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Rezensionen zu
Rachesommer

Andreas Gruber

Walter Pulaski (1)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Im Oktober letzten Jahres bin ich auf den Schriftsteller Andreas Gruber und seinen sehr spannenden Thriller „Rachewinter“ aufmerksam geworden. Da es sich bereits um das dritte Buch um die beiden Hauptakteure, den Leipziger Polizisten Walter Pulaski und die Wiener Anwältin Evelyn Meyers gehandelt hat, war ich auf den Anfang der Buchreihe, nämlich „Rachesommer“ sehr gespannt,. Worum es inhaltlich geht, kann am auf der Coverrückseite lesen, mehr braucht es nicht, sonst nehme ich das Lesevergnügen. Das Buch habe ich innerhalb von drei Tagen gelesen und war von der ersten bis zur letzten Seite sofort in der Handlung gefangen, die mich dann auch nicht wieder losgelassen hat, allerdings ist der Thriller nichts für schwache Nerven! Was soll ich noch schreiben: Mörderisch guter Thriller für starke Nerven, besser geht’s nicht und daher volle Punktzahl und meine unbedingte Leseempfehlung!

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Protagonist des Romans ist zum einen Kommissar Walter Pulaski. Dieser hat sich nach dem Krebstod seiner Frau zum Kriminaldauerdienst in Leipzig versetzen lassen, um im geregelten Dienst mehr Zeit für seine Teenagertochter zu haben. Nicht nur seine Degradierung ist dafür verantwortlich, dass man den cleveren kettenrauchenden Ermittler nicht mehr ernst nimmt, auch sein Asthma sorgt dafür, dass man ihm nur noch harmlose Fälle überträgt. Wie in vielen Kriminalromanen üblich, beginnt der wortkarge, einsame Ermittler, gegen den Willen seiner Vorgesetzten Nachforschungen in einem vermeintlichen Selbstmord anzustellen, die ihn schließlich nach Norddeutschland führen. Und wo er mehr zufällig der Wiener Anwältin Evelyn Meyers begegnet. Diese befindet sich in einer ähnlichen Position wie Pulaski, ist sie doch zufällig über verdächtige Todesfälle gestolpert, bei denen gutsituierte Männer der deutschen und österreichischen Gesellschaft ums Leben gekommen sind. Gegen die Anordnung ihres Chefs beginnt sie zu recherchieren. Als ihre Nachforschungen sie schließlich nach Norddeutschland führen, lernt sie den Leipziger Polizeibeamten Pulaski kennen … Zwei verschiedene Ermittler und zwei verschiedene Fälle, bei denen es sich in den Augen der Behörden nur um simple Selbstmorde oder tragische Unfälle handelt – wo kann es hier schon einen Zusammenhang geben? Die Auflösung ist Gruber wirklich großartig gelungen! Immer mit dabei und gefühlt in der ersten Reihe: der Leser bzw. Zuhörer. Da dieser im Gegensatz zu den Protagonisten beiden Handlungssträngen folgt und bereits Zusammenhänge herstellen kann, wo dies für Pulaski und Evelyn noch nicht möglich ist, ahnt er schon relativ früh, dass es einen Zusammenhang gibt und worum es sich dabei handeln könnte. Der Leser bzw. Zuhörer fiebert richtiggehend mit. Er hofft, dass die beiden den Täter bzw. die Täter finden und nicht selbst Opfer der Drahtzieher werden. Bei all dem macht es sich Andreas Gruber aber nicht einfach, sodass am Ende jeder für sich entscheiden muss, ob der Mörder nicht in Wirklichkeit auch ein Opfer ist – obwohl der Autor natürlich eine Richtung vorgibt. Zum Hörbuch Gelesen wird das Hörbuch zu Rachesommer von Achim Busch, und das wirklich exzellent. Er findet in meinen Augen genau die richtige Sprechgeschwindigkeit, hat eine ruhige, angenehme Art, sodass man sich einerseits beim Zuhören nicht langweilt, andererseits der zum Teil komplexen Handlung mit den vielen Perspektiv- und Zeitenwechseln sehr gut folgen kann. Und die Art und Weise, wie Busch die unterschiedlichen Figuren spricht und ihnen so einen individuellen, unverwechselbaren Charakter verpasst – großartig! Gerade bei den Frauenfiguren gelingt ihm dies gut. Mein Fazit: Solide Krimikost, die den Zuhörer/Leser vom Prolog an in ihren Bann zieht! Definitiv nicht geeignet, um es vor dem Einschlafen zu hören bzw. lesen – man kann nämlich nicht aufhören! Das Hörbuch macht damit Lust auf die weiteren Bände der Serie um Walter Pulaski.

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"Rachesommer" ist der erste Teil der "Rache-Reihe" von Andreas Gruber. Hier führt der Autor zwei sehr gegensätzliche Protagonisten geschickt zusammen. Inhalt: Zwei Fälle - Eine Lösung?? Vier wohlhabende Männer sterben in Wien innerhalb kürzester Zeit bei verschiedenen Unfällen. Die Anwältin Evelyn Meyers ist die Einzige die nicht an einen Zufall glaubt. Gleichzeitig begehen in Leipzig mehrere Jugendliche, Insassen von psychiatrischen Kliniken, Selbstmord. Der Kommissar Walter Pulaski glaubt nicht an Selbstmord und beginnt zu ermitteln. Die Nachforschungen zu beiden Fällen führen Evelyn und Pulaski zusammen. Haben ihre Fälle mehr miteinander zu tun, als sie ursprünglich dachten? Meine Meinung: Der Schreibstil von Andreas Gruber ist locker und lässt sich super lesen. Durch die kurzen Kapitel und den tollen Schreibstil habe ich das Buch an 2 Tagen durchgelesen. Die Story ist von Anfang an sehr komplex. Trotzdem kommt man nicht durcheinander. Die Kapitel sind aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben, zum einen aus der Sicht von Evelyn und zum anderen aus der Sicht von Pulaski. Beide ermitteln auf ihre Art und decken den Fall immer weiter auf. Obwohl die Protagonisten Evelyn und Pulaski und somit ihre Perspektiven sehr unterschiedlich sind, konnte ich mich in beide gut hineinversetzen und fand beide sehr authentisch. Das Buch ist generell eher ruhig und nicht extrem spannend. Da die Protagonisten immer neue Erkenntnisse erlangen und der Fall immer weiter geht, wird es trotzdem nicht langweilig. Die Lösung des Falls fand ich sehr erschreckend und vom Autor gut ausgearbeitet. Ein bisschen mehr Details zu dem Fall hätte mich durchaus interessiert, muss aber meiner Meinung nach nicht unbedingt sein. Fazit: "Rachesommer" ist ein toller Auftakt zu einer neuen Reihe und macht Lust auf die weiteren Teile. Die Protagonisten sind sehr verschieden und harmonieren trotzdem super zusammen. Das ein Fall aus zwei unterschiedlichen Richtungen gelöst wird fand ich sehr interessant und toll gemacht.

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Meine Meinung: Angefixt durch die Maarten S. Sneijder Reihe wurde ich auf die anderen Bücher von Andreas Gruber aufmerksam. "Rachesommer" habe ich innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Ein typischer Gruber. Lockerer Schreibstil und total sympathische Charaktere, die alle ihre Eigenheiten haben. Walter Pulaski ist einfach göttlich! Als kleines Schmankerl finden sich im Buchdeckel Steckbriefe der Ermittler (z.B. Ziel von Walter Pulaski: Nicht im Dienst erschossen zu werden). Allgemein ist die Neuauflage der von "Rachesommer" mit dem neuen Cover super gelungen und ein Blickfang im Regal! Die Story wird zunächst abwechselnd von den einzelnen Schauplätzen und den getrennten Ermittlungen erzählt. Im Verlauf des Buches treffen Walter Pulaski und Evelyn Meyers aufeinander und ermitteln gemeinsam. Von da an nimmt die Story bis zum furiosen Ende nochmal richtig Fahrt auf! Auch in diesem Thriller sind mal wieder Kinder die Opfer. Das lässt mich zwar immer noch mehr mitfiebern, aber als Vater von drei kleinen Kindern erschüttern mich solche Themen sehr. Darum möchte ich eine kleine Warnung aussprechen, falls ihr bei sowas empfindlich reagiert. Fazit: "Rachesommer" ist harte Kost, aber über weite Strecken auch sehr unterhaltsam. Walter Pulaski ist ein toller Ermittler und die Story wird von Andreas Gruber gewohnt spannend erzählt, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Absolute Empfehlung für Krimifans! Jetzt geht es direkt weiter mit dem "Racheherbst"

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Zum Inhalt Leipzig: Walter Pulaski hat früher beim Landeskriminalamt gearbeitet. Jetzt ist er beim Kriminaldauerdienst. Er wird in eine psychatrische Spezialklinik in Leipzig gerufen. Natascha, eine junge Frau, hat anscheinend Selbstmord begangen. Während seiner Ermittlungen stößt Pulaski auf weitere Todesfälle junger Menschen.... Wien: Evelyn Meyers ist Anwältin in Wien. Innerhalb kurzer Zeit sterben vier wohlhabende Männer unter merkwürdigen Umständen und in der Nähe wurde immer eine junge Frau gesehen.... Meine Meinung Andreas Gruber erzählt einen spannenden Thriller. Die Geschichte hat zwei Haupterzählstränge. Zum einen ist da Walter Pulaski, der in Leipzig ermittelt und zum anderen Evelyn Meyers als Anwältin in Wien. Beide ermitteln an scheinbar verschiedenen Fällen. Als sie ihre Untersuchungen in den norddeutschen Raum führen, treffen sie sich eher zufällig in einer psychatrischen Einrichtung und stellen fest, dass sie nach der gleichen Person suchen. Rachesommer ist der erste Teil der Walter Pulaski Reihe. Ich kenne bereits Rachewinter und wollte nun wissen, wie alles begann. Die Story gefällt mir sehr gut. Auch wenn sich anfangs kein wirklicher Zusammenhang erkennen lässt, ist am Ende doch alles schlüssig und nachvollziehbar. Gelesen wird das Buch von Achim Buch. Er gibt den verschiedenen Protagonisten ihre eigene unverwechselbare Stimme und erzählt das Geschehene in einer ruhigen und angenehmen Art. Die beiden Erzählstränge werden zwischendurch durch Rückblicke unterbrochen, die es dem Hörer erleichtern, die begangenen Taten besser zu verstehen. Insgesamt gefällt mit der Rachesommer sehr gut und ich bin schon auf den Racheherbst gespannt.

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Evelyn Meyers arbeitet seit elf Jahren in der Kanzlei Krager, Holobeck & Partner als Anwältin für Zivilrecht. In der Kanzlei werden dank der beiden Staranwälte Krager und Holobeck vor allem die prominenten österreichischen Unternehmen vertreten. Nur ganz selten nimmt die Kanzlei private Mandanten an. So wie in dem Fall des vermeintlich verunglückten Heinz Prange. Erschlagen von einem kleinen batteriebetriebenen Kassettenrecorder, welcher ihm durch einen ausgelösten Airbag ins Gesicht geschleudert wurde. Doch irgendetwas stimmt an diesem Fall nicht. Das vermutet Evelyn Meyers insbesondere nachdem sie eine Verbindung zum verunglückten Rudolf Kieslinger entdeckt, der auf einer Baustelle ihres Onkels Jan umgekommen ist. Zuviel unglückliche Umstände für ihren Geschmack. Und deshalb fängt Evelyn selbst an ein wenig nachzuforschen. Parallel dazu ermittelt Walter Pulaski beim Kriminaldauerdienst Leipzig. Er wird zu einem Suizid in die geschlossene psychiatrische Anstalt Markkleeburg gerufen, welche auf die Behandlung multipler Persönlichkeitsstörungen spezialisiert ist. Dort hat sich die 19jährige Natascha Sommer das Leben genommen, welche vor knapp 10 Jahren nach schwersten Misshandlungen eingeliefert wurde. Ihre Therapeutin Sonja Willhalm hält einen Suizid jedoch für sehr unwahrscheinlich, da sich der Zustand von Natascha Sommer in der letzten Zeit merklich gebessert hatte. Und auf einmal entdeckt auch Pulaski Indizien, die den Selbstmord in Frage stellen. Und mit seiner „Kopf-durch-die-Wand“-Mentalität beginnt er eine Mordermittlung einzuleiten, die schon bald vom LKA übernommen wird. „»Hör zu!«, unterbrach Pulaski den Redeschwall seines Kollegen. »Bevor du den Jungs vom LKA die Schachtel mit den Unterlagen gibst, kopierst du alle Patientendossieres.« – »Du hast sie wohl nicht alle! Das sind siebzig Akten!«, stöhnte Malte. – »Mach es!« – »Warum, zum Teufel?« – »Ich habe nicht vor, den Fall abzugeben.«“ (S. 136) Nachdem ich vor einigen Jahren die Thriller von Andreas Gruber rund um Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez als Hörbucher kennenlernen durfte, habe ich mir dieses Jahr sein zweites Ermittlerteam vorgenommen: Evely Meyers und Walter Pulaski, von denen es inzwischen auch bereits drei Bände gibt. Und ich muss zugeben, ich wurde nicht enttäuscht. Mit Walter Pulaski hat Andreas Gruber einen ähnlich schrägen Vogel erschaffen wie Maarten S. Sneijder. Der kettenrauchende Asthmatiker war mir zwar zu Beginn nicht ganz so sympathisch wie der kiffende Sneijder, aber im Laufe der Zeit hat auch Pulaski genug Sympathie-Punkte bei mir gesammelt. Und mit Evelyn Meyers ist eine Protagonistin entstanden, die man so nicht erwartet. Sie ist humorvoll auf der einen Seite – eine sympathische katzenfreundliche Krimileserin – und auf der anderen Seite ist sie doch ziemlich verbissen, ehrgeizig und hat auch ihr eigenes Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen. Mit beiden Protagonisten hat Gruber Charaktere geschaffen, die genug Potential für die nächsten Bände dieser Serie mitbringen. Den Thriller kann man aufgrund eines klasse Spannungsbogens und einem guten Lesefluss in einem Rutsch verschlingen und man verliert nie den Spaß dabei. Von meiner Seite gibt es deshalb eine klare Leseempfehlung, insbesondere wenn man bereits Thriller von Andreas Gruber gelesen und diese für gut befunden hat.

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Vor allem in den Jahreszeiten, in denen die Temperaturgerade wie das kalte Eis im Sommer dahin schmelzen, gehört es sich, einen atmosphärisch dichten und spannend erzählten Thriller bzw. Kriminalroman zu lesen. Ein Buch, in dem ein grausamer Mord auf unterhaltsame Art und Weise aufgedeckt wird. Vor kurzem habe ich in meinem W-Seminar über den „typisch deutschen“ Kriminalroman referiert und auf das Werk, das ich in dieser Rezension thematisieren möchte, treffen diese grob gefassten Merkmale gut zu. Es handelt sich um den Auftakt zur Reihe rund um das Ermittlerduo Pulaski und Meyers, der den Titel „Rachesommer“ trägt. Welche Eindrücke aus der Lektüre gewonnen werden können, erfährst du hier. Durch einen sehr leichten Schreibstil und eine kurze Kapitellänge findet man sich als Leser schnell in das Szenario ein und wird mit dem Tempo des Erzählten vertraut. Die vierhundert Seiten Buchlänge gestalten sich dabei außerordentlich kurzweilig, sodass ich das Lesevergnügen innerhalb weniger Tage beenden konnte. Mit den Figuren wurde ich schnell warm, obwohl ihre charakterlichen Eigenschaften doch etwas mehr Tiefe vertragen hätten. Zwar kann ich ihre Motivationen und Beweggründe immer nachvollziehen und –empfinden, fühlt es sich dennoch an, als würde ich sie ausschließlich von außen beschrieben bekommen und wenig über ihr Innenleben erfahren. Der Autor bleibt so sehr an der Oberfläche, ohne intensiv an ihr zu kratzen. Auch ist das Bild des schrulligen, immer-schlecht-gelaunten Kommissars und einer emsig-eifrigen Poweranwältin ist nicht neu. Ein wenig mehr Mut zu der Eigenheit der erdachten Personen wäre wünschenswert gewesen, unterbricht aber den Lesefluss, in den man durch die Lektüre gerät, keinesfalls. Der Plot des Thrillers ist dicht gespickt mit gelungenen Wendungen, geschickter, aber nie zu aufreibender Spannung und einem atemlosen Tempo, das den Leser immer auf Trab hält. Wie in der Einleitung bereits kurz angeschnitten, weist die Lektüre mehr Parallelen zu einem deutschen Kriminalroman als zu einem tatsächlichen Thriller auf. Wer hier auf zum Schneiden angespannte Atmosphäre und erbarmungslose Brutalität hofft, wird mit dem Buch eher seine Schwierigkeiten haben. Wenn man sich auf den Fall ein- und auf sich zukommen lässt, was geschehen mag, dann erwartet das Lesepublikum eine längenlose und gut konstruierte Kriminalgeschichte, die zu begeistern weiß. Insgesamt würde ich „Rachesommer“ als einen kleinen, aber feinen Einstieg in eine vielversprechend klingende Thriller- bzw. Krimi-Reihe bezeichnen. Denn in mir hat er auf jeden Fall Interesse auf die beiden Folgebände geweckt, die noch auf meinem Stapel ungelesener Bücher liegen. Diese wurden im September 2018 durch den Goldmann Verlag in einer Auflage mit neuem Design veröffentlicht und mir freundlicherweise als Rezensionsexemplare zu Verfügung gestellt, wofür ich mich an dieser Stelle ausdrücklich bedanken möchte. „Rachesommer“ ist ein kurzweiliges und gut konstruiertes Krimivergnügen, das in mir Lust auf mehr Stoff in diese Richtung wecken konnte. Gerne vergebe ich drei von fünf möglichen Sternen, mit deutlicher Tendenz nach oben.

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Das Cover mit dem Rettungsring hat einen Bezug zum Buch. Das neue Cover mit den Kirschen und dem Titel ergibt erst einmal keinen Sinn, in Verbindung mit den anderen Teilen der Reihe sind die Cover und Titel perfekt aufeinander abgestimmt und haben somit einen hohen Widererkennungswert. Der Klappentext macht neugierig, ist aufschlußreich, verrät aber nicht zu viel. Story-Einstieg: Edward Hockinson ist ein sechzigjähriger der das Leben in vollen Zügen genießt. Mit heulenden Motoren rast er an den Klippen der Nordsee entlang, als plötzlich eine junge Frau auf dem Mittelstreifen steht. Diese ist ganz seine Kragenweite, darum lässt er sie kurzerhand einsteigen um sie mitzunehmen. Doch alles entwickelt sich ganz anders als er es sich erhofft hat..... Charaktere Zum einen ist da Walter Pulaski, Kriminalkommissar beim Kriminaldauerdienst. Er zeichnet sich duch Hartnäckigkeit aus, übergeht dadurch hin und wieder Dienstvorschriften und eckt bei seinen Vorgesetzen an. Er war mir auf anhieb sympathisch, verwitwet und alleinerziehend ohne die typischen Probleme wie sie die Ermittler in vielen anderen Thrillern oder Krimis haben. Evelyn Meyers ist eher introvertierter, schlecht einzuschätzen, ihre Vergangenheit macht ihr des öfteren zu schaffen. Patrick steht ihr dabei immer zur Seite, ist für sie da und verhilft ihr als Detektiv zu mancherlei geheimen Informationen. Gleich beim ersten Aufschlagen des Buches stößt man auf die Vorstellung der beiden Protagonisten, ein kleiner Steckbrief der mir sehr gut gefallen hat, kann man sich dadurch doch schon zuvor ein Bild machen. Das Buch ist in der übergeordneten Erzählform geschrieben, Erzählung und wörtliche Rede sind ausgewogen. Andreas Gruber benutzt eine bildhafte Sprache, so kann man sich die ortlichen Begebenheiten gut vorstellen, ebenso detailreich werden auch die Charaktere beschrieben, diese wirken authentisch, deren Handlungen sind nachvollziehbar. Die beiden Erzählstränge von Evelyn und Pulaski haben scheinbar nichts miteinander zu tun, je weiter man im Buch vorankommt, desto mehr verflechten sie sich um am Ende zu einem zusammen zu verschmelzen. Die einzelnen Rückblicke bringen nach und nach Licht in das Geschehen. Zum Ende hin legt das Buch an Tempo zu, die Kapitel werden kürzer, die Handlungen überschlagen sich fast, der Spannungsbogen erreicht dabei seinen Höhepunkt. Ich habe mich oft während des Lesens geärgert, aufgrund der vielen Burokratie und gesellschaftspolitischer Aspekte werden Pulaski viele Steine in den Weg gelegt, es gibt ein Gerangel um Zuständigkeiten. Gerade darum ist mir Pulaski so sympathisch, er lässt sich nicht unterkriegen und zieht sein Ding durch, ohne Rücksicht auf sich oder andere. Ein grandioser Auftakt der Rache-Reihe um Pulaski und Meyers, welche ich nur weiterempfehlen kann.

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