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Rezensionen zu
Odyssee

Homer

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Ein Klassiker in wunderschönem neuem Kleid

Von: Vero Pi aus München

10.01.2012

Homers Odyssee gehört wohl zu den ältesten und beeindruckendsten Werken der abendländischen Literatur. Der Epos beschreibt die Reisen und Abenteuer des Königs Odysseus von Ithaka und seiner Gefährten, die Zustände, die nach seiner 20 jährigen Abwesenheit in seinem Königreich herrschen. und das Leben seines Sohnes Telemachos sowie dessen Suche nach dem Vater. Die Odyssee selbst ist in 24 Gesänge aufgeteilt. Zuerst wird die Gegenwärtige Situation in Ithaka, um Odysseus Frau Penelope und Telemachos beschrieben. Im weiteren Verlauf der Geschichte erfährt man die Einzelheiten über Odysseus Irrwege und Abenteuer, bis hin zu seiner Rückkehr nach Ithaka, wo die Geschichte nach einem Kampf zwischen Odysseus und den Freiern, schließlich zu einem friedlichen Ende kommt. Meinung: Das Erste, das einem ins Auge sticht ist die wunderschöne und edle Aufmachung des Buches. Der Schutzumschlag zeigt eine schwarz - weiße stilisierte Landkarte, die sehr gut zur Thematik des Werkes passt. Der Gold geprägte Titel, umrahmt von einem Ornamentband, hebt sich angenehm lesbar vom Untergrund ab. Zwei Lesebändchen sorgen für die nötige Übersicht beim lesen, sowohl in der Geschichte, als auch im Anhang. Wichtig aber ist vor allem die hier vorliegende Neuübersetzung des Werkes durch Kurt Steinmann. Meiner Meinung nach, im Vergleich zu der bis Dato gängigsten Version von Johann Heinrich Voß, eine sehr gelungene und gut zu lesende Übersetzung. Sie scheint dem Originaltext um eines näher zu kommen, als andere Ausführungen und bleibt dennoch verständlich und flüssig zu lesen. Natürlich dauert es eine Weile, bis man sich in das Sprachmuster, das Reim Schema und die Formulierungen eingelesen hat. Etwas befremdlich mag es z.B erscheinen, dass ein Name nicht einfach nur genannt wird, sondern jeweils und bei fast jeder Nennung mit den zugehörigen Adjektiven versehen wird. So spricht Homer z.B von der "funkeläugigen Pallas Athene", dem "klugen Telemachos", oder dem "göttergleichen Odysseus" Zudem ist es üblich die Verwandtschaftsverhältnisse zu wiederholen. Als da wären "Göttin Athene, Tochter des Zeus", "Telemachos, Sohn des Odysseus". Hat man aber die sprachlichen Klippen erst einmal umschifft und sich auf die Geschichte eingelassen, so bereitet das Lesen kaum Probleme. Sehr Hilfreich und vor allem informativ ist auch der ausführliche Anhang des Buches. Neben je einem Nachwort von Walter Burkert und Kurt Steinmann, der eine kurze Information zur Übersetzungsgeschichte der Odyssee liefert, gibt es auch ein Namensregister, das sämtliche Personen- und Ortsnamen, samt zugehöriger Erklärungen beinhaltet sowie Anmerkungen bzw. Erläuterungen zu jedem Gesang. Diese erleichtern das Lesen ungemein, da sie, für der Verständnis der Geschichte, notwendige Zusatzinformationen liefern, wie z.B ursprüngliche Wortbedeutung oder Kontext. Trotz allem ist die Odyssee natürlich keine Bettlektüre, die man an einem Abend verschlingt, da das Lesen doch sehr hohe Konzentration erfordert. Mir persönlich aber hat sie viel Spaß bereitet und ich bin froh, diesen Klassiker nun doch endlich gelesen zu haben.

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