wenigen Aspekten ähneln. Der Fakt ist aber, konzipiert sind beide Romane als Jugendroman, und das Collins maßgeblichen Erfolg an diesem Trend trägt, ist auch kein Geheimnis. Denn vermutlich nur so gelang es Catherine Fishers Incarceron, in den USA auf die Bestsellerliste der New York Times zu klettern, und das einige Jahre nach der Veröffentlichung in Großbritannien. Fishers Roman ist bereits jetzt weltweit bekannt, und da sich 20th Century Fox die Filmrechte gesichert hat, könnte Incarceron für die Britin noch extrem lukrativ werden. Und das völlig verdient. Wäre der Roman in Vergessenheit geraten, wäre es sehr schade um diesen Titel gewesen. Die Geschichte dreht sich um das Gefängnis Incarceron. Gegen Incarceron wirkt vermutlich eine Strafanstalt aus den Vereinigten Staaten oder sogar Russland wie eine Jugendherberge. Das Gefängnis an sich ist praktisch ein eigener Staat. Ein furchtbarer Ort voller Verzweiflung und Elend. Ob Wälder oder sogar ein ganzer Ozean, Incarceron ist gigantisch. Einer seiner Insassen ist Finn, dem jegliche Erinnerungen an seine Vergangenheit fehlen. Doch gibt es auch noch eine Welt außerhalb von Incarceron. Das sogenannte Außerhalb. Eine Welt, die jegliche Art von Technologie ablehnt, aber von Computern überwacht wird. Claudia ist praktisch das Pendant zu Finn. Die Freiheit, in der sie lebt, ist nur augenscheinlich, denn, wie auch die Insassen in Incarceron, wird Claudia überwacht, von ihrem eigenen Vater. Als Finn und Claudia sich kennen lernen, wird ihnen eins schnell klar. Sie müssen aus jener Überwachung fliehen. Weit weg von dem grässlichen Gefängnis und dieser scheinheiligen Welt. Auf die beiden wartet jedoch ein Abenteuer, was ihnen alles abverlangen wird. Seit Twilight wird gerne alles in die Twilight-Kiste geschmissen, was auch nur ansatzweise mit einem Jugendroman zu tun hat, wo ein Pärchen die Hauptrolle spielt. Mir gehen die Vergleiche, um ganz ehrlich zu sein, extrem auf die Nerven. Dabei bin ich persönlich nicht einmal jemand, der Twilight verurteilt (die Medien und Fans haben das Franchise immerhin das Image so dermaßen verschmutzt, so das sämtliche Klischees und Parodien das Geschehen beherrschen). Es sind lediglich die abstrusen Vergleiche. Leider müssen schon die Tribute von Panem mit diesen Vergleichen umgehen, was ich auch wieder recht schade finde. Das Taylor Lautner sich ausgerechnet für die Rolle des Finn aus Incarceron interessiert, macht die Klischee-Lage nicht unbedingt besser. Doch legen wir all diese grässlichen Klischees und Vergleiche mal ab, so legt uns Catherine Fisher hier eine ziemlich düstere, traurige wie auch spannende Geschichte auf unsere heimischen Schreibtische (oder wo auch immer ihr eure Bücher lest) ab. Catherine Fisher zeigt uns zweierlei Welten. Eine Dystopie, und eine Utopie. Beide Welten koexistieren in ihrem Universum. Als Leser wird einem aber recht schnell klar, es gibt eigentlich nur eine große Dystopie. Die Außenwelt ist nicht weniger bedrückend als das Gefängnis Incarceron und umgekehrt. Fisher lässt ihre Protagonisten durch die Hölle gehen, und lässt den Leser immer wieder daran teilhaben. Es ist der lockere, verständliche Schreibstil, der deinen einfachen Zugang zu der Geschichte erlaubt. Bei knapp 500 Seiten verliert Fisher nicht den Faden. Die Welt, die sie beschreibt, ist für einen Jugendroman eher unglaublich komplex. Aber, wie ich bereits erwähnte, ist der Zugang zu den Charakteren und der Welt nicht schwer. Das macht Incarceron zu einem angenehmen Lesevergnügen. Auch die Auswahl an vielen interessanten Mitstreitern und Gegenspielern haben mir außerordentlich gut gefallen. Das sind genau diese tollen Aspekte, wo es mir wieder vor graut, sollte die Verfilmung dann realisiert werden. Resümee Incarceron ist für mich bereits jetzt eine Überraschung. Zwar stammt die originale Veröffentlichung aus dem Jahr 2007, aber, wie in vielen Landen, gewann der Roman hier, in der deutschen Fassung, ebenfalls erst jetzt an Aufmerksamkeit. Die Geschichte um Incarceron ist geheimnisvoll und spannend geschrieben, und etliche Überraschungen warten auf die Leser. Es betrübt mich etwas das 20th Century Fox die Verfilmung übernehmen wird. Ein Verein, der es praktisch nur noch aufgrund von schlechten Entscheidungen und genau so schlechten Fortsetzungen in die Medien schafft. Ich kann mir ein Mitspracherecht (falls es dann sowas überhaupt gibt) der Autorin nur wünschen. Eine Fortsetzung mit dem Titel Sapphique (Incarceron Leser werden natürlich wissen um welche Person es geht) ist übrigens bereits 2008 in Großbritannien erschienen. Bei vorhandenem Erfolg des Originals wird diese vermutlich ebenfalls den Weg in die deutsche Sprache finden. Was Incarceron jedoch angeht, da kann ich zufriedener gar nicht sein. So muss sich Fantasy lesen. Spannend und ohne Kitsch.

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In "Incarceron - Fliehen heißt sterben" von Catherine Fisher geht es um Finn, der Gefangener im lebenden Gefängnis Incarceron ist, & um Claudia, die außerhalb des Gefängnisses versucht mehr darüber herauszufinden. Claudia ist die Tochter des Hüters von Incarceron & sehr neugierig. Eines Tages kann sie Kontakt zu Finn aufnehmen, der innerhalb des Gefängnisses versucht auszubrechen, den Incarceron ist die Hölle selbst & versucht dies mit aller Macht zu verhindern. Schafft er das? Kann Claudia ihm dabei helfen? Die Geschichte wird von einem allwissenden Erzähler geschildert, was zur Geschichte passt, einem die Charaktere aber leider nicht näher bringt. Ansonsten ist der Schreibstil in Ordnung. Es werden nur viele alltertümliche Worte verwendet, was mit dem Setting zu tun hat. Die Geschichte spielt in 2 verschiedenen Settings. Zum einen gibt es die Welt von Incarceron, die weitläufig, aber meist düster & vor allem nicht schön ist. Zum anderen gibt es die Außenwelt, die scheinbar vom Technologiestand so weit ist wie die Realität, dies aber nicht genutzt wird & stattdessen an mitteralterlichen Zeiten festgehalten wird. Diese Umstände waren zum Einen vollkommen anders, als ich es mir vorgestellt habe & wurden zum Anderen für meine Bedürfnisse zu wenig erklärt. Wieso genau nutzen die Menschen zum Beispiel die Technologien nicht & ahmen alte Zeiten nach? Deshalb war ich zu Beginn & eigentlich auch teilweise durchgehend sehr verwirrt. Man war direkt mittendrin. Erklärungen zu der Welt oder zu Wörten wie beispielsweise Sapient kamen nie & man musste es sich quasi selber zusammen reimen. Und deshalb kam ich auch nicht in die Geschichte rein. Ich habe mich leider nie gefühlt, als wäre ich Mitten im Geschehen. Die Charaktere blieben mir dadurch leider auch sehr fern. Und ich hab mich etwas gelangweilt bzw durch die Geschichte gequält, und das obwohl ich eigentlich sagen muss, dass viel passiert ist & es eigentlich auch spannend war. Den der Plot war gut durchdachte & konnte so einiges an Twists etc aufweisen. Alles in allem eigentlich eine gute Idee & auch viel Handlung, allerdings wird es einem etwas schwer gemacht sich mit der Geschichte & den Charakteren auseinanderzusetzten. Fazit: Ich würde diese Geschichte allen empfehlen, die sich nicht davor scheuen sich mit schwierigem & langwierigem Fantasymaterial auseinander zu setzten.

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Dieses Buch habe ich als Teil eines Gewinnes bekommen vom Penhaligon Verlag. Erst Mal vielen Dank dafür. Was ich nicht gewusst habe, sich aber am Ende des Buches abzeichnet ist, dass es ein weiteres Buch oder Bücher geben wird, also wieder eine Reihe. Wie schon im Klappentext klar wird ist Incarceron ein Gefängnis. Ein Gefängnis so riesig, dass es schwer ist in seiner Gesamtheit zu erfassen. Noch dazu verwaltet sich das Gefängnis selbst. Es beobachtet seine Insassen, greift ein, verändert sich. Alles wird wiederverwertet. Und es gibt kein Entrinnen, keinen Eingang und keinen Ausgang. Wenn Incarceron erwacht schrillt ein Alarm, dann ist das Beste was man machen kann sich zu verstecken und ruhig zu bleiben. Finn ist ein Gefangener. Er gehört zu einer Gruppe, die sich »Die Comitatus« nennt und ihr Anführer ist Jormanric. Sie sind Abschaum und sie leben ganz unten. Sie überfallen andere Gruppen, wie die »Die Civitates«. Finn hat einen Eidbruder, Keiro. Keiro ist ein Schönling, der viel Wert auf sein Äußeres legt, auch im untersten Level des Gefängnisses. Er ist eitel und arrogant. Aber sie sind durch einen Eid aneinander gebunden und gehen gemeinsam durch dick und dünn. Finn lebt seit 3 Jahren bei den Comitatus. Davor weiß er nur, dass er in einer dunklen Zelle erwacht ist ohne Erinnerung. Auf seinem Handgelenk hat er eine kleine Tätowierung von einem gekrönten Vogel. Durch gewisse Umstände müssen Finn und Keiro vor den Comitatus fliehen, zusammen mit einem Sapienti namens Gildas und dem Sklavenmädchen Attia. Wenn ich das richtig verstanden habe, weil genau erklärt wird es nicht, sind Sapienti die Gelehrten, Lehrer und auch Heiler/Ärzte. In der normalen Welt lebt Claudia. Ihr Vater ist der Hüter von Incarceron. Für sie ist alles, was damit verbunden ist ein großes Geheimnis, das es zu lüften gilt. Ihr Lehrer Jared, auch Sapienti, unterrichtet sie nicht nur, er hilft ihr in ihrem bestreben nach der Wahrheit. Claudia soll den Sohn der Königin Sia heiraten und eines Tages selbst Königin sein. Ihre Welt ist nicht perfekt. Sie leben irgendwann in einer weit entfernten Zukunft. Aber ihrer Gesellschaft wird einem strengen Protokoll unterworfen. Sie Leben nach einer Ära, die längst vergangen ist, in einer Zeit, wo die Armen weder lesen noch schreiben konnten. Technische Errungenschaften der letzten Jahrhunderte sind verboten oder nur den Reichen vorbehalten. Die Menschen glauben, dass Incarceron ein Paradies ist, und so war es wohl auch anfangs geplant. Nur dass sich das Paradies zur Hölle entwickelt hat. Mir hat die Idee des Gefängnisses sehr gut gefallen. Auch die detaillierten Schilderungen von der jeweiligen Umgebung haben mich begeistert. Man darf sich jedoch nur auf das jeweilige Gebiet der Handlung konzentrieren. Wenn man versucht sich das Ganze vorzustellen wird es wirklich schwierig, weil es unglaubliche Ausmaße annimmt. Meine Vorstellungskraft hat es jedenfalls gesprengt. Die Charaktere sind nicht alle so lebhaft, wie ich es gerne hätte. Finn war mir für einen »Helden« etwas zu flach, sein Eidbruder Keiro hat mehr Ecken und Kanten, obwohl sein Charakter ihn unsympathisch macht. Das Sklavenmädchen Attia überrascht mit Feuer und Stärke, die ich bei anderen vermisse. Claudia ist mir leider auch zu blass. Ihr Freund und Lehrer Jared ist mir am meisten ans Herz gewachsen. Er ist krank und hier stört es mich sehr, dass der Leser nie erfährt, welche Krankheit es sein soll, die ihn so plagt und schwächt. Die Beziehung zwischen Claudia und Jared hat mir sehr gut gefallen. Er ist nicht nur Lehrer und Freund, sondern auch Mitverschwörer und Vaterersatz. Die Idee von einer Königin, die nach dem Tod des Königs seinen Sohn aus erster Ehe ermordet oder verschwinden lässt, ist nicht neu. Die Idee von diesem Gefängnis ist allerdings einmalig. Auch die Welt in der Claudia lebt mit ihrem Protokoll, das sie an Vergangenes fesselt hat mich fasziniert. Am Ende erfährt man natürlich die Wahrheit über das Gefängnis und das lässt tatsächlich staunen. Laut einer alten Legende gibt es ein Sapient namens Sapphique, dem es gelungen sein soll dem Gefängnis zu entkommen, obwohl es keinen Ausgang gibt. Hier taucht am Ende des Buches eine wirklich große Frage auf, die nicht beantwortet wird, das stört mich sehr. Ich vermute, das ist vorbereitend für das nächste Buch. Nicht alles wird geklärt oder gelöst also kann das Buch nicht wirklich alleine stehen. Wenn man wissen will wie es weitergeht, muss man das nächste Buch lesen. Ich habe aber leider keine Ahnung, wie viele Bücher es geben wird. Weiß das irgendwer von Euch?

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Inhalt: Incarceron, ist das Gefängnis in dem Finn lebt. Das Gefängnis ist eine eigene Welt und niemand kann aus ihr entfliehen. Dennoch ist Finn sich sicher das er von außerhalb kommt. Seine Träume zeigen es ihm immer wieder und seine Visionen scheinen ein Weg hinaus zu sein. Wer jedoch das Gefängnis verlassen will muss es zuerst mit Incarceron selbst aufnehmen. Denn dieses Gefängnis lebt! Außerhalb ist die Welt aber auch nicht so rosig wie Finn es sich vorstellt. Die Welt ist wie eingefroren denn jeglicher Fortschritt ist untersagt und man lebt nach den Geflogenheiten der Vergangenheit. Claudia spielt dabei eine zentrale Rolle denn sie ist nicht nur die Tochter des Hüters von Incarceron sondern soll auch den Prinzen heiraten und Königin werden. Claudia hat jedoch ganz andere Pläne. Sie sucht nach der Wahrheit und begibt sich damit in die Tiefen von Incarceron. Meinung: Zuerst muss ich einfach dieses unglaubliche Cover erwähnen. Da sieht man mal wieder was für Künstler das sind. Es ist einfach wunderschön und zusammen mit dem Titel, perfekt im Einklang mit der Geschichte. Doch nicht die Hülle ist wichtig sondern der Inhalt. Die Geschichte ist unheimlich komplex und das ist auch das Problem. Es wird aus zwei Perspektiven erzählt, was für die Geschichte genau richtig ist. Man befindet sich mit Finn in dem finsteren und brutalen Gefängnis und bei Claudia in der glitzernden Welt der Reichen. Dieser Kontrast ist phänomenal. Diese beiden Welten könnten unterschiedlicher nicht sein und doch sind sie beide eine Art von Gefängnis. Dass ist wirklich faszinierend. Das Buch strotzt nur so vor Details und die Welt die hier geschaffen wird ist außergewöhnlich. Aber an mancher Stelle hätten weniger Details die Geschichte schneller voran getrieben. So wie Finn durch die Gänge irrt, wird auch der auf eine Leser Irrfahrt geschickt. Überall lauern Gefahren und Intrigen, man weiß nicht wem man vertrauen kann. Und bei dieser großen Komplexität verliert man manchmal das Ziel aus den Augen. Die Beschreibungen haben der Geschichte immer mal wieder die Spannung geraubt, was für das Buch einfach schade ist. Es war teilweise zu langatmig. Gerade zum Ende hin hat die Geschichte nochmal richtig angezogen und da wurden für allerlei Überraschungen gesorgt. Ich war geradezu verblüfft über die Wendungen weil ich damit einfach nicht gerechnet hatte. Aber man ist auch unbefriedigt weil man spürt das es erst ein Anfang war. Da wartet noch mehr und ich hoffe einfach das diese Erwartung erfüllt wird. Das Potenzial ist da und wurde hier für mich noch einfach nicht in seiner Gänze ausgenutzt. In seiner Komplexität und Phantasie aber wirklich hervorragend.

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Es war wohl einfach nicht der richtige Zeitpunkt

Von: Beate Senft aus Ludwigshafen

18.07.2013

Incarceron! Ein endlos großes Gefängnis das über seine Gefangenen wacht. Ein Gefängnis, das lebendig ist. Es sollte das Paradies sein und wurde mit der Zeit die Hölle. Dort lebt Finn mit seinem Eidbruder Keiro. Finn wird Sternseher genannt und hat immer wieder Anfälle in denen er Visionen bekommt. Den Leuten ist er nicht ganz geheuer. Finn selbst ist sich sicher, dass er von "Außerhalb" kommt. Dass er nicht schon immer in Incarceron gelebt hat. Er hat eine seltsame Tätowierung die ihm keiner erklären kann und er kann sich erinnern. An Kuchen und Kerzen. Er hat nur einen Gedanken: Er muss aus diesem Gefängnis fliehen. Komme was wolle. Es gibt nur ein Problem: Es gibt keinen Ausgang aus Incarceron. Genauso möchte Claudia fliehen, doch sie lebt nicht im Gefängnis sondern "Außerhalb". Sie ist die Tochter des Hüters von Incarceron. Doch nicht einmal sie weiß wo sich das Gefängnis befindet. Sie hasst ihr Leben, die ständigen Intrigen, Spielchen und Lügen. Sie möchte einfach nur frei sein und sich nicht immer verstellen müssen. Dabei helfen soll ihr ihr Lehrer Jared. Doch dann soll sie den Sohn der Königin heiraten.... Der Klappentext hört sich so toll an und das Cover ist ein echter Hingucker. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich das Buch von Penhaligon zum rezensieren bekam. Aber schon von Anfang an hatte ich große Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzukommen. Ich kann nicht einmal sagen an was es lag. Die Geschichte ist toll, die Figuren gut beschrieben und kommen auch realistisch rüber. Das Gefängnis ist sehr interessant und mal etwas ganz anderes. Und auch Claudias Welt ist etwas ganz besonderes. Trotzdem wurde ich nicht warm damit. Vielleicht war es einfach nicht der richtige Zeitpunkt für die Geschichte. Das Buch beginnt ohne irgendwelche Erklärungen. Man ist sofort mitten drin und es beginnt spannend. Man erfährt von Finns hartem Leben. Was er alles tun muss um zu überleben. Von den verschiedenen Gruppierungen die alle miteinander im Clinch liegen. Und dann trifft man auf Claudia und ihre Welt. Das Mädchen aus reichem Hause, das gut behütet aufwächst aber doch nur ein Spielball der politischen Pläne ihres Vaters ist. Irgendwann treffen die beiden Erzählstränge dann zusammen und dann weiß man auch wo die Reise hingehen soll. Einige Dinge, die am Ende des Buches aufgelöst wurden waren mir ziemlich schnell klar. Für mich ist es jetzt sehr schwer dieses Buch zu bewerten. Es kann ja nix dazu, dass ich solche Probleme damit hatte. Nach langem Überlegen gebe ich 3 von 5 Sternen, weil ich die Geschichte sehr Vorhersehbar fand, schreibe aber gleich dazu, dass man das Buch selbst testen sollte. Es ist besser als es sich durch meine Punkte wahrscheinlich anhört. Ach, ich weiß auch nicht. Bildet euch einfach selbst eine Meinung.

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